Dienstag, 17. Februar 2009

Eschenlaminatpaddel -7- Feilen und Raspeln

Heute habe ich mich über den Griff des Paddels hergemacht - wahrscheinlich ein wenig verfrüht aber die Abfolge der anstehenden Arbeiten ist ja nicht so festgelegt.
Ich hatte die Grobform viel zu großzügig gewählt und musste nun den endgültigen Griff deutlich kleiner sägen. Dadurch entstehen diese kleidsamen Flanken, die sicher an traditionellen Paddeln eine wichtige Bedeutung haben (die sich aber meiner Kenntnis entzieht). Den Griff selbst führe ich ausgeprägt ballig aus weil ich - wenn ich mit dem Paddel einen "Indian Stroke" ausführen will - das Paddel bei jedem Schlag (mit Zurückführen im Wasser) einmal 180° um die eigene Achse drehe. Das Paddel rotiert förmlich. Das geht am besten wenn es "kugelgelagert" ist. Drum der sehr rund ausgeführte Griffballen.
Ich ärgere mich ein wenig, dass ich beim Verleimen so weiches Holz gewählt habe - bestimmt kippt mir das Paddel nächstens einmal um und dann bekommt der feine Griff gleich Macken. Beim Übergang vom Eschenholzkern zu den beiden Hölzern, aus denen der Griff besteht, ist eine kleine Lücke übrig geblieben (ich arbeite eben doch nicht so akkurat wie das einem ausgebildeten Schreiner anstünde - aber ich habe ja nur ein Sechstel der Ausbildung genossen). Da bohre ich abschließend ein Loch mit säuberlich abgerundeten Kanten, durch das ich zum Lagern des Paddel eine Schlaufe führen kann.
Am Ende gebe ich diesem Paddel einen bedeutsam klingenden indianischen Namen (mit vielen Doppelvokalen) und begründe eine neue Paddelbautradition...

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