Dienstag, 15. September 2015

Engadin 2015 Tag 2 - Giarsun

Am anderen Morgen bot der Innenhof unserer Unterkunft eine lustigen Anblick weil alle Boote dort abgelegt waren. Heute sollte es auf die Giarsun-Strecke gehen, deren Einstieg eigentlich oberhalb von Lavin liegt - für Bewohner des Ortes ist der Einstieg unter der Holzbrücke zulässig (diese Regelung wurde offenbar getroffen weil allzuoft Paddler die Straße mit ihren Autos blockiert haben).

Wir brachten noch Autos zum Ausstieg (und parkten dort auch in einiger Distanz um die kleine Parkbucht nicht zu füllen). Dann zogen wir uns um und schulterten die Boote um uns unter der Holzbrücke zu treffen.


Klemens und ich hängten uns an Lutz, Elke, Martin und Hannes und genossen die ersten drei Kilometer relativ leichtes Wildwasser bevor die steile und enge Schlucht beginnt.


Den Anfang dieser Schlucht bildet die "Preußenschleuder", die ich mir kurz ansah um sie - wie vor vier Jahren - zu umtragen. Mir ist das zu hakelig und das zahlreiche anwesende Publikum zu fachkundig. Einige grübelten lange und sahen den ersten verwegenen Paddlern zu.

Es kam zu der einen oder anderen Kenterung, aber die meisten kamen recht elegant und geschmeidig durch die Engstelle hindurch. Bei diesem Pegel war die Anfahrt auch einigermaßen frei von Steinhindernissen, so dass Klemens sich auch zur Durchfahrt entschied.


Er kam mit seinem Boot auch unbeschadet durch und erntete lauten Beifall. Meine Bilder seiner Fahrt sind leider alle etwas unscharf weil ich heran gezoomt habe. Ich bin dieses Mal wieder sehr unzufrieden mit meiner kleinen Kamera gewesen. Das Objektiv ist ständig beschlagen.


Auf diesem Flussabschnitt habe ich ohnehin nicht besonders viele Bilder gemacht weil ich doch recht mit mir selbst beschäftigt war. Es handelt sich unzweifelhaft um Wildwasser, das meine Kompetenzen leichtgradig übersteigt. An den beiden Stellen, an denen ich vor vier Jahren gekentert bin kam ich diesmal gut durch - nur um 10/15 Meter nach der ersten vor lauter Erleichterung unaufmerksam auf einen Stein aufzulaufen und ein kurzes Stück zu schwimmen.


Schließlich kamen wir am Ausstieg an, holten die Autos vom Parkplatz ein Stück oberhalb der Innbrücke, zogen uns um und verluden die Boote. (Ja es passen fünf Kajaks und ein Canadier auf den Dachträger. Locker!) Andere paddelten noch die Ardezer Strecke, die mir dann doch zu knifflig ist.


Wir fuhren mit beladenem Auto noch nach Guarda, besichtigten das nette kleine Bergdorf und tranken in aller Ruhe noch einen Kaffee ...


...bevor wir uns an die Zubereitung des Abendessens machten, was an diesem Abend Aufgabe unserer Kochgruppe war. Es gab Paprikaeintopf mit Gurkensalat und zum Nachtisch noch Obstsalat mit Joghurtsoße. für insgesamt 27 Leute zu kochen ist durchaus eine Herausforderung.

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