Sonntag, 17. Mai 2020

"Mitchell Open Boat"


Wie so oft war ich schon sehr früh auf den Beinen. Ich fuhr mit dem Auto zum Bootshaus weil ich ein "neues altes" Paddel ausprobieren wollte. Sah dann aber doch aufgrund der morgendlichen Kälte vom Paddeln ab und lud die gute alte Viper aufs Auto. Mit ihr auf dem Dach fuhr ich noch am Vormittag auf die Schwäbische Alb, wo ich mir das Fehlatal in seiner ganzen Länge (von Hettingen bis Burladingen) mit dem Rad ansah.

Nach der Fahrradtour fuhr ich nach Sulzau, wo ich wieder mal das Fahrrad im Gartenhäuschen deponierte und dann weiter nach Börstingen, wo ich das Boot ins Wasser setzte und erste Paddelschläge mit dem neuen alten Paddel unternahm.

Nun weiß ich nicht obs an der lange nicht mehr gepaddelten Viper lag oder ob die Leute bei Mitchell einfach nur vortreffliche Paddel produzieren, aber dieses Paddel fühlt sich großartig an! Es läuft Gefahr wie mein Mitchell "Touring Special" (in der Noatak-Variante von MadRiver), das mich seit nunmehr 10 Jahren (mit einjähriger UnterBRECHung) begleitet, das bevorzugte Paddel im leichten Wildwasser zu werden. Und eigentlich habe ich gar nicht mehr vor schweres Wildwasser zu paddeln.


Auf dem relativ kurzen Abschnitt fanden sich trotz (oder wegen) des niedrigen Pegels erstaunlich viele nette Kehrwässer. Die Renaturierung bei Börstingen hat doch allerhand Strömungsstellen erzeugt, die mit einem wendigen Boot bespielt werden können. Insbesondere an ein paar Stromzungen mit beidseitigen Kehrwässern habe ich mich ausgetobt - und natürlich am Naturwehr unterhalb der Weitenburg, an der der Neckar nochmal richtig lebhaft wird.

Dann zückte ich rechtzeitig das Handy um die verendete Plüschschlange, die unterhalb dieser Stelle im Ufergebüsch hängt zu erwischen. Ich habe diese Bestie bei meinen letzten beiden Fahrten dort schon gesehen, war aber nicht schnell genug mit dem Bildermachen. Anders als den Elefant vor acht Jahren und  vorletztes Jahr den Teddybär werde ich dieses Hochwasseropfer ausnahmsweise mal nicht retten. Ich bin gespannt, wie lange der "Kadaver" da hängt.

2 Kommentare:

  1. Das sieht sehr schön aus! Welcher Abschnitt war das genau und wie war der Pegel?

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  2. Von Börstingen (Neckarbrücke) bis Sulzau (ebenfalls Neckarbrücke). Der Pegel war "niedrig" (ca. 40cm in Horb).

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