Freitag, 27. Juli 2012

Von Wehr zu Wehr


Ich habe diesen Freitag frei genommen und nutzte die gar nicht mehr so frühe Stunde zu einer kleinen Paddeltour "by fair means", das heißt ich lud den schnellen Sundance, mit dem ich mich immer mehr anfreunde, auf einen Bootswagen und schob ihn die drei Kilometer bis zum Hirschauer Wehr. Unterwegs nutzte ein großer Schmetterling die Yoke-Pads als Ruheplatz. Er begleitete mich ein ganzes Stück bis er davon flatterte.


Am Wehr ließ ich das Boot zu Wasser. Dann paddelte ich mittig kniend über die große Flussfläche hinauf bis zum Kiebinger Wehr. Unterwegs begegnete mir niemand außer allerhand Federvieh und einer großen Flussratte, die laut platschend ins Wasser sprang als sie mich kommen sah. Ach ja, ein paar kapitale Fische habe ich oben beim Wehr auch gesehen als ich mich mit der Polingstange den letzten Abschnitt hinauf schob.


Beim Kiebinger Wehr bin ich dann umgedreht und habe mich wieder hinabtreiben lassen. Ich konnte nicht mehr recht knien. Wenn ich doch häufiger solo mit dem langen Boot unterwegs bin (und es spricht manches dafür - es ist schnell und eignet sich gut fürs Poling) sollte ich doch noch ein Kneeling-Thwart einbauen. Ich habe Skrupel an so einem altehrwürdigen Boot Änderungen vorzunehmen. Insbesondere die Holzeinbauten sind ja noch großartig erhalten.

Meine Badeplattform aus dem letzten Jahr ist inzwischen ziemlich herunter gekommen. Ich hätte ja Lust gehabe ein Bad zu nehmen aber es dümpelt so viel Unrat unter den Planken, dass man von da aus kaum baden gehen kann. Und der Baum sinkt auch immer weiter ab.


Irgendwann habe ich mich dann umgedreht und bin auf der rückwärtigen Kante des Vordersitzes gesessen. Von da aus paddelt es sich auch ganz gut aber das Heck des asymmetrischen Boots hängt dann doch recht weit aus dem Wasser und ich habe das Gefühl, dass der Rumpf stetig zur Paddelseite driftet.



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