Sonntag, 5. Mai 2013

Boof-Training

René hatte vorgeschlagen, dass wir diesen Sonntag auf den beiden Sohlschwellen bei Dettingen boofen üben. Zu diesem Zweck trafen wir uns um 10:00 Uhr am Bootshaus und fuhren nach Horb, wo wir uns auf dem - zu diesem Zeitpunkt noch völlig leeren - Aldi-Parkplatz umzogen.

Dann fuhren wir - die trockenen Klamotten in Renés Auto zurücklassend - nach Sulz wo wir unterhalb des Wehrs die Boote einsetzten. Das Wetter war blendend, der Pegel geringfügig erhöht, wir waren mit sechs Canadiern und einem Kajak unterwegs. So kanns auch mal kommen.


Als wir in Fischingen ankamen stießen wir auf den Canadierkurs der heute seine Abschlussfahrt unternahm. So wurden es neun Canadier, die zeitweilig nebeneinander her auf dem Neckar unterwegs waren.


Das wurde uns aber schnell etwas zu eng. An jedem Kehrwasser (es gibt dort nicht genug davon) und jedem kleinen Schwall kamen wir uns in die Quere, so dass wir bald Abstand hielten.


Bei einer kleinen Vesperpause auf halbem Weg tauschten wir ein wenig Boote und der Skeeter wurde getestet. Leider befand sich an der Stelle nicht mehr die Welle, in der wir dort bisher immer gesurft sind. Hoffentlich hängt das lediglich mit dem Pegel zusammen. Wahrscheinlicher ist allerdings, dass die Winterhochwasser den Flusssgrund so verschoben haben, dass die Welle sich einfach nicht mehr bildet.

Schließlich kamen wir an die Sohlschwellen bei Dettingen. Der ca. zwei Meter lange Rücklauf ließ sich gut überwinden. Wer hier quer hinunter poltert hängt mit Sicherheit fest. Wie tief die Stelle letztlich ist wissen wir nicht.


Die erste Schwelle bot wider Erwarten tatsächlich so viel Übungsportential, dass ich mein Boot viermal wieder hoch trug (ich zog es durchs Gras). Von den fünf Boof-Versuchen gelangen drei leidlich gut. Einmal gings völlig daneben und ein satter Schwall Wasser lief über den Bug des Bootes.

Ich bin auf die Bilder gespannt, die dort gemacht wurden. Rolf hat ganze Serien mit Klemens' Fotoapparat fotografiert. Klemens hat versprochen einige gelungen Bilder zu schicken.


Die zweite Stufe ist weniger hoch, hat aber einen ähnlich giftigen Rücklauf. An ihr haben wir uns nicht lange aufgehalten. Statt dessen paddelten wir zügig die restliche (Durst-)Strecke nach Horb.


Dort mussten wir die Boote bis zum Parkplatz tragen weil in der Stadt ein gut besuchtes Fest stattfand. Die Festbesucher hatten die Zufahrt vom Aldi-Parkplatz zur Aussatzstelle so zugeparkt, dass man mit dem Auto nicht mehr dort hin kam.

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