Sonntag, 6. November 2011

Stocherstange III

Nach zwei Jahren Gebrauch ist die Stocherstange, die ich im Herbst 2008 für unseren Stocherkahn als "Damenstange" angefertigt habe und die seitdem im Dauereinsatz (auch bei den Herren) ist so herunter gekommen, dass ein Renovierung unerlässlich ist. Da das Renovieren eines missbrauchten Ausrüstungsgegenstandes bei mir negative Vibrationen auslöst habe ich beschlossen zunächst aus dem zweiten Surfmast, den ich damals sichern und einlagern konnte, eine neue Stange anzufertigen. Die wird dann orange, und leichtgradig schwerer weil der Mast nicht aus Karbon ist.


Es ist mir nicht gelungen ein passendes Rundholz (Durchmesser 60mm) zu bekommen. Deshalb habe ich jetzt ein quadratisches Holz aus dem Baumarkt geholt, das ich sorgsam ausgewählt habe. Es sollte möglichst keine Äste enthalten (ganz ließ sich das doch nicht verhindern). Dieses Holz habe ich in meine überfüllte und unordentliche Werkstatt gefädelt und jetzt angefangen an einem Ende die Kanten weg zu hobeln. Anschließend habe ich den "Schuh" angepasst und zwar so, dass er nahtlos in die Stange übergeht. Das habe ich mit einem Messer und einem Schweifhobel sowie einer Raspel bewerkstelligt.



Das ist bei Stocherstangen nicht wirklich nötig und üblich. Dort unten fasst ohnehin niemand die Stange an und gewöhnlich wird der Schuh mit Hilfe eines Zieheisens grob angepasst. Den Surfmast will ich an einem sonnigen Werktag in unserem Vorgarten in ähnlicher Weise an das andere Ende der drei Meter langen Stange anschmiegen. Dazu soll sie auf einer Länge von ca. 80cm in den Surfmast hinein ragen und großflächig mit Epoxidkleber verklebt werden. Auf die Weise bekommen wir wieder eine immer noch federleichte ca. sechseinhalb Meter lange Stocherstange, die hoffentlich ein wenig länger hält als die gegenwärtige.

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