Freitag, 30. März 2018

Bootsverkäufe


Heute morgen bin ich zum Bootshaus gefahren um den M.E. vom Staub zu befreien, der sich in den letzten beiden Jahren darauf gesammelt hat. Dass das der Fall war ist Grund genug sich von dem Boot zu trennen. Ich komme einfach nicht mehr dazu es zu paddeln.

Weil das Wetter sonnig war unternahm ich ein paar Versuche mit dem Tarp am Auto und kam irgendwann auf eine pfiffige Lösung, die sowohl Schatten spendet als auch Regen von Schiebe- und Beifahrertür abhält.

Mittags kam dann Jürgen und meine zaghaften Versuche ihm den Kauf des M.E. wieder auszureden fruchteten nicht. Er nahm das Boot nach einer eingehenden Probefahrt, auf der ich ihn in der Viper begleitete, mit nach Karlsruhe, wo es künftig unterwegs sein wird.

So ähnlich wird es einigen weiteren Booten gehen, die ich in diesem Frühjahr verkaufen werde. Im Einzelnen sind das die folgenden:

Der Skeeter wird wohl verkauft. Ich paddele ihn zu selten und wenn, dann nur fürs ganz Grobe weil er quasi unzerstörbar ist. So grobes Zeug will ich aber eigentlich nicht mehr paddeln. Das Boot nimmt zwar nicht viel Platz weg, aber bloß rumliegen soll es ja auch nicht.

Deutlich schwerer wird mir der Verkauf des Revelation fallen. Ich fürchte, dass ein potentieller Käufer mein vielfachen Süllrandreparaturen nicht wirklich würdigen wird. Ich habe immer wieder Stücke angeschäftet. Mir gefällt das sehr gut. Fachgerecht wäre natürlich ein neuer durchgehender Süllrand.

Und auch mein erstes wirklich ernst zu nehmendes Wildwasserboot, der Dagger Phantom muss weg. Ich wüde das vielfach geflickte Boot ggf. sogar verschenken wenn mir jemand einen guten Grund dafür nennen könnte. Oft lässt es sich nicht mehr reparieren.

Bis heute wollte ich auch die Viper verkaufen. Die macht aber so viel Spaß, dass ich den Verkauf noch herauszögern werde. Außerdem passt das grüne Boot sehr gut zum roten Auto. Wenn ich im Sommer verreise werde ich es wohl mitnehmen.


Den Sojourn, der - seit ich ihn nicht mehr der Allgemeinheit zur Verfügung stelle - im Weg herumliegt, den ich aber eigentlich "fürs Alter" behalten wollte weil er so leicht und handlich ist, habe ich vergangene Woche zu meinem Bruder gebracht. Er wird also künftig auf dem Neckar bei Ludwigsburg unterwegs sein. Zwischenzeitlich hatte ich ihn den Paddelfreunden als Vereinsboot überlassen. Nachdem er aber Schaden genommen hatte (ohne dass sich jemand dafür verantwortlich erklärt hätte) und auch schon völlig verdreckt wieder eingelagert worden war habe ich ihn dem allgemeinen Gebrauch wieder entzogen.

Damit verringert sich mein Bootsbestand beträchtlich. Ich hatte Kritik an meinen vielen Booten immer damit gekontert, dass sie häufiger genutzt werden als die meisten anderen Boote im Bootshaus, dass ich sie gerne und häufig verleihe und dass ich ja allerlei Ehrenämter ausübe um diese Dekadenz auszugleichen. Die Ehrenämter habe ich aus persönlichen Gründen abgegeben, es zeigt sich, dass bestimmte Boote dann doch nicht gerade häufig genutzt werden und ich verleihe die Boote nicht mehr so gerne - jedenfalls nicht wahllos. Damit habe ich jetzt schlechte Erfahrungen gemacht.

Sonntag, 25. März 2018

Ladetests


Seit bald drei Wochen kurve ich mit dem neuen Auto herum. Heute habe ich es mal zum Bootshaus bewegt um mir Eschenlatten zurecht zu schneiden, auf denen ich die Innenverkleidung festschrauben will (nachdem die Eschenlatten - wieauchimmer - im Auto befestigt wurden).

Bei der Gelegenheit habe ich ein paar Ladetests vorgenommen. Die neuen 1,8 Meter langen Dachträger haben einen Abstand von knapp unter 2 Meter. Sie lassen sich ärgerlicherweise nicht weiter vorne am Auto befestigen (überhaupt diese Befestigungslaschen sind eine Zumutung. Bislang hatten solche Autos noch vernünftige Gewinde im Dach). Dennoch lassen sich sowohl Touren- als auch Wildwasserboote gut verladen. Ich benötige bei dieser Höhe gerade noch keine kleine Trittleiter. Schaden kann es trotzdem nicht eine solche im Auto zu deponieren.

Samstag, 24. März 2018

Hochwasserfolgen


Nachdem am Mittag noch Jakob mit meinem Boot auf dem Neckar unterwegs war (er rief mich bezüglich eines anderen Bootes an und ich habs ihm aufgedrängt) bin ich jetzt am Nachmittag selbst noch einmal damit gepaddelt.


Der Pegel ist etwas höher als sonst und die Ufer verraten, dass in diesem Winter einige massive Hochwasserereignisse stattgefunden haben. Die haben offenbar einen gewissen Einfluss auf die Ufer- und Flussgrundgestaltung gehabt. Der Neckar oberhalb des Bootshauses hat sich leichtgradig verändert.


Dort, wo ich vor zwei Jahren noch häufiger angelandet bin um Lagerexperimente vorzunehmen, hat sich jetzt ein regelrechter Strand gebildet. Allerhand Treibgut ist ins Ufergeäst gespült worden.

Unter anderem ein langes Bootsseil, bei dessen Anblick ich gleich an Rolfs Bootsleine denken musste. Dieses Seil würde erheblich besser zu seinem Boot passen. Ich werde es - wenn es getrocknet ist - entwirren und reinigen.

Am Bootshaus traf ich dann auch Rolf und die Leine findet Gnade vor seinen Augen. Mal sehen, wie lange es dauert, bis ich sie in einen präsentablen Zustand bekommen habe.

Montag, 12. März 2018

Konditionsaufbau


René hatte zum Konditionsaufbau auf dem Neckar geladen und die üblichen Verdächtigen fanden sich ein um an diesem segensreichen Unterfangen mitzuwirken. Wie zuletzt in diesem Zirkel gabs Anfangs kleine Verwirrungen bezüglich Treffpunkt und -zeit.
Schließlich starteten wir gegen 12:00 Uhr in Horb in handlich kleinen aber wenig streckentauglichen Wildwasserbooten. Aber wenn man sichs leicht macht baut man ja auch keine Kondition auf. Die Boote ermöglichten die Nutzung vieler Kehrwasser...

...und wir machten reichlich Gebrauch von diesem Potential. Ich hatte meinen Fotoapparat vergessen, aber Charly (der deshalb nur auf dem obersten Bild zu sehen ist, das ich beim Einstieg mit dem Handy gemacht habe) hat einige Bilder gemacht.


Das Wetter war mild, der Himmel bedeckt und gegen Ende der Fahrt tropfte es aus der grauen Wolkenschicht. Wir ließen - am Ausstieg in Bieringen angekommen - Sabine bei Booten und Ausrüstung zurück und holten die Autos.


Dann wurde alles verpackt und verstaut und wir wandten uns den gebratenen Maultaschen in Landgasthof Kaiser zu, die durchaus zu empfehlen sind.