Stefan hatte mal wieder eine Paddeltour auf dem Neckar angezettelt, an der Santena aus dem
Canadierforum und sein Sohn Alexander teilnahmen. Rene´undich schlossen uns an.
Alexander paddelte in einem Explorer 14, den ich auch mal ausleihen durfte. Während dessen paddelte er meinen Independence. Ich glaubee er hatte Spaß mit dem Boot. Aber vermutlich nicht so viel Spaß wie ich in seinem kurzen Explorer. Ein großartiges kleines Boot!
Nach dem Einsetzen in Sulz (wir hatten uns dort gegen halbelf getroffen) kamen wir recht zügig nach Fischingen wo das Wehr zu umtragen war. Das ging leicht weil der Pegel niedrig und das Wehr fast völlig trocken war. Unterhalb des Wehrs ging es dann erst einmal etwas "spritziger" weiter.
Der Abschnitt zwischen Fischingen und Horb hat eine Reihe netter Schwallpassagen. Aber auch den einen oder anderen Abschnitt, in dem Steine dicht unter der Wasseroberfläche lauern.
René nutzte jede Gelegenheit, in die kleinen Kehrwassern zu schwenken oder in den paar geeigneten Wellen zu surfen. Die zahlreichen Leihbootpadder, die diesen Abschnitt hinunter polterten, schienen wenig Verständnis für derartige Vergnügungen zu haben.
Santena paddelte in einem leckeren Kevlar-Prism von We-No-Nah, der für dieses Gewässer eigentlich nicht recht geeeignet ist. Er bleibt in den Wellen allerdings wesentlich trockener als mein flacher Independence mit dem ich hohe Wellen vermeide.
An der besten Spielwelle legten wir an und machten Pause. Stefan packte seinen Grill aus und versorgte die ganze Gesellschaft mit Grillgut und Vitaminen in Form von Gemüse. VIELEN DANK nochmal! Während dessen surfte René eifrig in der Welle, Alexander probierte mal Renés Wildwasserboot aus und ich testete die Welle in seinem 14er Explorer. Später versuchte ich den kleinen Schwall mit der Polingstange zu überwinden, scheiterte aber an der Querstömung. Ich hätte Alexanders Boot nehmen sollen.
Der Neckar ist gegenwärtig ein Badefluss. Immer wieder bekamen wir es mit badenden Menschen zu tun. An einer eigentlich gesperrten Versorgungsbrücke, über die ein Rohr führt, hatten welche ein Sprungbrett installiert. - Das ist sicher sehr spaßig.
Vor Dettingen lümmelten vier junge Frauen im seichten Wasser des Neckars herum. Wir umpaddelten die lasziven Sirenen und kamen an die beiden "lebensgefährlichen" Solschwellen, die bei dem Wasserstand wirklich nicht ungefährlich sind.
Man setzt unweigerlich beim Drüberpaddeln mit dem Heck auf. Ich versuchte alle bei der ersten Stufe zur Lücke in der Stufe zu lotsen, die von oben kaum zu erkennen ist. Das gelang mir nicht so recht und sorgte für die einzige Kenterung dieser Tour. An der zweiten Stufe gibt es keine Lücke. Ich erinner mich noch wie Alexander zuletzt vorne in Stefans Tandemboot diese Stufe hinunter gepaddelt ist (hier ist ein
Bild davon aus einem
Bericht aus dem Jahr 2007). Jetzt macht er das in seinem Explorer ganz allein und souverän.
Kurz vor Horb mussten wir uns noch einmal durch ein johlende Horde badender Mädchen (trauen sich die Jungs eigentlich nicht ins Wasser?) hindurch schlängeln. Dann kamen wir an, legten die Boote aufs Trockene und machten uns auf den Weg zum Bahnhof.
Mit dem Zug ging es zurück nach Sulz wo wir die Autos holten. Stefan, Alexander und vermutlich auch Santena statteten noch den
Paddelbaeren einen Besuch ab und René und ich machten uns auf den Heimweg.