Dienstag, 30. Dezember 2008

Eisbrecher

Nachdem ich gestern schon gequängelt habe, dass diese einsamen Neckarinselumrundungen eine gewisse Eintönigkeit beinhalten bin ich heute folgerichtig einfach mal in die andere Richtung gefahren. Neckaraufwärts. Das ging weil die Strömung inzwischen wieder ihr reguläres Niveau erreicht hat. Oberhalb des Kraftwerkkanals haben sich in den Kehrwassern und zwishen dem Ufergestrüpp teils richtig ansehnliche Eisflächen gebildet. Ich konnte es mir nicht verkneifen den Canadier zum Eisbrecher umzuwidmen und habe zunächst frontal in die Eiskante eine Rinne gemacht. Dann wurde das Eis aber schnell überraschend dick und ich musste das richtige Eisbrecherprinzip anwenden: den Bug auf die Eisfläche schieben, Gewicht nach vornverlagern und damit das Eis nach unten weg brechen. Wenn das Eis nicht viel stärker als 1,5 bis 2 cm ist klappt das ganz gut. Ganz weit oben ab oberen Wehr konnte ich eine vielleicht 20qm große Eisplatte losbrechen indem ich am Ufer hinter ihr entlang gepaddelt bin. Mal sehen ob Clemens morgen davon berichtet, dass er Eisschollen auf dem Neckar begegnet ist. Er kam nämlich - als ich zurück kam - mit seinem Boot am Bootshaus an und will morgen beim Saisonabschluss von Oferdingen nach Mittelstadt mitpaddeln. Schon vor ihm waren Rolf und Gene da. Rolf führte Gene sein neues Boot und die schicken Paddel vor. Wir haben vereinbart, dass wir es nach Silvester ausgiebig testen wollen. Dann haben wir beide Zeit. Silvester ist überhaupt Saisonauftakt. Da werden wir um die Neckarinsel paddeln. Ja, wir haben einiges vor in den kommenden Tagen...

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