Sonntag, 11. Januar 2015

Keine gute Idee

An Vormittag habe ich ein Boot abgeholt, das den Paddelfreunden von einer Familie geschenkt wurde, die das Boot nicht mehr gebrauchen kann. Ich bin mir nicht sicher ob es eine gute Idee war dieses Boot mitzunehmen. Weil ich allein war hätte ich mir für den Transport des gewiss über 40 Kilogramm schweren Boots zunächst einmal Hilfe mitnehmen sollen. Ich spüre die Wuchterei fortwährend im Kreuz.


Deshalb habe ich das Boot auch nicht ins ohnehin überfüllte Bootshaus sondern nach Hause mitgenommen und vom Auto direkt auf den Anhänger geschoben. Ich hatte keine Lust es allein vom Autodachträger auf den Boden hinunter zu wuchten.

Schon beim Abholen zeigte sich, dass die bei Reparaturarbeiten verwendete Farbe offenbar nicht wasserfest ist. Das Boot ist von scheußlichen weißen Ablagerungen überdeckt, die sich allerdings leicht abwaschen lassen.

Im Heck des Bootes sind schwere Aluminiumbeschläge angebracht, die offenbar die Befestigung eines Außenborders ermöglicht haben. Auch eine Vorrichtung für das Anbringen eines Steuerruders befindet sich am Heck. Der Hecksitz kann weg geklappt werden.

Insgesamt verfügt das Boot über vier Sitze, was es für Familien attraktiv macht. die Sitze hängen an Aluminiumplatten, die ich für unnötigen Balast halte. Diese immense Gewicht wird die Aussichten, das Boot zu vermitteln stark einschränken. Ich werde es zum Frühjahrsfest der Paddelfreunde mitnehmen.


Wenn sich da niemand findet, der es haben will, plane ich die Stichsäge anzusetzen und knapp zwei Drittel des Materials weg zu schneiden um einen Holzsüllrand anzubringen. Dann müssen aber auch Duchten und neue Sitze eingebaut werden. Ob dieser Aufwand angesichts der Rumpfgeometrie dieses Bootes gerechtfertigt ist muss sich noch heraus stellen. Es verfügt über einen Flachboden mit zwei seitlichen Wülsten, die vermutlich für Geradeauslauf und Kippsicherheit sorgen sollen.


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