Donnerstag, 28. Juni 2012

Ballsportflaute


Da eine nationale Ballsportmannschaft heute irgendwo in Osteuropa ein Halbfinalespiel bestreitet konnte ich mich mal wieder auf den Neckar stadteinwärts wagen. Tatsächlich war auf dem Fluss an diesem lauen Vorsommerabend quasi überhaupt nichts los.

Außer zwei Stocherkähnen und zahllosen Enten, denen Røskva traurig hinterher geschaut hat, war niemand auf dem Fluss. Ich habe das sehr genossen. Weniger froh war ich über die sich ausbreitenden Algen unter der Wasseroberfläche. Das Paddel bleibt immer wieder daran hängen und der scharfe Bug des Independence schiebt sie - ähnlich wie Herbstlaub - vor sich her, was zu lästigen Verwirbelungen am Bug führt.

Mittwoch, 27. Juni 2012

Zweiter Schliff

In Vorbereitung des Sicherheitskurses am Wochenende habe ich heute nach der Arbeit das Wildwasserboot und die Paddelklamotten aus dem Bootshaus geholt. Gestern hatte ich auf dem Rückweg von der Arbeit noch Schleifpapier für den Exzenterschleifer besorgt.

Das Päckchen Schleifpapier habe ich mit zum Bootshaus genommen und dem Sundance einen zweiten Schliff verpasst. Anschließend konnte ich das Klebeband abziehen und den Rumpf einmal reinigen, so dass der Schleifstaub nicht mehr überall klebt.

Jetzt erweckt es den Eindruck, dass das Boot zweifarbig ist. Mir gefällt das eigentlich ganz gut. Ich sollte darüber nachdenken, ob ich die Topcoatschicht, die ich auftragen will, weiß färbe (dann sieht man die Kratzer nicht so sehr) oder mit Graphit versetze, so dass sie schwarzgrau wird.

Das hat dann auch den Vorteil, dass das Boot von Steinen besser abgleitet. Das sähe dann so ähnlich aus, wie das vordere Boot auf dieser Skizze:


Klemens und Anita kamen gerade von einer abendlichen Paddelrunde zurück als ich am Zusammenräumen war und auf dem Rasen lag Jürgens altes GFK-Kanu aus deutscher Fertigung. Ich habe die Finger davon gelassen aber ich hätte gerne mal versucht es ebenso hoch zu heben, wie ich da mit dem Sundance immer wieder mache. Der ist leicht. Jürgens Boot nicht.

Nachtrag: Eben studiere ich noch den Kaufbeleg, den mir der bisherige Eigentümer des Sundance mitgegeben hat, und stoße dabei auf die Seriennummer. Nach meinen Kenntnissen über Seriennummern entnehme ich daraus, dass es sich bei dem Sundance, an dem ich da gerade arbeite, um das neunte überhaupt gebaute Exemplar dieses Modells handelt. Hergestellt wurde er demnach im November 1990.

Sicherheit statt Poling

Eine Diskussion im Canadierforum über die fachgerechte Bergung von Canadiern hatte zur Folge, dass ich spontan beschlossen habe das Polingtreffen, für das sich dies Jahr keine Interessenten fanden (ich habe aber auch keinen Impuls gegeben), in ein Sicherheitstreffen umzuwandeln (hier die Ausschreibung). Jetzt bin ich sehr gespannt, ob sich Interessenten finden (bisher kamen nur bedauernde Absagen) und ob das Wetter Ende September auch für so eine Badeveranstaltung geeignet ist. Am kommenden Wochenende werde ich erste Erfahrungen mit selbst veranstalteten Sicherheitskursen machen, wenn ich als Ko-Trainer am Sicherheitskurs des Kanuverbandes mitwirke.

Sonntag, 24. Juni 2012

Beweis des Gegenteils



Habe ich heute morgen noch süffisant angemerkt, dass sonntags bei den Paddelfreunden nichts los ist konnte ich mich heute nachmittag vom Gegenteil überzeugen. Beim Aufwärtspaddeln begegnete ich Manu und Kata, oben am Wehr lagen Seekajaks (eins davon Ankes) und beim Zurückkommen traf ich Andreas und Klemens, die einen Tag an der Bregenzer Ach waren. Ganz ausgestorben ist das Bootshaus an den Wochenenden also doch nicht.

Jim Henry for a day


Gestern habe ich - bevor wir zum zweiten Teil des Tandemkurses aufgebrochen sind (darüber berichte ich in einem Homepagebeitrag bei den Paddelfreunden) - den Sundance in die Sonne gelegt damit er einen Tag lang gegrillt wird und besser durchtrocknet. Ich zweifele zwar daran, dass alles Wasser aus der Gewebeschicht entwichen ist (insbesondere weil irgendwelche Witzbolde am Bootshaus mit dem Schlauch herumgefuchtelt haben, so dass bei unserer Rückkehr Wasserperlen auf dem Rumpf standen) aber der Rumpf ist jetzt trockener als vorher.

Heute nun habe ich das Boot - den sonst von mir beklagten Umstand ausnutzend, dass bei den Paddelfreunden Wochenends nichts los ist - auf die einzige einigermaßen ebene Fläche gelegt, die am Bootshaus zu finden ist und es waagerecht ausgerichtet. Dann habe ich mit Hilfe einen Holzklotzes in regelmäßigen Abständen Klebepunkte gesetzt unter die ich - nachdem das Boot auf Böcken lag - eine Wasserlinie geklebt habe.



Die Wasserlinie ist natürlich eine imaginäre Wasserlinie. Sie befindet sich dort, wo die Spachtelarbeiten des Vorbesitzers aufhören. Den überschüssigen Spachtelauftrag habe ich anschließend geduldig abgeschliffen. Jim Henry, der das Boot entwickelt hat, muss sich bei der Arbeit am Prototypen ähnlich gefühlt haben wie ich.



Ich habe bei der Gelegenheit noch die Yoke-Pads, die ich seinerzeit mit dem Prospector mitbekommen habe, am Carrying-Yoke des Sundance festgeschraubt. Am Prospector hab ich mir ja schon vor Jahren ein ausgeformtes Yoke selbst angefertigt. Am Sundance will ich nicht viel ändern. Da bleibt das etwas unkomfortable Originalyoke eingebaut, das mit den Yoke-Pads erheblich angenehmer auf den Schultern sitzt.


Der Rumpf ist jetzt quasi zweifarbig. Ich werde nächstens noch einen Nachschliff vornehmen und dann nehme ich das Klebeband ab damit es sich nicht festfrisst. Für die Harzarbeiten verwenden wir ohnehin anderes Abklebeband und die Wasserlinie ist ja nun unschwer zu erkennen.

Dienstag, 19. Juni 2012

Letzter Test


Eben war ich noch kurz mit Klemens auf dem Wasser. "Kurz" weil Klemens richtig Gas gegeben hat. In Windeseile sind wir mit dem Sundance um die Neckarinsel gepaddelt. Wir haben zeitweise Sit'n'switch ausprobiert.

Am Bootshaus war allerhand los. Urs und Heiko haben in ihren kleinen Böötchen im Flachwasser herumgekaspert und Fotos gemacht. Klemens hat das auch fotografiert. Bei der Gelegenheit hat Urs auch ein paar Bilder von uns beiden im Sundane gemacht.

Sobald ich eins davon kriege stelle ich es hier ein...


Das war jetzt erstmal die letzte Fahrt mit dem Sundance. Ich lasse ihn jetzt durchtrocknen damit er überarbeitet werden kann. Micha war auch am Bootshaus. Wir haben ja schon so manches Boot zusammen hergerichtet (mehr davon). In naher Zukunft ist der Sundance dran. Die ersten Vorbereitungen dafür treffe ich vermutlich schon am Wochenende.

Montag, 18. Juni 2012

Mad River Sundance

Gestern nun habe ich den Mad River Sundance, den ich vor 14 Tagen erworben habe, endlich abgeholt. Die bisherigen Besitzer - ein nettes englisches Rentnerpaar - haben mir das Boot nebst Sprayshirt und Paddeln freundlich überlassen. Die Erzählungen über ihre Erlebnisse mit dem Boot haben mir klar gemacht, dass ihnen der Abschied davon nicht eben leicht fiel. Umso mehr habe ich meiner Freude über den Kauf Ausdruck verliehen und versichert, dass ich das Boot in Ehren halten will.

Folgerichtig bin ich damit gleich anschließend in die nobelste Gegend Münchens gefahren. Seltsame Rituale vor den örtlichen Übernachtungsbetrieben und das sehr eingeschränkte und wenig alltagstaugliche Angebot der Bekleidungs- und Outfittinghändler haben wenig zu meinem Wohlbefinden an diesem Ort beigetragen. Ich machte mich bald wieder auf den Heimweg.


In Tübingen habe ich das Boot erstmal zum Bootshaus gebracht und das Sprayshirt ausprobiert. Es passt perfekt und sorgt für sichere Überfahrten großer Gewässer bei windigen Bedingungen mit Wellen und Gischt. Aber auch in Flüssen mit Schwallpassagen oder bei lausigen Wetterbedingungen ist dieses Sprayshirt zweifellos eine großartige Hilfe.


Da mein Prospector fast gleich lang ist wie der Sundance habe ich das Sprayshirt auch einmal darauf gelegt. Die Sitzluken stimmen perfekt überein. Lediglich an Bug und Heck bleibt eine kleine Lücke, in die Wasser eindringen könnte. Ich erwäge den Prospector ebenfalls mit Druckknöpfen auszustatten.

Dann bin ich zur Schadensbegutachtung übergegangen. Eine Macke an einer Bordwand ist wenig tragisch. Sie ist von innen notdürftig repariert worden und ich werde diese Reparatur sowohl von innen als auch von außen erneuern müssen. Das ist das kleinere Übel.

Das größere Übel sind die Reparaturen am Rumpf, wo er so abgenutzt ist, dass das Gewebe zum Vorschein gekommen ist. Diese Stellen wurden mit Spachtelmasse behandelt, die weder wasserdicht noch flexibel genug für die Bewegungen eines Bootsrumpfs ist. Ich werde soviel wie möglich davon wieder heraus schleifen müssen. An Bug und Heck werde ich nicht darum herum kommen Skidplates anzufertigen da es dort zu sehr tiefgreifenden Abnutzungen gekommen ist. Tatsächlich muss ich dort sogar ein wenig modellieren um den runden Abschluss wieder herzustellen. Fast wäre ich versucht Kevlarstreifen über die gesamte Kiellinie zu laminieren. Vermutlich werde ich letztlich eine imaginäre Wasserlinie anzeichnen, den Rumpf unterhalb gründlich schleifen und – wie hier beschrieben ein- oder mehrschichtig mit pigmentiertem Harz behandeln.


Dann habe ich meine drei Flachwasserboote mal neben einander gelegt. Der Independence ist kaum kürzer als der Sundance. Und die Bootsform beider Boote unterscheidet sich nur unmerklich. Kein Wunder. Jim Henry hat beide Boote in der gleichen Schaffensperiode für ähnliche Zwecke gestaltet.

Ich habe ja immer bedauernd festgestellt, dass sich der Rumpf meines Independence so allmählich abnutzt weil ich eben doch gelegentliche Grundberührungen habe. Im Vergleich zum Zustand des Sundance-Rumpf wirkt der Independence fast neuwertig.

Der Prospector ist – obwohl er auch als 17’6“-Boot ausgewiesen ist – etwas länger als der Sundance. Dafür ist er zwei Zentimeter schmaler (was aber auch am weniger breiten Süllrand liegen kann). Er ist tiefer und hat mehr Volumen (insgesamt aber auch in Bug und Heck).

Die Bootsform des Sundance ist mit dem quasi pfeilgeraden V-Kiel ausschließlich auf rasante Flachwasserfahrten ausgelegt. Dafür ist er konzipiert und das hat das Boot bei unserer ersten Probefahrt am Abend auch unter Beweis gestellt. Da ich im Heck saß kam mir die Fahrt gar nicht so rasend schnell vor – das Geschwindigkeitsempfinden ist im Bug des Bootes immer wesentlich ausgeprägter. Rolf durfte ausnahmsweise nach vorne, äußerte sich aber wenig enthusiastisch über das Tempo.


Nach etwa 100 Metern Fahrt musste ich dagegen wahrnehmen, dass – wie der bisherige Besitzer bereits angekündigt hatte – Wasser durch die mit Spachtelmasse geflickten Schadstellen in den Rumpf eindringt. Während unserer halbstündigen Fahrt sammelte sich so etwa ein Viertelliter Wasser über Kiel und Seitenwände, die ich nach Abschluss der Fahrt mit einem Schwamm aus dem Boot gewischt habe. Das kann man entweder immer wieder machen oder den Rumpf – in Vorbereitung der anstehenden Reparatur – gründlich austrocknen damit sich zwischen der alten Struktur und der neu aufzutragenden Schicht keine Wassernester bilden. Die Schicht, die dann aufgetragen wird muss dementsprechend dicht sein. Dem stolzen Besitzer steht jedenfalls allerhand Arbeit bevor, auf die er sich schon freut.

Freitag, 15. Juni 2012

Vorsätze


Eigentlich hatte ich mir ja vorgenommen so schnell keine Neckarinselrunde mehr zu machen aber der Abend war lau, ich hatte gerade mal Zeit, am Freitag kann ich nicht zum Training und Vorsätze sind sowieso albern. Ich bin also vorbei an der dicht besetzten Neckarinselspitze (es wurde gegrillt, vier Kähne lagen da vertaut) bis hinunter zum unteren Wehr gepaddelt. Und zurück. Es war zwar allerhand los aber es fehlten z.B. die Leihboote. Das entspannt sehr.


Sonntag, 10. Juni 2012

Plauderrunde


Zu einer weiteren Neckarinsel- runde habe ich mich eben mit Rolf getroffen. Wir sind bis zum oberen Wehr gepaddelt, haben kurz davor gewendet und sind dann bis zum untern Wehr hinunter gepaddelt. Dabei gab es - weil wir uns seit Rolf segelt nicht mehr so häufig sehen - viel zu erzählen.

Aufd dem Fluss war wenig los. Dabei kam sogar am Ende die Sonne durch. Jetzt reicht es mir vorläufig mal mit den Neckarinselrunden. So schnell werde ich wohl auch keine Gelegenheit mehr dazu haben.

Samstag, 9. Juni 2012

Beschallung


Am Nachmittag bin ich zu einer weiteren Neckarrunde aufgebrochen. Etwas lustlos bin ich aufwärts gepaddelt vom Rummel auf dem festplatz mit Maschinengeräuschen und Jahrmarktsmusik beschallt. Oben am Kraftwerkkanal traf ich Eckhard mit seinem NovaCraft Supernova, in dem er einen eben gebrochenen Sitzholm zu beklagen hatte. Das hinderte ihn nicht daran eiftrig Kehrwasserübungen anzustellen.


Dann bin ich noch zu einer Neckarinselrunde aufgebrochen, was ich vielleicht nicht hätte tun sollen denn auf dem Neckar war die Hölle los. Die absonder- lichsten Vehikel sind dort inzwischen unterwegs. Das selbst gebaute Tretboot ist dabei noch eine positive Ausnahme.

Vom Polit-/Rockfestival wummerten Bässe herüber, aus Stocherkähnen schallte Blasmusik und die Kirchenglocken dröhnten über den Fluss - eine schwer erträgliche Kakophonie. Ich paddelte zügig zurück zum Bootshaus.

Freitag, 8. Juni 2012

Langer Abend


Weil es abends jetzt noch so lang hell ist und sich im Lauf des nachmittag der Regen verzogen hat bin ich relativ spät noch einmal aufs Wasser gegangen. Lautes Dröhnen schallte von einem Polit-Rock-Festival herüber aber der Fluss lag still da. Nichts erinnerte an das gestrige Stocherkahnrennen.


Bregi 5 - Abschluss


Inzwischen habe ich noch eine Karte gemalt, in der die ganzen Autostrecken den Paddelabschnitten gegenüber gestellt werden. Bei näherer Betrachtung ist es ein wenig wahnwitzig wieviel Kilometer Autofahrt ein paar Flusskilometern gegenüber stehen. Aber Roland hat mir eben eine Kiste anregender Getränke gebracht um sich für die viele Fahrerei zu bedanken. Da fahre ich doch gerne...

Meine versammelten Bilder von den vier Tagen finden sich in einem Webalbum und wenn ich noch welche von Gerhard und/oder Michl bekomme, die auch gelegentlich geknippst haben, füge ich die dazu an.


Bregi 4 - Ablass

Wieder gab es am Morgen Frühstück nach 8:00 Uhr. Bis zu dem Zeitpunkt, an dem traditionell an Fronleichnam Wasser in die Bregi abgelassen wird, hatten wir noch Zeit und ich nahm erste Packarbeiten vor und lüftete - in der Hoffnung, dass es warm würde - das Zelt damit es trocknen konnte.

Dann begannen wir mit der aufwändigen Autoumsetzerei:  Renés und Gerhards Auto blieben in Langenegg, wir nahmen Michl dort auf, der am Vortag angereist war und fuhren zu fünft mit meinem Auto ganz hoch nach Bezau. Dort kamen wir bei strahlendem Sonnenschein kurz nach 11:00 Uhr an. Es erwartete uns eine nette abwechslungsreiche Strecke, auf der - trotz Ablass - eher wenig Wasser aber gerade mal genug davon floss.


Wir hatten es mit leicht verblockten Passagen, Wellen und Schwallstrecken zu tun. Ich leerte immer wieder mein Boot aus und hatte viel Spaß an den belustigten Blicken der zahlreichen Kajakpaddler um uns herum.

Eigentlich bot der Fluss keine nennenswerten Schwierigkeiten (außer steinigen Passagen, durch die wir uns hindurch schlängeln mussten). Das Wehr in Andelsbuch wurde von unseren Kajakpaddlern heldenhaft befahren (ich ärgere mich jetzt, dass ich die Gelegenheit nicht genutzt habe mal den "Boof" zu üben). Das Wehr in Egg fuhren wir alle. Gerhard war nicht schnell genug mit der Kamera aber immerhin gibt es mal auch ein Bild von mir im Boot.


Im Neo stiegen wir in Renés Auto während die Kajakpaddler den etwas kniffligeren Teil zwischen Egg und Langenegg bepaddelten (ich ärgere mich auch darüber, dass ich da nicht mitgetan habe aber die Schilderungen der Schwierigkeiten nach der Begeheung vor zwei Tagen waren so einschüchternd, dass ich mich ins Bockshorn jagen ließ und verzichtete. Dabei versicherten später alle einmütig, dass wir das durchaus bewältigt hätten.


Wir fuhren also im Auto nach Langenegg, luden die Boote dort wieder ab und paddelten weiter bis zum Zeltplatz.


Dort duschten wir, zogen wir uns um und ich vertrieb mir die Wartezeit mit Zeltabbau. Die anderen trafen nach einiger Zeit ein und es stellte sich heraus, dass sich außer mir niemand Gedanken über die Rückholung des Autos aus Bezau gemacht hatte.Schließlich lieh mir Holger sein luxuriöses Mountainbike und ich radelte damit auf dem Bahndamm zu René, der - widerum mit seinem Rad - zu Michl und seinem Auto aufgebrochen war.

In Langenegg traf ich dann auch Cordula, die mit Jan die "knifflige" Strecke gepaddelt war und rätselte warum ich das nicht getan hatte. Ich rätsele auch und hadere jetzt noch mit dieser Entscheidung. Schließlich fuhren René und ich nach Bezau, wo ich ins Auto stieg um nach einer guten Stunde zurück zum Zelt zu kommen. Unterwegs schickte Jan noch eine Textnachricht mir der Auforderung doch mit zum Mexikaner in Bregenz zu kommen, die ich aufgrund der späten Stunde (ebenfalls mit Ärger) ablehnen musste. Regen drohte und ich lud mein Zeltgerümpel ein.

Wir verabschiedeten uns und ich machte mich auf den Heimweg durch den stürmisch düsteren Abend. Erst auf der Schwäbischen Alb ließ sich spät am Abend die Sonne noch einmal blicken und erzeugte eine irrwitzige Atmosphäre.