Samstag, 24. September 2011

Herbstdepression

Gestern nun fand das schon für den Juli geplante Kentertraining statt. Im Juli war uns ein Hochwasser dazwischen gekommen und jetzt im Frühherbst hat offenbar niemand mehr so recht Lust auf Kentern. Wir waren gerade einmal drei "aktiv kenternde" mit vier Zuschauern.


Klemens machte gleich vor wie es geht. Kaum waren wir zum Stocherkahnanleger gekommen kenterte er sein kleines Wildwasserboot, hob das Boot im Wasser schwimmend an einem Ende hoch, so dass das Wasser ablaufen konnte, drehte es schwungvoll um und stieg wieder ein während ich den gegenüberliegenden Süllrand hinunter drückte. Die Aktion wiederholten wir noch ein/zwei Mal und sie dauerte letztlich kaum zwei Minuten.
Ich probierte das gleiche mit meinem langen Soloboot, an dessen einem Ende ebenfalls ein Luftsack eingeschnürt ist. Dieser ist allerdings etwas schlapp und es blieben viele Liter Wasser im Boot. Aber immerhin war es so manövrierfähig, dass ich damit ans Ufer paddeln konnte.

Mit Rolands Royalex-Boot hatten wir diesmal viel mehr Schwierigkeiten als beim letzten Mal (mehr Bilder vom letzten Mal)
Es lag nach jeder Kenterung extrem tief im Wasser (gerade mal die Kiellinie schaute über die Wasseroberfläche) und es gelang uns nur mit einigem Aufwand es seitlich so hoch zu stemmen, dass wir darunter schwimmen und es mittels Capistranoflip wieder aufrichten konnten.


Auf der Wiedereinstieg erwies sich als nicht eben einfach obwohl ich meine, dass wir technisch nichts falsch machen: wir haken uns mit einem Fuß unter die Mittelstrebe und rollen uns über den Süllrand ins Boot. Das ist mit den gut gepolsterten Schwimmwesten gar nicht so leicht.
Am Ende ließ das sich erheblich komfortabler mittels Boot-über-Boot Bergung aus dem Wasser holen. Aber ein zweites Boot hat man ja nicht immer in der Nähe...


André hat dankenswerterweise die Bilder mit meiner kleinen Kamera gemacht. Da ich sie bei meiner ersten Kenterung mit in der Schwimmweste hatte sind die meisten Aufnahmen etwas "nebelig" geworden.

Es wurde früh dunkel und wir hatten uns verpflichtet auf der Rückfahrt eins der Kanupolo-Tore mit zum Anleger zu nehmen. Das banden wir hinter Rolands Explorer und wir beide schleppten es dann flussaufwärts. Janosch nahm mein Boot in Schlepptau.

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