Montag, 26. Oktober 2015

Dreizehn und Sieben


Ich bin mal wieder heillos hinterher mit meinem Bericht unserer gestrigen Fahrt auf der Enz. Matthias hat eigentlich schon alles gesagt. Aber schon der Vollständigkeit halber will ich auch noch Bilder und Gedanken zur Archivierung dieser Fahrt beisteuern.

Als ich Anfang vergangener Woche diese Fahrt anvisierte hatte ich eine kleine überschaubare Gruppe Gleichgesinnter vor Augen, die eine gemütlich Herbstfahrt mit ausgedehnter Pause wohlwollend gegenüber steht. Am Ende waren wir dreizehn in sieben Booten.
Das wirft einerseits ein ungünstiges Licht auf die angebotenen Fahrten bei den Paddelfreunden (es werden viel zu wenige "Wanderfahrten" angeboten) und andererseits stellt es unter Beweis, dass es jetzt - nachdem andere Vereine schon "Abpaddeln" zelebriert haben - doch allerhand Paddelwillige bei uns gibt. Dabei hatte ich die Fahrt nicht einmal ins offizielle Programm gestellt. Ich scheue immer mehr davor zurück Fahrten "offiziell" auszuschreiben.
Die Teilnehmerzahl und der erforderliche Organisations-aufwand dieser ausgeschriebenen Fahrten - insbesondere wenn sie dann noch im Canadierforum oder beim GOC inseriert werden - werden immer unkalkulierbarer. Ich komme immer mehr davon ab.

Umso erfreulicher ist, dass die gestrige Gruppe harmoniert hat - auch wenn der eine oder andere mit diesem Trappergedöhns nichts anfangen kann und einer meiner Lieblingspaddelfreunde seine Abneigung gegen Tandem- und Wanderfahrten sichtlich unterdrücken musste.


Dass wir derartige Marotten pflegen und dass wir das im überschaubaren Kreis der Paddelfreunde machen können ohne auf bundesweite Vernetzung angewiesen zu sein ist großartig. In welchem Kanuverein gibt es das schon?
Erstaunlicherweise sind die meisten dieser "Wanderfahrer" ja auch versierte Wildwasser-paddlerInnen, die sehnsüchtig auf höhere Pegel, schäumendes Wasser und schnelle Strömung warten. Davon hatten wir hierzulande in diesem Jahr entschieden zu wenig.


NACHTRAG: Klemens sind mal wieder eineReihe besonders guter Bilder gelungen. Zum Beispiel diese beiden Tandemportraits:



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