Samstag, 1. Juni 2019

Reepschnur


Zunächst unternahm ich eine frühmorgendliche Neckarinselrunde (die mir das obige, die Erinnerung verklärende Effektfoto beschert hat - links das Original) über den menschenleeren Fluss bei bereits milden Temperaturen (12°C). Ich beschränkte mich auf die Umfahrung der Insel.


Die Stadt erwachte allmählich. Der Neckar hat nicht mehr so einen hohen Pegel - die Rückfahrt gestaltete sich also ganz verträglich.


Zurück am Bootshaus holte ich noch den Independence heraus und fotografierte die Schnürung, die ich vor Jahren nach einigem Zögern in das Boot eingefädelt habe um Gepäck und Paddel zu sichern. sie hat sich - so wie sie ist - bewährt und ich will eine ähnliche im Sojourn anbringen (insbesondere um in dem Boot - wenn es auf dem Autodach befördert wird - leichte Dinge wie Isomatten oder auch mal einen Schlafsack eingepackt in Trockensäcken zu befördern).
Dann lud ich das Boot aufs Auto und brachte es nach Hause (nicht ohne unterwegs frische Brötchen zu holen) wo es erstmal ein Frühstück gab. Während dieses Frühstücks spielte ich auf einem Blatt Papier unterschiedliche Varianten für die geplante Schnürung durch, entschied mich für eine mehrfach überkreuzte und legte mir mein Werkzeug zurecht. Jetzt war es endlich spät genug um Guten Gewissens im Freien mit dem Akkubohrer zu arbeiten.
Ich fing also an - etwas widerstrebend - Löcher knapp unter dem Süllrand in das Boot zu bohren. Wie beim Independence bohrte ich mit vier Zentimeter Abstand Doppellöcher in 24 Zentimeter-Intervallen. Dann fädelte ich meine Reepschnur (2,5mm) hindurch, verwarf die ausgewählte mehrfach überkreuzte Variante und realisierte ziemlich genau die gleiche bewährte Schnürung wie im Independence.

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