Sonntag, 29. Juli 2012

Steinlachstaken

Der für heute geplante Paddelausflug ist mal wieder gescheitert. Das hinderte mich jedoch nicht daran über die Mittagszeit doch noch eine kleine Expedition zu unternehmen. In der Nacht und am Vormittag hat es gegossen und als Mittags die Sonne herauskam schwang ich mich aufs Rad und fuhr zum Bootshaus. Schon auf dem Weg dahin nahm ich wahr, dass die Steinlach Hochwasser führt (hätte ich mehr Zeit gehabt hätte ich früher aufstehen und die üblichen Verdächtigen zusammen trommeln sollen um eine gepflegte kleine Wildwassertour auf der Steinlach zu unternehmen. Heute wäre das ausnahmsweise mal wieder möglich gewesen.)


"Am Bootshaus nahm ich das Solotourenboot und paddelte auf dem ebenfalls bereits ziemlich angeschwollenen Neckar hinab. 


Dann arbeitete ich mich mit der Polingstange die Steinlach hinauf. Das ist anfangs gar nicht so leicht weil die Brücken über den Bach sehr niedrig sind und man deshalb die Stange ausschließ- lich flach führen kann. Einmal verfing ich mich damit auch im Rahmenwerk der Eisenbahn- brücke.

Zuletzt habe ich solch eine Aktion an zwei aufeinander folgenden Wochenenden im August vor drei Jahren (erstes und zweites Mal) unternommen. Beim zweiten Mal habe ich sogar ein kleines Filmchen gedreht.

Am oberen Ende der Autobrücke befand sich nur ein winzig kleiner Durchlass, den ich lieber umtrug. Wenn man an der Stelle in dem Minischwall das Boot verkantet kann das üble Folgen haben. Im weniger schlimmen Fall muss man ein ganzes Stück auf recht flott strömendem Wasser rückwärts fahren. Der Durchflusskanal ist sehr eng und reißend dort. 

Weiter oben ist die Steinlach stark kanalisiert, fließt aber über eine Reihe kleiner Schwellen, die es zu überwinden gilt. An einer bekam ich von einigen Passanten auf der Fußgängerbrücke Szenenapplaus. Dabei hatte ich micht nicht besonders elegant über die kleine Stufe geschoben.


Auf Höhe Ebertstraße/Mörikestraße hatte ich einen eher üblen Aufsetzer und beschloss zurück zu paddeln. Die Steine in der Stienlach sind scharfkantig und unter dem aufgewühlten braunen Wasser kaum zu erkennen. Auch auf dem Rückweg stieß ich einmal an einen heimtückisch verborgenen Stein und das Boot zog sich dabei eine längere Macke an der Seite zu.


Die Steinlach hinauf zu staken hatte ich schon lange mal wieder vor. Man hat selten genug Gelegenheit dazu. Das nächste Mal, wenn ich das mache nehme ich aber lieber den PE-Explorer. Der ist kratzunempfindlicher als das feine schnelle Laminatboot. 



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