Montag, 29. April 2013

Steinlachvideo

René hat das eine oder andere Video bei der gestrigen Steinlachfahrt aufgenommen.

 

In allen wird deutlich, das ich an meinem Boofschlag noch gründlich arbeiten muss. Er glänzt durch Abwesenheit. Lediglich in diesem kleinen Filmchen hier ist anfangs ansatzweise einer zu erkennen. Am Ende dümpele ich den letzten Absatz nur hinunter. Deshalb taucht der Bug auch tief in den kleinen Rücklauf ein und das Boote nimmt allerhand Wasser über. Eine etwas aktivere Fahrweise könnte dem entgegen wirken...

Sonntag, 28. April 2013

Mindestpegel

Bei einem Pegel um die 60 cm sind wir heute zu fünft auf der Steinlach gewesen. Dieser Pegel sollte nicht unterschritten werden. Liegt der Pegel erheblich höher macht die Steinlach auch - aber vielleicht nicht mehr so viel - Spaß, wie wir heute auf ihr hatten.


Eingesetzt haben wir die Boote wie üblich beim Sportplatz in Dusslingen. Gelegentlicher Steinkontakt zeichnete sich bereits dort ab, aber er hielt sich in Grenzen. Ich hatte ja nun erstmals mein "Boot fürs Grobe", an dessen Fitting ich doch noch ein wenig optimieren muss. Damit bin ich erfreulich gut zurecht gekommen.


Matthias hatte den Probe 14 gewählt, mit dem er souverän jede Stufe und jeden Schwall hinunter gerauscht ist. Die Steinlach hat jede Menge davon und nicht immer gelingt es diese rauen Passagen ohne Berührung des Flussgrunds zu bewältigen.

Insbesondere die Stufen haben es in sich. Es gibt sie in allen Größen und die heftigste ist im Ortskern von Dusslingen, wo es an einer Stelle fast einen Meter nach unten geht. René hatte an dieser Stelle ähnlich viel Pech wie ich im Mai 2010.



Geauso wie ich damals musste er anschließend sein Boot (er hatte den Quake gewählt, dessen hinterer Luftsack defekt war) wieder aus dem Rücklauf ziehen. Zu diesem Zweck seilten wir ihn an. Das Boot routierte beachtlich lange in dem Rücklauf.


Schließlich gelang es uns es raus zu kriegen. In einer der sich anschließenden Surfwellen erholte René sich wieder. Von diesen Surfwellen gibt es unterhalb von Dusslingen jede Menge.


Für Matthias' großes Boot gab es wenige geeignete Surfwellen. Die Steinlach ist ein kleiner Bach mit kurzen und knappen Drops. Selten bietet sie mal eine lang gezogene Welle. Dafür lässt es sich in kurzen Booten an vielen Stellen prima surfen.

Michl machte den Sidesurf vor und ich versuchte mich mit wechselndem Erfolg auch daran. Einer der weniger erfolgreichen Versuche endete mit einer Kenterung. Ich hatte zwei Neoprenhosen übereinander an. Deshalb machte die Kenterung und die eine oder andere Wateinlage an Flusshindernissen (wir mussten einen ins Wasser gefällten Baum überklettern) nichts aus.


Am Wehr in Derendingen stiegen wir aus. Es muss umtragen werden weil dahinter ein tödlicher Rücklauf lauert. Noch ein Stück weiter folgt eine lustige Stufe, an die sich ein langer gerader kanalartiger Abschnitt bis in die Stadt anschließt.


Andreas ließ sich vom oberen Rand der Böschung ins Wasser gleiten und paddelte anschließend die Stufe. Wir anderen setzten brav am Ufer ein. Der nun folgende gerade Abschnitt ist von vielen hohen Wellen und dem einen oder anderen überraschenden Kehrwasser geprägt.


Endgültig ausgestiegen sind wir beim Finanzamt. Dort zogen wir uns um, holten die Autos aus Dusslingen und nahmen im Anschluss noch Kaffee und Kuchen bei Matthias, der 200 Meter weiter wohnt, zu uns. Herzlichen Dank für den auf magische Weise entstandenen Schokokuchen! Nach so einer Fahrt ist das genau die richtige Stärkung.

Matthias hat bereits einen Bericht über die Fahrt veröffentlicht. Die Fotos, die ich bei dieser Fahrt gemacht habe sind in einem Webalbum abgelegt.

Samstag, 27. April 2013

Lösungsmitteldämpfe

Meine erste Tat an diesem verregneten Samstag war (nach dem Frühstück), dass ich den Skeeter ins Wohnzimmer geholt und das Fitting meinen Körpermaßen angepasst habe. Markus hatte den Bulkhead nie richtig eingeklebt um ihn unterschiedlichen Bekleidungsstärken anpassen zu können.

Markus ist deutlich größer und schwerer als ich und deshalb hat er auch den hinteren Teil des Sitzes stark ausgeschnitten. Ich habe nun die Schnittkanten begradigt und einen kleinen Schaumkeil eingeklebt, dessen Kanten ich noch abrunden muss.

Dann habe ich die beiden Schenkelstützen seitlich mit Pattex eingeklebt (ich liebe diesen Geruch) und die entstandenen Hohlräume - da sie für mich wesentlich weiter unter den Thwarts bleiben - mit Schaumblöcken aufgefüllt. Auch die müssen noch abgerundet werden.


Morgen wollen wir - trotz Siffwetter - irgend einen Bach in der näheren Umgebung paddeln. Ich könnte mir auch vorstellen, dass wir an die Übungsstelle an der Donau fahren. Da werde ich dann den Skeeter erstmalig in richtig bewegtem Wasser ausprobieren.

Regentraining


Beim heutigen Training setzte frühzeitig Regen ein. Erst nieselte es, und dann prasselte es irgendwann nur noch so herunter. Die vielen Anfänger vom letzten Mal hatten diese Wetterdingungen wohl abgeschreckt (das Wetter hielt sich an die Vorhersage).

Aber die übrigen "üblichen" Verdächtigen tauchten auf und übten in der zwischenzeitlich etwas schwächeren Strömung am Kraftwerkkanal...


...oder am oberen Schwall, wo Matthias Poling betrieb.
Rolf und ich besuchten ihn da und standen ihm ein Weilchen im Weg herum bis wir schließlich zu dritt wieder zurück zum Kraftwerkkanal paddelten wo die Kajakpaddler eifrig trainierten.
Das war der Zeitpunkt, an dem wirklich heftiger Regen einsetze. Wir beschlossen zum Bootshaus zurück zu paddeln, verstauten dort die Boote, verzichteten aufs Umziehen sondern verpackten unsere trockenen Klamotten wasserdicht und radelten in Neoprenkleidung unserer Wege.

Donnerstag, 25. April 2013

Lauter Leute


Schon auf dem Weg zum Bootshaus begegnete ich heute lauter Paddelfreunden: Matthias, André und Rolf hatte das schöne Wetter - ebenso wie mich - noch einmal raus an den Neckar getrieben. Auf dem war dann noch Micha paddelnd unterwegs. Sophia traf ich auf dem Rückweg und Andreas gleich im Anschluss beim Hundespaziergang.

Am Wochenende soll es zunächst regnen. Vielleicht beschert uns das für Sonntag passende Pegel auf Erms, Eyach, Steinlach oder Starzel. Einen dieser Bäche scheint mir für eine erste Fahrt mit dem Skeeter angemessen (wenn es mir gelingt ihm am Samstag ein passendes Fitting einzubauen).

Kajakkurs 3 (3)

Mittwoch fand der dritte und letzte Teil des Kajakkurses statt. Ab jetzt darf ich wieder ein "richtiges Boot" paddeln. Dabei muss ich zugeben, dass ich gegen Ende mit dem Kajak richtig gut zurecht kam. Das hing auch ein wenig damit zusammen, dass ich für mich erkannte, dass ich mit der "hohen Technik" verseucht bin und gar nicht erst versuchen sollte mich mit Hilfe der flachen Stütze ins Kehrwasser zu bugsieren, wenn ich mich doch - wie im Canadier - mit einem "Fangschlag" hinein ziehen kann.


Bevor wir aufs Wasser gingen hielt ich ein kleines Referat über Sicherheit im Wildwasser, Ausrüstungsfragen und Wurfsacktechniken. Bettina und Ute ergänzten und wir übten alle Wurfsackwerfen. Katharina übernahm den Job heftige Strömung zu simulieren und wir tauschten Schwimm- und Schlepperfahrungen (die wir seit der Murgfahrt teilen) aus.


Dann paddelten wir hinauf zum Kraftwerkkanal und übten Kehrwasserfahrten und Traversieren. Diesmal gelang es allen deutlich besser als letztes Mal als die Strömung viel zu heftig war. Auch heute war sie einigermaßen imponierend aber zu bewältigen. Erst als gegen Ende alle ermattet waren und die "ein-letztes-Mal"-Runden gedreht wurden kam es zu zwei Kenterungen.

Am Bootshaus machten wir noch eine kleine Auswertungsrunde. Offenbar hat der Kurs allen sehr gut gefallen. Für den Herbst hat Ute einen Fortgeschrittenenkurs angekündigt. Ich werde - wenn ich kann - wieder teilnehmen (was voraussetzt, dass ich noch ein paar "Fortschritte" mache) .

Ich habe allerhand gelernt, auch wenn ich gewissermaßen in alten Gewohnheiten stecken bleibe. Die flache Stütze klappt ja auch, was ich in einer brenzligen Situation feststellen konnte. Ob ich sie auf der rechten Seite hätte einsetzen können - wo ich das im Canadier nie kann - müsste sich noch zeigen. Um das heraus zu kriegen bzw. den dazu gehörenden Reflex auszubilden, sollte ich mich gelegentlich mal in ein Kajak setzen. Das mache ich jetzt lieber als vor dem Kurs.

Flachwassertest

Gestern konnte ich einen ersten Test des Savage Skeeter auf Flachwasser vornehmen. Vorher habe ich noch ein paar Bildchen des schmucken Bootes gemacht weil Frank sie sich im Wildwasserboard gewünscht hat.

Der Skeeter scheint einen symmetrischen Rumpf zu haben. Die Sitzposition ist selbstverständlich mittig und ich hatte in den ersten Minuten auf dem Wasser den Eindruck, dass ich das Boot leicht Buglastig paddele.
Aber diese Wehrnehmung muss ein neutraler Beobachter aus seitlicher Perspektive erst noch bestätigen. Davon mache ich die Überarbeitung der Sitzanlage abhängig. Die Öffnungen im Bulkhead müssen ohnehin verkleinert werden.
Dann laufe ich natürlich Gefahr nur noch mit den Knien darin zu stecken und muss auch zum Sitzblock hin die Polsterung aufdoppeln. Das ist alles kein ernstes Problem, will aber gut überlegt sein. Das widerum kollidiert mit meiner Ungeduld...


Künftig werden meine Bilder in steinigem Wildwasser diesen Vordergrundanblick bieten:


Dienstag, 23. April 2013

Umstieg auf PE

Nachdem ich unlängst Renés Prelude ruiniert habe und dann mit dem Vereinseigenen Quake unterwegs war (mit dem ich viel besser auf der unteren Murg klar kam als neulich mit meinem geflickten Phantom) habe ich jetzt einen betagten aber intakten Savage Skeeter erworben.


Markus hat das Boot im Canadierforum angeboten und ich habe ein wenig gezaudert und dann mein Interesse bekundet. Das Boot hat schon früh meine Neugier geweckt. Es ist einer der wenigen halboffenen Canadier, die meiner Ansicht nach noch ansatzweise wie ein offenes Boot aussehen.


Für das Design verantwortlich ist Frankie Hubbard, der eine ganze Reihe namhafter Boote entwickelt hat (unter anderem den Prelude aber auch WeNoNahs Edge oder Robsons CuFly oder den Homes, den es jetzt auch in PE gibt.).


Der Skeeter gilt als nicht ganz einfach zu fahrendes Boot. Ich vermute mal, dass er sich anfühlt wie eine Mischung aus Prelude und Phantom. Mit beiden komme ich ja einigermaßen zurecht. Er wird aufgrund seiner Länge und der spitz zulaufenden Enden leichter zu beschleunigen sein als der Quake und auch etwas trockener laufen. Und er gilt als einigermaßen leicht zu rollen. Mal sehen ob ich das mit diesem Boot dann doch mal lerne.


Seit einer Stunde liegt er erstmal bei uns im Wohnzimmer. Ich muss wenig an dem Boot machen. Der Rumpf ist prima in Schuss (lediglich die rechte Kante ist etwas abgenutzt - ich beschäftige mich künftig mit der Abnutzung der linken). Bei der Sitzanlage muss ich noch die Rückenlehne wieder aufbauen und den Bulkhead muss ich richtig befestigen und die Kniepolster etwas aufpolstern.

Markus ist einen halben Kopf größer als ich und 10/12 Kilo schwerer. Ermeint, dass er gewichtsmäßig an der oberen Grenze der Kapazität des Bootes angelangt sei. Da habe ich dann noch ein klein wenig Spielraum. Dennoch sollten sich die spontanen Feierstunden anlässlich des Erwerb eines solchen Kleinods künftig in Grenzen halten. Gerade habe ich ja auch einen recht befriedigenden Bootsfuhrpark.

Freitag, 19. April 2013

Trainingsabend


Eigentlich hätte man ja meinen sollen, dass an diesem kalten etwas regnerischen Freitagabend kaum jemand zum Training kam aber heute waren zahlreiche Neulinge da, die sich furchtlos aufs (und ins) kalte Neckarwasser gestürzt haben.

Wolfgang, der Anfang März bei der Nagoldfahrt dabei war, kam erstmalig und probierte den Probe 12 aus. Er blieb entgegen seinen Erwartungen trocken. Anders ging es vier der fünf Kajakneulinge, die allsamt eigentlich schlechte Erfahrungen mit der heftigen Strömung aus dem Kraftwerk-kanal machen mussten.


Erstaunlicherweise hatten sie und alle anderen Beteiligten dennoch jede Menge Spaß. Wer weiß wie lange wir noch so gute Bedingungen haben bevor der Neckar wieder träg und langsam fließt.

Donnerstag, 18. April 2013

Euphorie

Der fast abgeschlossene Kauf eines PE-Bootes hat mich dazu veranlasst Mittwoch in der Mittagspause einen Spaziergang über die Halbhöhenlage der Stuttgarter City zu unternehmen und in einem Biergarten Kaffee und Kuchen (mit Sahne!) zu mir zu nehmen. Das war quasi eine improvisierte Feierstunde.
Morgen abend kann ich mir das Boot abholen. Es handelt sich um ein PE-Boot. "Das Boot für's Grobe" sozusagen. Die Reparatur des Phantom beginnt bereits nach wenigen (aber durchaus rauen) Fahrten Auflösungserscheinungen zu zeigen.

Künftig nehme ich den nur noch, wenn die Pegel wenig Grundberührungen erwarten lassen. Das PE-Boot muss selbige ertragen. Um das Boot auch bezahlen zu können muss ich jetzt nur endlich doch den MadRiver Fantasy verkaufen, den bislang niemand haben wollte. So wie es aussieht will ihn ein guter Paddelfreund. Das ist doppelt erfreulich. Ich refinanziere den Bootskauf und der Fantasy bleibt in erreichbarer Nähe.

Mittwoch, 17. April 2013

Kajakkurs - 2 (3)

Der Mittwochabendskurs begann heute zunächst mit Trockenübungen auf dem Bootshausgelände. Wir beschäftigten uns mit Paddelhaltung und Bootsformen, Stützen und Sitzhaltung im Boot. Erst danach schleppten wir Boote und Ausrüstung an den Anleger.

Wir installierten und in diesen engen kleinen Booten (meins war eigentlich ganz geräumig. - Ich hatte mich für den den BlissStick Mystic entschieden) und paddelten hinauf zum Kraftwerkskanal.


Das war eher mühsam weil immer noch massig Strömung auf dem Neckar ist. Entsprechend flott und schwungvoll floss das Wasser aus dem Kanal. Das Kehrwasser war wenig anfängerfreundlich knackig und nur wenige hatten ungetrübten Spaß unter diesen Bedingungen.

Ich tauschte nach einiger Zeit das Boot mit Gerrit, der sich im Mystik sicherer fühlte und hatte recht viel Spaß mit dem Diesel 60. Was ich mir nicht recht abgewöhnen kann, ist gleich von Anfang an eine hohe Stütze zu machen - ich bin es so vom Canadier her gewohnt mich auf diese Weise (mit einem "Fangschlag") ins Kehrwasser zu ziehen. Letztlich lernte ich von Bettina das Boot ganz ohne Paddel über Körperrotation ins Kehrwasser zu manövrieren und das Paddel lediglich für eine flache Stütze bereit zu halten.

Dienstag, 16. April 2013

Zu viert


Ole, Pia und Røskva haben mich auf der heutigen Abendrunde im Prospector begleitet. Der Neckar hat immer noch leichtes Hochwasser (so dass unser Steg überflutet ist) aber wir kamen mit voller Besatzung flott auch gegen die Strömung wieder hoch. Vorher waren wir natürlich erheblich flotter mit der Strömung bis zur Steinlach-Mündung gepaddelt. Jetzt sind die Abende wieder lange hell und gerade sogar besonders mild. Da drängt sich eine Feierabendrunde förmolich auf.