Sonntag, 6. November 2011

Belletristik


In den vergangenen Wochen habe ich nach und nach drei Bücher gelesen; naja - zweieinhalb.

Zunächst hat mich lange John Graves' "Goodbye to a River" begleitet. Er beschreibt seine letzte Soloreise (begleitet von einem Dackel) auf dem Brazos River bevor dieser aufgestaut wird und wiederholt damit viele Flussfahrten, die er auf diesem Fluss in seiner Kindheit und Jugend unternommen hat. Das Buch hat literarischen Anspruch, wird deshalb viel gelobt, hat sich mir aber mangels hinreichender Sprachkenntnis nicht recht erschlossen. Ich habe mich ein wenig hindurch gequält, was mit Sicherheit meinem Sprachhandicap zu schulden ist.

Das zweite Buch, "A Death on the Barrens" von George Grinnell habe ich im Vergleich dazu verschlungen. Der Autor hat lange daran geschrieben und das  Buch erst über 50 Jahre später 2005 veröffentlicht. Beschrieben wird darin die dramatische Reise, die er mit fünf Freunden in den fünfziger Jahren auf dem Dubawnt River und dem Thelon in drei WoodCanvas-Booten unternommen hat. Beschreiben wird vor allem die Gruppendynamik, der charismatische Expeditionsleiter und dessen Unfalltod während der Reise. Ein packender Bericht. Unbedingt lesenswert!

Das dritte Buch, "Two Coots in a Canoe" von David E. Morine endet ebenfalls mit dem Tod eines Reisebegleiters einer Tandemtour auf dem Connecticut-River. Zu dem Todesfall kommt es erst kurz nach der Tour und durch eigene Hand. Daraus bezieht das Buch all seine Spannung, die für mich nicht hinreichend groß war um es bis zum Ende zu lesen. Denn dieses tragische Ende wird einerseits unablässig angekündigt während der Autor sich andererseits ebenso unablässig über seinen Begleiter lustig macht. Ein bizarres Leseerlebnis, dem ich mich nach drei Fünfteln entzogen habe in dem ich nur noch die letzten Seiten gelesen habe um es schließlich gestern endgültig aufzugeben.

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