Mittwoch, 31. Juli 2013

Sočaurlaub 2013 - Mittwoch 31.07.



Wieder stand der Morgenkaffee bereit! Wir entschieden uns noch einmal die Friedhofstrecke zu paddeln. An deren Eingangsschwall ermöglichte uns Karstens eine etwas holprige Rettungsaktion mit Boots- und Paddelbergung.


Diesmal nahmen wir am Korkenzieher eine eingehende Besichtigung vor. Karsten, der mit seinem Kajak im Kehrwasser dümpelte (links hinter ihm der "Korkenzieher"), fotografierte uns bei der Erörterung der möglichen Routen.


Ich entschied mich für die „linke Route“ (geradeaus durch). Die Besichtigung trug Früchte: diesmal kenterte niemand von uns.


Birte paddelte aus dem Kehrwasser heraus auf der rechten Stromzunge.



Am Ausgang luden wir die Boote auf die Autos und nahmen dann doch noch eine intensive Slalomstreckenbesichtigung vor.


Die Slalomstrecke ist etwas schwieriger als die Friedhof- strecke und hat zwei außerordentlich knifflige Stellen. Wir zogen zwar eine Befahrung in Betracht waren aber immer zu müde von der vorangehenden Friedhofstreckenbefahrung um dann doch noch auf die Slalomstrecke zu gehen.


Am Nachmittag badete ich mit Thomas und den Kindern. Eine weitere Tübingerin, Katharina, war jetzt mit ihren beiden Jungs eingetroffen. Abends gingen wir zu sechst beim Letni Vrt in Bovec essen.


Dienstag, 30. Juli 2013

Sočaurlaub 2013 - Dienstag 30.07.


Am Morgen stand eine große Kanne von Thomas gekochten Kaffees bereit. Der durch den Regen der Nacht erhöhte Pegel der Koritnica legte die Entscheidung nahe diesen kleinen Nebenfluss zu paddeln. Thomas begleitete uns.


Gleich zu Beginn ist der kleine Canyon zu durchpaddeln, dessen Einfahrt sich bei den letzten Hochwasssern sehr verändert hat.


Wir hatten allerhand Steinkontakte und waren froh die PE-Boote gewählt zu haben. In meinem war bedauerlicherweise der Pumpenakku leer. Vermutlich bin ich am Vortag beim Aufladen des Bootes an den Knopf gekommen.


Am Ende der Koritnica standen Chris, Jakob und Hannah bereit. Thomas stieg aufs Gummiboot um, um die Kinder mitnehmen zu können. Eine gemütlich Befahrung der an den Campingplatz anschließenden Strecke folgte, die von einer ausgedehnten Badepause auf halben Weg unterbrochen wurde.

Am Ausstieg: in Čezsoča gabs für jeden ein Eis. Auf dem Rückweg kauften wir in Bovec ein und abends wurde in Camp Toni gegrillt. Alex und Paul trafen ein.

Montag, 29. Juli 2013

Sočaurlaub 2013 - Montag 29.07.


Am Montag wandten wir uns nach dem Frühstück zur üblichen Zeit (wir trafen uns immer zwischen 9:30 Uhr und 10:00 Uhr auf dem oberen Campingplatz) der Friedhofstrecke zu.

Die Friedhofstrecke hat ihren Namen nicht daher, dass die Unglücksfälle auf ihr ganze Friedhöfe füllen sondern weil sie zwischen zwei Friedhöfen verläuft. Sie enthält zahllose reizvolle Schwallpassagen und Kehrwasser und gilt als der beliebteste Abschnitt.


Wir kennen sie inzwischen so gut, dass dass sie zwar ihren Reiz nicht verliert aber allenfalls am „Korkenzieher“ – die meines Erachtens kniffligste Stelle – bemerkenswerte Variationsmöglichkeiten bietet.

Ach ja, vorher kann man am Eingangsschwall noch den einen oder anderen verspielten Kajakpaddler aus der Welle schupsen, so wie René das gemacht hat.


Da ich am "Korkenzieher"  voraus paddelte wählte ich an der Stelle die „Chickenline“ um bei Bedarf den Wurfsack werfen zu können. Der Bedarf bestand.
Das Bild links zeigt allerdings einen freiwilligen Schwimmer - es war mollig warm an diesem Tag.


Das Bild unten zeigt einen eher unfreiwilligen Schwimmer - und den "Korkenzieher".


Anschließend an die Befahrung der Friedhofstrecke besichtigten wir – nach dem Beladen der Autos und der Einnahme eines erfrischenden Eises - die Slalomstrecke. Da sich über dem Tal dichte dunkle Wolken bildeten brachen wir diese Besichtigung jedoch vorzeitig ab und fuhren im einsetzenden Gewitter zurück zum Campingplatz. Nach dem Gewitter trafen überraschend ehemalige Tübinger Paddelfreunde ein und richteten ihr Zelt auf dem freien Platz neben unseren Zelten ein.


Die beiden Kinder, Jakob und Hannah, schlossen unmittelbar mit René Freundschaft. Abends plauderten wir noch ein Weilchen auf dem oberen Campingplatz, dann kochten wir uns ausnahmsweise selbst ein Abendessen (Canelloni) und später in der Nacht setzte Regen ein.

Sonntag, 28. Juli 2013

Sočaurlaub 2013 - Sonntag 28.07.


Am Sonntagmorgen trafen wir uns gegen 9:30 Uhr mit Klemens und Anita und fuhren - nachdem wir ein Auto in Čezsoča zurück gelassen hatten - zur Einsatzstelle der Hausstrecke. Gleich nachdem ich mein Boot hinunter getragen hatte (ich hatte den Skeeter gewählt, weil der Steinkontakte besser weg steckt als der Phantom) paddelte ich von unten in den dritten Canyon. Dabei begegnete mir eine Schlang, die offenbar von einem Felsen gerutscht war. Klemens gelang es, sie zu fotografieren:


Wir hielten uns recht lange am "Frauenschlucker" weil die kleine Welle davor gut für Übungen aller Art geeignet ist. Während wir da herumtobten kamen immer mehr Badegäste. Viele machen sich einen Spaß daraus von der kleinen Hängebrücke hinunter in den Fluss zu springen.


Nach einer kleinen Pause an der Koritnica-Mündung fuhren wir an diesem Vormittag bis nach Čezsoča zum Prijonladen, wo Klemens am Ausstieg ein Eis ausgab. Der niedrige Pegel verursachte allerhand Steinkontakt und die sonst üblichen Spielstellen waren eher lasch.

Dafür war das Wasser wieder glasklar grünlich schimmernd und kalt.


Nach unserer Rückkehr zu den jeweiligen Zeltplätzen wo wir erstmal Pause machten fuhren wir noch zusammen in Klemens Auto zur Soča-Quelle. René begleitete uns nicht bis zur Quelle aber wir drei bewältigten den kleinen Klettersteig und waren beeindruckt vom Quelltobel, der tief in einer Felsspalte liegt. Anschließend kletterten wir wieder hinab zu dem kleinen Ausflugslokal und nahmen Gulasch mit Polenta zu uns.


Auf den Rückweg hielten wir noch einmal beim Bunkerschwall und besichtigten den am Hang gegenüber liegenden Bunker. Mit den Taschenlampen, die wir dabei hatten, gingen wir ein Stück hinein und beschlossen später noch einmal mit besserer Beleuchtung wieder zu kommen. Bei unserer Rückkehr trafen wir in Camp Toni Karsten und Birte an. Sie hatten ihr Zelt neben dem von Klemens und Anita aufgestellt.

Samstag, 27. Juli 2013

Sočaurlaub 2013 - Samstag 27.07.


Morgens fuhren wir um 3:30 Uhr los und waren - trotz allerhand Baustellen und kleiner Staus schon Mittags in Bovec. Dort fanden wir fast keinen Platz auf dem Campingplatz. Ganz vorne bei der Koritnica-Mündung belegten wir eine mittelgroße Parzelle.


Als Klemens und Anita eintrafen war ihnen der übrig gebliebene Platz zu klein - sie entschieden sich nach Camp Toni zu ziehen.

Die Soča hatte - ebenso wie die Koritnica - einen niedrigen Pegel. Die große Hitze machte uns zu schaffen und am Nachmittag erfrischten wir uns erstmal mit einem kleinen Run auf der Koritnica-Mündung.

Abends besuchten wir Klemens und Anita in Camp Toni und nahmen dort im Restaurant Chevapchichi zu uns.

Donnerstag, 25. Juli 2013

Spätes Sonnenlicht


Eben wollte ich noch - zur Feier meines begonnenen Urlaubs - zur Steinlach um das (wie ich finde) bisher gelungendste Bootsbild dieses Jahres von Mitte Juli mit dem neuen Boot zu wiederholen. Aber bis ich mich über den überfüllten Neckar bis zur Steinlachmündung durch gearbeitet hatte war die Sonne schon am Untergehen. Ich bin trotzdem in die Steinlach hinein gepaddelt.

Unter der Brücke musste ich aussteigen und waten weil dort - trotz Gewitterschauer am Nachmittag - so wenig Wasser floss, dass das Boot aufgesetzt hat. Dann knipste ich das Bild bei völlig anderen Lichtverhältnissen und mit dem blauen statt dem roten Boot.


Danach paddelte ich auf dem sich allmählich lichtenden Fluss wieder bergan zum Bootshaus. Inzwischen war das Wasser ruhig und spiegelglatt.

Dienstag, 23. Juli 2013

Kringeln


Heute nahm René eine Boje mit hinauf zum Kraftwerkkanal, wo - trotz Gewitterregens - nur ein dürftiger Strömungsunterschied auszumachen war. Statt dessen wurde die Boje platziert und Klemens und er drehten ihre Runden drum herum. Ich hatte den Dagger Sojourn gewählt, mit dem sich schwerlich enge Kurven paddeln lassen. Ich verließ die beiden und paddelte hinauf zur Rauen Rampe, an der die Strömungsverhältnisse ähnlich unspektakulär waren. Als ich zurückkehrte waren die beiden Jungs immer noch am Kringeln.


Wir plauderten noch ein Weilchen und planten die kommende Woche, die wir zusammen in Slowenien verbringen wollen, und dann paddelte ich wieder zurück zum Bootshaus. Unterwegs begegnete mir ein Gefährt, das wohl noch weniger wendig ist als all unsere Boote.