Im Sommer letzten Jahres entspann sich eine längere Diskussion im Canadier-Forum über Bentshaft-Paddel. Darin dokumentiert sich der Entstehungsprozess meines ersten und dritten Bentshaft-Paddels. Das Zweite ist nämlich kein selbst gebautes sondern ein 'selbst gekauftes'.
Nach Abschluß eines lukrativen Honorarvertrags im Sommer'06 habe ich nämlich leichtgradig größenwahnsinnig sowohl das Bentshaft-Paddel als auch die Stakstange bei einem amerikanischen Versandhändler erworben. Dieser Kauf hätte total "in die Hosen" gehen können, hat sich aber letztendlich als absoluter Glücksgriff erwiesen.
In meinem Solokanu bin ich mittlerweile sehr häufig mit meinem 'Sawyer Manta, Dual Bent' unterwegs. Dabei wende ich eine etwas unorthodoxe Technik an: Ich knie und mache leichte Steuerschläge. Die ernsthaften Kanu-Marathon-Sportler betreiben "Sit'n'switch". Bei dieser Technik sitzt man regulär im Boot, stützt die Füße auf einer Fußstrebe ab und treibt das Boot mit harten kurzen Schlägen ohne Steuerbewegung bei regelmäßigem Seitenwechsel an. Dabei kommen Taktzahlen von durchschnittlich 50 Schläge pro Minute zusammen und der Seitenwechsel erfolgt nach fünf bis sieben Schlägen so rasant, dass der Takt kaum oder sogar überhaupt nicht unterbrochen wird.
Montag, 26. November 2007
Sonntag, 25. November 2007
176. Sonntagmorgentour
Der Neckar hat soviel Wasser, dass er den Anleger des Paddelklubs überspült. Aber das Wasser ist noch nicht höher als bis zur ersten Stufe der Treppe gekommen - daran entscheidet sich für mich immer, ob ich es wage Neckarabwärts um die Insel zu paddeln. Wenn der Pegel höher wäre käme man gegen den Wasserdruck beim Aufwärtspaddeln nicht mehr an. Ich habe mich also nach längerer Zeit wieder in den Solocanadier gefaltet und bin abwärts bis zum unteren Wehr gepaddelt. Da haben sie an einem der Anleger einen Stocherkahn vergessen. Der wird jetzt den Winter über im Wasser dümpeln. Wenn es Eis gibt geht er vermutlich kaputt. Da wäre es besser ihn mit einigen schweren Steinen zu versenken damit er - wie die Kähne im Spreewald das angeblich tun - unter Wasser überwintern kann. Im Frühjahr muß eben jemand die Steine rausholen, der Kahn kommt dann von selbst an die Oberfläche und kann ausgeschöpft werden.
Paddeln gegen die Strömung kann ganz ordentlich an die Kondition gehen - vor allem, wenn man - wie gegenwärtig - nicht so oft im Boot sitzt. Ich sollte irgendein Training machen (auch um mich für den bevorstehenden Wildwasserfrühling fit und beweglich zu machen).
Paddeln gegen die Strömung kann ganz ordentlich an die Kondition gehen - vor allem, wenn man - wie gegenwärtig - nicht so oft im Boot sitzt. Ich sollte irgendein Training machen (auch um mich für den bevorstehenden Wildwasserfrühling fit und beweglich zu machen).
Samstag, 24. November 2007
175. Zeltofen
Die Bodenseeeisfahrt fällt für uns aus. Ich kann meine Frustration darüber aber ganz gut wegstecken weil mich eine gewisse Grundeuphorie über den Freitag eingetroffenen Zeltofen trägt: Eigentlich hat so ein Zeltofen ja nicht unmittelbar etwas mit Canadiern zu tun. Faktisch ist es aber so, dass diese Canadier-Enthusiasten Pyramidenzelte (möglichst die sauteuren schwedischen Baumwollzelte) und dazugehörige Zeltöfen hochschätzen. Dem liegt vermutlich so eine Trapper-Romantik zugrunde, der ich mich auch nicht völlig entziehen kann. Ich versuche trotzdem noch ein wenig Realitätsbezug zu erhalten und habe mich beim Zelt für die transportfreundliche norwegische Nylon-Version und beim Ofen für den preisgünstigen USA-Import entschieden.
Freitag also konnte ich das Paket vom Zoll holen und den Ofen montieren - habe das gleich triumphal im Canadier-Forum kundgetan. Zunächst habe ich den Ofen in der mittleren Wanigan-Kiste verstaut aber da ist er nicht lang geblieben.
Heute habe ich nun wie angekündigt angeheizt: Den Kaffee habe ich noch nicht zum Kochen gebracht - aber schon mal behutsam Wasser erhitzt. Bevor ich das Feuer angemacht habe wurde eine Schicht Split auf den Ofenboden ausgebreitet (in der Natur nimmt man etwas Sand oder Erde) damit die Hize des Feuers nicht unmittelbar den Ofenboden durchglüht. Dass die verzinkten Ofenrohre zügig anfangen zu glühen zeigt die Aufnahme ohne Blitz. Ich überlege, ob ich da nicht noch ein wenig mit einem Umlenkblech experimentiere, dass die Hitze zunächst zur Kochfläche strömen lässt bevor sie über das Rohr nach oben entweicht. Die Zinkschicht des Rohrs schmilzt natürlich unweigerlich weg. Wenn der Ofen dann feucht gelagert wird rostet er selbstverständlich. Er nimmt nun Patina an und ich werde den Rost durch gelegentliches Einölen bremsen. Ganz aufhalten werde ich ihn nicht können.
Ich kann es kaum abwarten das Zelt schließlich aufzubauen und den Ofen darin zu betreiben. Aber bevor ich das einfach so machen kann muss ich noch ein paar Kleinigkeiten am Zelt verändern. Das Ofenrohr muss schließlich weit genug aus dem Zeltgiebel herausragen und so befestigt sein, dass es nicht an den Zeltstoff kommt und dass es bei Regen künftig nicht ins Zelt tropft. Einen Vorschlag dazu hat Fred im englischen Forum gemacht. Damit werde ich mich vermutlich nächste Woche befassen.
Freitag, 23. November 2007
174. böiger Wind in Aussicht
Die Bodenseeeisfahrt droht wegen Windböen und Nieselregen auszufallen. Fogendermaßen ließt sich der Bodenseewetterbericht:
Am Sonntag gibt es von Nordwesten verbreiteten Niederschlag, oberhalb 600 bis 800 Meter Schnee. Die Tageswerte liegen zwischen 1 und 5 Grad. Der Wind weht recht böig aus Südwest, auf der Albhochfläche mit Sturmböen. In der Nacht zu Montag schneit es zeitweise. Die Tiefsttemperatur liegt zwischen +1 und -3 Grad.
Der Wetterbericht verheißt ja nichts dramatisches aber meine Mitpaddler (und ein wenig auch ich selbst) sind zutiefst verunsichert. Rudi, der kajakfahrende Vereinssenior meint, dass das kein Wetter für Canadier ist. Ich bin da hin- und hergerissen. Da aber eine Entscheidung jetzt getroffen werden soll neige ich dazu die alte Portagenregelung zu befolgen - wenn Eine/r nicht fahren will tragen alle.
Die Idee, stattdessen morgen - bei angekündigt ganz passablem Wetter - auf dem Neckar zu paddeln ist angesichts des erwarteten Pegels (ca. 30cm über normal) auch nicht richtig erheiternd.
Bin etwas frustriert.
Am Sonntag gibt es von Nordwesten verbreiteten Niederschlag, oberhalb 600 bis 800 Meter Schnee. Die Tageswerte liegen zwischen 1 und 5 Grad. Der Wind weht recht böig aus Südwest, auf der Albhochfläche mit Sturmböen. In der Nacht zu Montag schneit es zeitweise. Die Tiefsttemperatur liegt zwischen +1 und -3 Grad.
Der Wetterbericht verheißt ja nichts dramatisches aber meine Mitpaddler (und ein wenig auch ich selbst) sind zutiefst verunsichert. Rudi, der kajakfahrende Vereinssenior meint, dass das kein Wetter für Canadier ist. Ich bin da hin- und hergerissen. Da aber eine Entscheidung jetzt getroffen werden soll neige ich dazu die alte Portagenregelung zu befolgen - wenn Eine/r nicht fahren will tragen alle.
Die Idee, stattdessen morgen - bei angekündigt ganz passablem Wetter - auf dem Neckar zu paddeln ist angesichts des erwarteten Pegels (ca. 30cm über normal) auch nicht richtig erheiternd.
Bin etwas frustriert.
Donnerstag, 22. November 2007
173. Ultimate North
Heute habe ich Robert Douglas Meads "Ultimate North" zu Ende gelesen. Ich fand das Buch erstaunlich - in mehrerlei Hinsicht. Der Autor unternimmt eine mehrwöchige Flussfahrt auf dem Mackenzie-River mit seinem ältesten Sohn Jim aber über das Verhältnis der beiden erfährt man eigentlich nichts. Die Fahrt selbst über eine über zweitausend Kilometer lange Distanz durch die Wildnis wird als Aneinanderreihung von Begegnungen mit Menschen auf dem und am Fluss geschildert. Dabei wird eine Zersiedelung des Flusses beschrieben, die ich in keinem anderen Buch über die kanadische Wildnis wiedergefunden habe - ich gehe jetzt mal davon aus, dass der Autor einfach die gewiss langen Passagen durch unberührte Natur etwas vernachlässigt hat weil er - wie er selbst schreibt - den Kontakt mit den Menschen in der Gegend suchte.
Er beklagt, dass seine Flussfahrt stets langsamer als die - parallel in all ihren Etappen detailliert beschriebenen - Expedition von Alexander Mackenzie aus dem Jahr 1789 war - hält sich aber trotzdem immer wieder lange in Siedlungen am Fluss auf, was ja auch kein Fehler sein muss wenn man die Menschen kennen lernen will.
Die - wie ich finde - viel beachtlichere Rückfahrt Mackenzies flussaufwärts im beginnenden kanadischen Herbst wird auf wenigen Seiten abgehandelt (der Autor selbst fliegt von der arktischen Küste zurück in den Süden).
Trotz der Skepsis, die ich dem Buch von 1976 entgegen bringe habe ich es verschlungen (vielleicht weil die darin vorkommende Zeitgeschichte [Richard Nixons Rücktritt,...] Teil meines politischen Bewußtwerdungsprozesses war) und gleich ein neues bestellt, das von der gleichen Gegend handelt. Es ist heute eingetroffen (obwohl noch zwei weitere ungelesen auf mich warten): "Into the Wild" von Jon Krakauer. Es wurde dieser Tage im kanadischen Forum einiges darüber geschrieben weil ein neuer Film darüber in die Kinos kam (bei uns kommt er erst Ende Januar).
Er beklagt, dass seine Flussfahrt stets langsamer als die - parallel in all ihren Etappen detailliert beschriebenen - Expedition von Alexander Mackenzie aus dem Jahr 1789 war - hält sich aber trotzdem immer wieder lange in Siedlungen am Fluss auf, was ja auch kein Fehler sein muss wenn man die Menschen kennen lernen will.
Die - wie ich finde - viel beachtlichere Rückfahrt Mackenzies flussaufwärts im beginnenden kanadischen Herbst wird auf wenigen Seiten abgehandelt (der Autor selbst fliegt von der arktischen Küste zurück in den Süden).
Trotz der Skepsis, die ich dem Buch von 1976 entgegen bringe habe ich es verschlungen (vielleicht weil die darin vorkommende Zeitgeschichte [Richard Nixons Rücktritt,...] Teil meines politischen Bewußtwerdungsprozesses war) und gleich ein neues bestellt, das von der gleichen Gegend handelt. Es ist heute eingetroffen (obwohl noch zwei weitere ungelesen auf mich warten): "Into the Wild" von Jon Krakauer. Es wurde dieser Tage im kanadischen Forum einiges darüber geschrieben weil ein neuer Film darüber in die Kinos kam (bei uns kommt er erst Ende Januar).
Mittwoch, 21. November 2007
172. Bodenseeeisfahrt 2006
Als ich vorgestern voller Vorfreude über die bevorstehende Bodenseeeinsfahrt geschrieben habe musste ich mit Schrecken feststellen, dass ich die letztjährige Fahrt hier offenbar gar nicht dokumentiert habe. Dabei gibt es Bilder von dieser Seequerung im letzten November bei wunderbarem Septemberwetter.
Das Bild oben zeigt Rudi am Ufer der Insel Reichenau, die ungefähr auf halbem Weg liegt bevor es über den offenen See hinüber nach Iznang geht. Der Start ist in Konstanz am hochwasserfesten Ufer des schmalen Durchstichs vom Ober- in den Untersee. Die Kontanzer Paddler haben da einen prächtigen Schwimmsteg, dessen Abstieg bei diesem Winkel und der im Herbst vorherrschenden Witterung entsetzlich rutschig ist.
Die Masse an Booten erschreckt zunächst, doch auf dem See verteilen sie sich dann so, dass man manchmal weit und breit keines sieht - bei widrigen Witterungsbedingungen ein eher beunruhigender Gedanke. Die Wasserpolizei und der DLRG sind allerdings mit Motorbooten auf der Strecke.
Das Ende der Fahrt ist in Iznang beim dortigen Paddelklub - die Anfahrt vom See her ist etwas seicht gewesen im letzten Jahr - ich hätte meine Stakstange mitnehmen können, wäre aber bestimmt im Morast hängen geblieben.
Rudi hatte noch am Morgen das Auto von Konstanz nach Iznang gefahren und war mit dem von den Organisatoren eingesetzten Bus zurück gekommen. So konnten wir nach Ende der Fahrt nun gleich die Boote aufladen und nahmen im Vereinsheim ein deftiges Mahl zu uns bevor wir uns auf den Rückweg machten.
Das Bild oben zeigt Rudi am Ufer der Insel Reichenau, die ungefähr auf halbem Weg liegt bevor es über den offenen See hinüber nach Iznang geht. Der Start ist in Konstanz am hochwasserfesten Ufer des schmalen Durchstichs vom Ober- in den Untersee. Die Kontanzer Paddler haben da einen prächtigen Schwimmsteg, dessen Abstieg bei diesem Winkel und der im Herbst vorherrschenden Witterung entsetzlich rutschig ist.
Die Masse an Booten erschreckt zunächst, doch auf dem See verteilen sie sich dann so, dass man manchmal weit und breit keines sieht - bei widrigen Witterungsbedingungen ein eher beunruhigender Gedanke. Die Wasserpolizei und der DLRG sind allerdings mit Motorbooten auf der Strecke.
Das Ende der Fahrt ist in Iznang beim dortigen Paddelklub - die Anfahrt vom See her ist etwas seicht gewesen im letzten Jahr - ich hätte meine Stakstange mitnehmen können, wäre aber bestimmt im Morast hängen geblieben.
Rudi hatte noch am Morgen das Auto von Konstanz nach Iznang gefahren und war mit dem von den Organisatoren eingesetzten Bus zurück gekommen. So konnten wir nach Ende der Fahrt nun gleich die Boote aufladen und nahmen im Vereinsheim ein deftiges Mahl zu uns bevor wir uns auf den Rückweg machten.
Dienstag, 20. November 2007
171. noch ein Paddelblog
Gestern bin ich über das englische Forum auf einen anderen Paddelblog gestoßen - da beschreibt eine Journalistin aus Wales unterschiedliche Paddeltouren - zuletzt in Polen aber auch auf Malorca und im windig regnerischen Wales und Schottland. Liest sich nett - sie schreibt längere Texte als ich, dafür seltener und als Fotojour- nalistin sind ihre Bilder natürlich billant.
Ich habe mit ihr vereinbart, dass ich ihren Blog hier am Rand mal verlinke.
Ich habe mit ihr vereinbart, dass ich ihren Blog hier am Rand mal verlinke.
Montag, 19. November 2007
170. geplante Bodenseefahrt
Am kommenden Sonntag findet die alljährliche Bodensee-Eisfahrt des Bodensee-Kanurings statt. Im vergangen Jahr bin ich da schon im Solo-Canadier mitgefahren: 22km über einen windstillen Untersee bei fast sommerlichen Temperaturen. Aber es soll auch anders gehen habe ich gehört - Wind, hohe Wellen, Eiseskälte. Na, da lassen wir uns überraschen. "Wir" das sind Rudi, unser kajakfahrender Vereinssenior, und Christel, meine Lieblingspaddelpartnerin bei den Paddelfreunden. Vielleicht kommt auch Christian im Kajak mit. Überhaupt wird es da wieder vor Kajaks wimmeln - Canadier bilden bei dieser Veranstaltung eher die Ausnahme.
Samstag, 17. November 2007
169. Schneewetter
Es war schon seit einer knappen Woche absehbar, dass es heute kalt aber klar sein sollte. Der Neckar hatte in der vergangenen Woche massig viel Wasser (wie im Mai). Deshalb hatte ich auf der Homepage des Paddelklubs angekündigt, dass ich heute vormittag Neckarabwärts paddeln wollte. René war der einzige, der Lust hat mitzumachen und so trafen wir beide uns gegen 9:30 und suchten uns Boote aus. Da René den etwas behäbigen Vereinsprospector wählte entschied ich mich für die Kotztüte - fünfeinhalb Meter Boot um einen herum halten selbst das kälteste Wasser auf Abstand. Auf die Idee gemeinsam in ein Boot zu klettern kamen wir erst gar nicht. Letztendlich erwies es sich, dass der Neckar schon wieder Normalpegel hatte (das Hochwasser hatte offenbar selbst das Stauwehr-Warnschild weggespühlt) und wir paddelten gemütlich entlang der Neckarinsel hinunter zum ersten Wehr. Ich hatte ursprünglich etwas Bammel vor den Umtragestellen - ein Ausgleiten an den schneeglatten Einsetzstellen wollte ich gerne vermeiden - deshalb hatte ich ein langes Seil mitgenommen mit dessen Hilfe wir die Boote auf der Böschung abseilten. Selbst kamen wir einigermaßen unbeschadet die Abhänge runter.
Wir hatten uns warm angezogen und kamen vor allem bei den Umtragestellen auch mal ins Schwitzen. Im Übrigen war es gerade mal um die 0 bis 2 Grad und windstill, so dass allenfalls die Füße kalt wurden. Ich muss mich doch mal nach geeignetem Schuhwerk umsehen, in dem ich auch im Boot knien kann.
Unterwegs begegnete uns eine Vollversammlung der Tübinger Schwäne und Achims Boot, das sich - wie er mir vor einigen Wochen erzählt hatte - im Frühjahr von seinem Anleger losgerissen hatte. Wir sahen von einer Bergung ab, ich nahm mir vor ihm Bescheid zu sagen, wo es liegt bis wir nach einigen Kilometern auf die zweite Hälfte trafen. Das Boot ist also offenbar unrettbar verloren.
Achim wohnt in den Hütten bei der Neckarinselspitze und sein Hund, Geronimo, kläfft uns Paddler immer an. Achim fertigt offenbar Stocherstangen für die Stocherer an und ich will ihm nächstens einen Stocherstan- gen'schuh' abkaufen um ihn an das untere Ende eines unlängst aufgegabelten Masts eines Surfbretts zu montieren - dann haben wir im Verein endlich mal eine 'Damen'-Stocherstange. Die regulären Stangen sind (nicht nur für die Damen) entsetzlich schwer...
Nach dem dritten Stauwehr (das so hässlich ist, dass mein Fotoapparat sich geweigert hat ein Bild zu speichern - hoffentlich ist nichts ernsteres defekt) hatten wir es nicht mehr weit nach Oferdingen. Ich rief zuhause an um uns abholen zu lassen und als wir keine drei Minuten auf dem Gelände des Kanu-Witt standen kam Ruth schon mit dem Auto.
Wir hatten uns warm angezogen und kamen vor allem bei den Umtragestellen auch mal ins Schwitzen. Im Übrigen war es gerade mal um die 0 bis 2 Grad und windstill, so dass allenfalls die Füße kalt wurden. Ich muss mich doch mal nach geeignetem Schuhwerk umsehen, in dem ich auch im Boot knien kann.
Unterwegs begegnete uns eine Vollversammlung der Tübinger Schwäne und Achims Boot, das sich - wie er mir vor einigen Wochen erzählt hatte - im Frühjahr von seinem Anleger losgerissen hatte. Wir sahen von einer Bergung ab, ich nahm mir vor ihm Bescheid zu sagen, wo es liegt bis wir nach einigen Kilometern auf die zweite Hälfte trafen. Das Boot ist also offenbar unrettbar verloren.
Achim wohnt in den Hütten bei der Neckarinselspitze und sein Hund, Geronimo, kläfft uns Paddler immer an. Achim fertigt offenbar Stocherstangen für die Stocherer an und ich will ihm nächstens einen Stocherstan- gen'schuh' abkaufen um ihn an das untere Ende eines unlängst aufgegabelten Masts eines Surfbretts zu montieren - dann haben wir im Verein endlich mal eine 'Damen'-Stocherstange. Die regulären Stangen sind (nicht nur für die Damen) entsetzlich schwer...
Nach dem dritten Stauwehr (das so hässlich ist, dass mein Fotoapparat sich geweigert hat ein Bild zu speichern - hoffentlich ist nichts ernsteres defekt) hatten wir es nicht mehr weit nach Oferdingen. Ich rief zuhause an um uns abholen zu lassen und als wir keine drei Minuten auf dem Gelände des Kanu-Witt standen kam Ruth schon mit dem Auto.
Sonntag, 11. November 2007
168. Regenbogenwetter
Nach Dauerregen kam heute mittag endlich mal die Sonne raus und ich bin zum Bootshaus gejettet um eine kleine Neckarinselrunde mit dem Solocanadier zu drehen. Als ich mit dem geschulterten Boot zum großen Tor auf der Flussseite kam sah ich aber gleich, dass die paar Tage Regen den seit Monaten Niedrigwasser führenden Fluss zu einem rasanten Strom gemacht haben. Da wäre ich nie wieder flussaufwärts gekommen und es gab niemanden, der mich flussabwärts hätte abholen können wie im Mai. So habe ich das Boot wieder eingelagert und mit Røskva einen kleinen Spaziergang im sonnigen Nieselregen gemacht. Wir haben uns die neu angelegte Ein- und Aussetz-Rampe des Stocherkahnvereins angeschaut. Auf die glatte Fläche sollen bald große Gummirollen montiert werden über die künftig die Stocherkähne aus dem und ins Wasser befördert werden sollen. Vor anderthalb Jahren, als ich mein großes schweres Holzboot noch hatte, hätte mich das nur begeistert - das Boot habe ich ja schließlich verkauft weil ich es zwar ins aber nicht aus dem Wasser bekommen und deshalb viel zu selten genutzt habe. Nun bin ich etwas skeptisch - was wenn irgendwelche Spinner die Rampe zum Blödsinnmachen nutzen - der Phantasie sind da ja keine Grenzen gesetzt. Auf unserem Vereinsanleger haben wir ja auch schon die wildesten Funde gemacht - Feuerstellen sind da noch das harmloseste.
Ich bin ja sehr gespannt, was die rauschenden Fluten aus der neulich von Baggern abgesenkten Uferböschung anrichten werden. Das Wurzelwerk des Bewuchs' fehlt jetzt völlig und der hilflose Versuch den Boden mit vor einigen Tagen ausgesähtem Gras festzuhalten dürfte angesichts der Jahreszeit zum Scheitern verurteilt sein. Ich werde diesen Winter wohl wieder meine Gummistiefel im Bootshaus lagern damit ich immer, wenn das Hochwasser den Anleger gerade noch überspült, den Schlamm vom Anleger fegen kann.
Røskva und ich sind dann zügig wieder zum Auto zurückgestiefelt. Es fing erneut an zu regnen. Auf der Rückfahrt haben wir dann einen Regenbogen gesehen.
Ich bin ja sehr gespannt, was die rauschenden Fluten aus der neulich von Baggern abgesenkten Uferböschung anrichten werden. Das Wurzelwerk des Bewuchs' fehlt jetzt völlig und der hilflose Versuch den Boden mit vor einigen Tagen ausgesähtem Gras festzuhalten dürfte angesichts der Jahreszeit zum Scheitern verurteilt sein. Ich werde diesen Winter wohl wieder meine Gummistiefel im Bootshaus lagern damit ich immer, wenn das Hochwasser den Anleger gerade noch überspült, den Schlamm vom Anleger fegen kann.
Røskva und ich sind dann zügig wieder zum Auto zurückgestiefelt. Es fing erneut an zu regnen. Auf der Rückfahrt haben wir dann einen Regenbogen gesehen.
Samstag, 10. November 2007
167. Mendesta
Das bin natürlich nicht ich - sondern der Typ, der über sein erstes eigene Kajak - das Modell 'Competition' der belgischen Kajak-Werft 'Mendesta' - berichtet.
Inzwischen weiß ich, dass mein rotes vor dem Müllschreder gerettetes Kajak ein Boot der belgischen Marke 'Mendesta' ist (Hier beschreibt jemand seine alten Boote - da ist eines dabei). Drauf gekommen bin ich über einen Thread im - aus Canadier-Perspektive - äußerst trägen DKV-Forum. Kajak-mäßig ist beim Deutschen Kajak Verband eben doch das eine oder andere geboten - was die guten alten GFK-Boote angeht, auf denen wir in unserer Jugend die Bäche hiuntergepoltert sind und die alljährlich mehr oder weniger aufwändig geflickt werden mussten (hmm, ich liebe diesen Polyester-Duft!) findet sich selbst beim DKV wenig Expertise.
Heute war eine Bootshausaktion bei der auf- und umgeräumt, geschraubt, geputzt und geordnet wurde. Wie im März hatten wir Schneeregen und Mistwetter. Hat trotzdem Spass gemacht.
Inzwischen weiß ich, dass mein rotes vor dem Müllschreder gerettetes Kajak ein Boot der belgischen Marke 'Mendesta' ist (Hier beschreibt jemand seine alten Boote - da ist eines dabei). Drauf gekommen bin ich über einen Thread im - aus Canadier-Perspektive - äußerst trägen DKV-Forum. Kajak-mäßig ist beim Deutschen Kajak Verband eben doch das eine oder andere geboten - was die guten alten GFK-Boote angeht, auf denen wir in unserer Jugend die Bäche hiuntergepoltert sind und die alljährlich mehr oder weniger aufwändig geflickt werden mussten (hmm, ich liebe diesen Polyester-Duft!) findet sich selbst beim DKV wenig Expertise.
Heute war eine Bootshausaktion bei der auf- und umgeräumt, geschraubt, geputzt und geordnet wurde. Wie im März hatten wir Schneeregen und Mistwetter. Hat trotzdem Spass gemacht.
Ergänzende Angaben erreichen mich im Mai 2011. Drum gleich ein berichtigender Nachtrag:
Moin, Werkzeugkisten-Axel!
Das "Schöne Boot" das Du vor dem Schreddern gerrettet hattest ist eindeutig
ein MINISLALOM von PAVEL BONE, seinerzeit Ludwigsburg (oder nahe daneben).
Wenn's kein Original-BONE ist, so ist's doch zumindest ein Abklatsch der Form.
Hat Slalom Abmaße 400x 60, entsprechend der damaligen Norm.
Wenn's ein älterer BONE ist, müßte der Schriftzug PAVEL BONE klein und unscheinbar in schwarzer Farbe, wie handschriftlich signiert aussehend, irgendwo auf das Deck gemalt sein. Wenn's ein jüngerer BONE ist: Da gab's dann einen Aufkleber mit dem Namen der Werft und einen anderen mit der Typbezeichnung. Die Aufkleber könnten dann im Laufe der letzten 30 bis 45 Jahre auch abgefallen sein.
Zu dem "hochgezogenen Spritzschutz": Ja, das Boot ist kurios.
Das hat aber einen besonderen Hintergrund.
Wenn das ein Original-BONE ist, wirst Du feststellen, dass Süllrand und Sitz aus einem Stück sind. Original müßte es da auch noch Schenkelstützen aus lackierten Holzlatten ovalen Querschnitts einlaminiert geben...
Insgsamt ist das Luk "elend klein" und man muß quasi "mit dem Schuhanzieher" in das Boot schlüpfen.
Das war schon damals nicht ganz "up to date", noch bevor die sog. wesentlich größere "Sicherheitsluke" Standard wurde.
Da gab's bei BONE aber noch den FUNA als konkurrierendes Slalombootsmodell und ich meine, der wurde damals schon viel häufiger verkauft, da "nicht nur für Schlangenmenschen geeignet".
Dieser rote MINISLALOM dürfte deshalb heutzutage eine absolute Rarität darstellen.
Der "Letzte seiner Art"? (Aber für alte GFK-Dinger scheint sich wirklich kaum jemand zu interessieren: Wahrscheinlich der allgemeine Flair von "Wegwerf"-Plastik?)
Jetzt aber die Rätsellösung um das Luk: BONE hatte noch ein anderes Boot im Programm: Den NANUK. Das war ein Eskimokajak 515x58 mit enormen Kielsprung, wildwassertauglich. So. Und das Luk und die Form des Decks um das Luk herum beim MINISLALOM stammt von diesem Eskimokajak. BONE hat das Eskimocockpit genommen und ein Slalomboot drumherum modelliert. Ich vermute, dass es so herum war: Denn am Eskimo macht das Schlüpfloch traditionell, von den Grönländern her, Sinn. Beim Slalomboot eher nicht. Deswegen konnte er den MINISLALOM, vermute ich, auch nicht sehr häufig verkaufen.
Übrigens: Selbstverständlich paßt auf das Süll eine Spritzdecke! Und weil das Luk "so schön" klein ist, ist das auch alles sehr schön dicht!
Wieso kenne ich mich da so aus ?
Na, ich war zu so 10 bis 12 Jahre alt, da war der MINISLALOM mein zweites Boot (nach einem speziellen Kinderboot von PLASTINAUTIC, was heute auch keiner mehr kennt...) Und zwar wollte ich den MINISLALOM haben, weil der NANUK für mich Stöppken noch nicht zu handhaben war. Mit dem MINISLALOM hatte ich dann immerhin schon das tolle NANUK-Luk in Besitz! Das muß so 1966/1967 gewesen sein. 1971 habe ich dann meinen MINISLALOM abgegeben und mir mein Traumboot BONE-NANUK gekauft (damals für 450 DM werftneu, im Winterpreis)
Den fahre ich, unter diversen anderen Booten, heute mit 55Lebensjahren immer noch gerne. (und fädele "mein Fahrgestell" auch noch durch das Original- NANUK/MINISLALOM Luk in das Boot hinein..)
Der Kahn ist also in diesem Januar 40 Jahre alt geworden....
Grüsse unbekannterweise und Ahoi!
PS: Die Werft PAVEL BONE ging dann über in SKB (Schwieberdinger Kunststoffbau). Die haben z.B. den NANUK dann in veränderter Form (505 x 58, größeres Luk, Sicken im Deck) eine Zeit lang weitergebaut. Ob den MINISLALOM auch, weiß ich nicht. Vermute aber: Eher nicht. Weil die ja den kleinen, "unverkäuflichen" Cockpits grundsätzlich den Garaus gemacht haben. Jedenfalls: Das Bild von Deinen roten Boot zeigt keinen SKB, sondern einen BONE.
Dienstag, 6. November 2007
166. Wildwasserpaddel
Gestern kam mein letzte Woche wagemutig bestelltes Wildwasserpaddel (das 'Einsteigerpaddel' Robson Salza für 39,-EUR). Ich habe die lange Version gewählt und bekomme nun Zweifel ob das eine kluge Entscheidung war. Deshalb habe ich jetzt einen Fragethread im deutschen Canadier-Forum und einen im kanadischen gestartet und bin mal gespannt auf die Antworten.
Das Paddel selbst gefällt mir außerordentlich gut - es ist etwas schwer aber vom Material her zäh genug für gelegentlichen Steinkontakt. Der Glasschaft scheint mir etwas empfindlich zu sein aber mit einem Wildwasserpaddel kantet man - denk ich mal - weniger über den Süllrand als man das gelegentlich beim Flachwasserpadeln tut (oder gerade doch? - Na, wird sich zeigen).
Das Paddel selbst gefällt mir außerordentlich gut - es ist etwas schwer aber vom Material her zäh genug für gelegentlichen Steinkontakt. Der Glasschaft scheint mir etwas empfindlich zu sein aber mit einem Wildwasserpaddel kantet man - denk ich mal - weniger über den Süllrand als man das gelegentlich beim Flachwasserpadeln tut (oder gerade doch? - Na, wird sich zeigen).
Montag, 5. November 2007
165. Taubergiessen
Früh am Sonntagmorgen um 8:00 Uhr trafen wir uns am Bootshaus und luden die Boote auf den Anhänger. Mit zwei Autos (für sieben Personen) fuhren wir dann über Freudenstadt zum Naturpark Taubergiessen. Am Nordende (nördl. Kappel) ließen wir ein Auto stehen und fuhren mit dem anderen ans Südende (Oberhausen). Dort wurden die Boote vom Hänger geladen, mit Proviant und Ersatzklamotten beladen und los gings in die bunte Herbstwelt der Rheinauen.
Durch überwiegend träg fließendes Wasser mit geringem Tiefgang paddelten wir die vorgegebene (aber schlecht beschilderte) Route (immer brav Rolfs GPS-Gerät folgend) über drei Flüsse: Die Altarme des Rheins, die 'Blinde' Elz und die Elz. Die sehr gemütliche Fahrt wurde durch gelegentliche Schwälle unterbrochen über die es dann flott auf ein niedrigeres Niveau ging. Da ich diesmal vorne sass (mein 'großer' Bruder war dabei - er sitzt traditionell hinten) musste ich mich mit meiner Kniematte vor dem Spritzwasser schützen. Nasse Knie bekam ich trotzdem.
Später tauschte Jochen mit Rolf das Seekajak und ich konnte wieder von hinten paddeln - hatte ich vorher noch Jochen durch meine effektiven Steuerschläge von vorne zur Verzweiflung gebracht steuerte nun Rolf eifrig mit.
Jannik, Michas Junior, hielt wacker durch und beobachtete die Fische während der Papa tapfer paddelte und locker mit uns mit hielt.
Es wurde eifrig fotografiert - deshalb gibt es mehr Bilder als ich hier einstellen will und kann und - ich bin auch gelegentlich mal drauf.
Wir hatten ein Riesenglück mit dem Wetter - auf der Hinfahrt war es noch verhangen, während wir auf dem Wasser waren schien die Sonne und die Temperaturen waren mild und als wir gegen 17:00Uhr anlandeten verschwand allmählich die Sonne. Zuhause waren wir schließlich wieder gegen 20:00 Uhr.
Die im Taubergiessen üblichen Stocherkähne unterscheiden sich leichtgradig von den Tübingern. Aber dass es sie gibt und dass der Flussgrund fast ständig sichtbar und nicht tiefer als 40 bis 70 cm ist läßt mich darüber nachdenken mal eine richtige Ganztagestour auf den Altrheinabschnitten zu machen: Morgens flussaufwärts mit Paddel und Stakstange und nachmittags wieder zurück. Der Naturpark Taubergiessen wäre auch für ein Poling-Treffen nicht ungeeignet. Vielleicht kann ich das ja mal den TeilnehmerInnen des nächsten Treffens vorschlagen.
Durch überwiegend träg fließendes Wasser mit geringem Tiefgang paddelten wir die vorgegebene (aber schlecht beschilderte) Route (immer brav Rolfs GPS-Gerät folgend) über drei Flüsse: Die Altarme des Rheins, die 'Blinde' Elz und die Elz. Die sehr gemütliche Fahrt wurde durch gelegentliche Schwälle unterbrochen über die es dann flott auf ein niedrigeres Niveau ging. Da ich diesmal vorne sass (mein 'großer' Bruder war dabei - er sitzt traditionell hinten) musste ich mich mit meiner Kniematte vor dem Spritzwasser schützen. Nasse Knie bekam ich trotzdem.
Später tauschte Jochen mit Rolf das Seekajak und ich konnte wieder von hinten paddeln - hatte ich vorher noch Jochen durch meine effektiven Steuerschläge von vorne zur Verzweiflung gebracht steuerte nun Rolf eifrig mit.
Jannik, Michas Junior, hielt wacker durch und beobachtete die Fische während der Papa tapfer paddelte und locker mit uns mit hielt.
Es wurde eifrig fotografiert - deshalb gibt es mehr Bilder als ich hier einstellen will und kann und - ich bin auch gelegentlich mal drauf.
Wir hatten ein Riesenglück mit dem Wetter - auf der Hinfahrt war es noch verhangen, während wir auf dem Wasser waren schien die Sonne und die Temperaturen waren mild und als wir gegen 17:00Uhr anlandeten verschwand allmählich die Sonne. Zuhause waren wir schließlich wieder gegen 20:00 Uhr.
Die im Taubergiessen üblichen Stocherkähne unterscheiden sich leichtgradig von den Tübingern. Aber dass es sie gibt und dass der Flussgrund fast ständig sichtbar und nicht tiefer als 40 bis 70 cm ist läßt mich darüber nachdenken mal eine richtige Ganztagestour auf den Altrheinabschnitten zu machen: Morgens flussaufwärts mit Paddel und Stakstange und nachmittags wieder zurück. Der Naturpark Taubergiessen wäre auch für ein Poling-Treffen nicht ungeeignet. Vielleicht kann ich das ja mal den TeilnehmerInnen des nächsten Treffens vorschlagen.
Samstag, 3. November 2007
164. Der Winter kann kommen
Heute kam eins von mehreren lang ersehnten Buchpaketen aus den USA. Ich bestelle mir immer wieder billige gebrauchte Bücher (meist ausgemusterte Exemplare aus Bibliotheksbeständen)für 2 bis 4$ bei denen der Versand dann teuer kommt als das Buch. Na, bei 15 EUR für drei Bücher kann man dann auch nichts sagen.
Jetzt verfüge ich - von links nach rechts - über
Nach und nach in der kommenden kalten Jahreszeit werde ich dann kleine Besprechungen dieser und anderer Bücher an dieser Stelle vornehmen...
Paddeltour mit Ole und Røskva
Am Nachmittag habe Ole, Røskva und ich noch eine kleine Neckarinselrunde zur Eisdiele und zurück gemacht. Inzwischen sind fast alle Stocherkähne eingelagert - heute wurden die letzten auf das Gelände gewuchtet.
Auf der großen Wasserfläche vor dem unteren Wehr waren wieder die Optimistenjollen unterwegs. Das hat auch seinen Reiz finde ich.
Kneepads
Nach der Paddeltour mit den beiden 'Kleinen' habe ich den XL11 mit nach Hause genommen um die Kneepads endlich einzukleben, die uns Karin und Peter, die Paddelbären, gestiftet haben. Ich habe statt Sandsäcken, wie Micha das vorgeschlagen hatte, Handtücher genommen um den Druck zu verteilen. Dann habe ich alles sorgsam verspannt. So sollte der Kleber jetzt abbinden.
Jetzt verfüge ich - von links nach rechts - über
- "The canoe and white water" aus dem Jahr 1977 - Ein Buch von W.E.S. Frank (drei Initialien machen doch gleich was her!), in dem es um die Geschichte, Paddeltechniken und das Überleben in der Wildnis geht.
- "The Ultimat North" (1976); hier wird die Befahrung des Mackenzie- Rivers von Robert Douglas Mead am Beispiel einer Nachfolge-Expedition (1974) der berühmten Mackenzie-Fahrt aus dem Jahr 1789 beschrieben.
- "Boundary Waters Canoe Area. Volume 2: The Eastern Region" - ein Reiseführer (mit Karte) von Robert Beymer aus dem Jahr 1979 in der Neuauflage von 1991 - ich nehme mal an, dass sich die Geographie dort nicht nennenswert verändert hat. Wohl aber die Befahrungsregelungen.
Paddeltour mit Ole und Røskva
Am Nachmittag habe Ole, Røskva und ich noch eine kleine Neckarinselrunde zur Eisdiele und zurück gemacht. Inzwischen sind fast alle Stocherkähne eingelagert - heute wurden die letzten auf das Gelände gewuchtet.
Auf der großen Wasserfläche vor dem unteren Wehr waren wieder die Optimistenjollen unterwegs. Das hat auch seinen Reiz finde ich.
Kneepads
Nach der Paddeltour mit den beiden 'Kleinen' habe ich den XL11 mit nach Hause genommen um die Kneepads endlich einzukleben, die uns Karin und Peter, die Paddelbären, gestiftet haben. Ich habe statt Sandsäcken, wie Micha das vorgeschlagen hatte, Handtücher genommen um den Druck zu verteilen. Dann habe ich alles sorgsam verspannt. So sollte der Kleber jetzt abbinden.
Freitag, 2. November 2007
163. Mehr Flachwasser
Heute habe ich dann doch mal den Ocoee ausprobiert. Ich hatte mich mit Roland zum regulären Trainingstermin verabredet (das Training findet in den Schulferien nicht statt) und konnte bereits früher kommen. Also habe ich mich in den Neopren-Anzug gezwängt und bin erst allein und später dann mit Roland noch mal zu zweit rauf zum Kraftwerkkanal gepaddelt. Auch der Ocoee ist beherrschbar (auf flachem Wasser allemal). Aber er spricht wirklich noch spontaner auf Korrekturen (und Fehler) an als der XL11 und er dreht 'auf dem Punkt'. Mit ihm würde ich mich lieber ganz langsam an bewegtes Wasser herantasten. Mit dem XL11 traue ich mich da schon mehr.
Donnerstag, 1. November 2007
162. Wildes Flachwasser
Und wieder mal haben Micha und ich - am heutigen Feiertagsnachmittag - eine kleine Übungsrunde anberaumt. Wie es der Zufall so wollte waren noch mehr Paddelfreunde beim Bootshaus, so dass wir Rene und Rainer mit in ihr jeweiliges Boot kriegen konnten.
So paddelten wir in vier Wildwasserbooten den ganz und gar zahmen Neckar hinauf bis zum Kanaleinlass vom Kraftwerk wo normalerweise ein nettes wohldefiniertes Kehrwasser auf uns wartet. Heute wartete ein seichter Ministrom mit Parkbucht. Nichtsdestotrotz wurden eifrig Boote getauscht (Rainer war am Ende kaum mehr aus dem Ocoee herauszukriegen) und heftig rumprobiert.
Schließlich kehrten wir zum Bootshaus zurück, wo sich noch einige an der kalten Feuerstelle mit geistigen Getränken wärmten, plauderten noch zwischen Booten über Boote und flohen schließlich vor der früh hereinbrechenden Dunkelheit.
Für Sonntag planen wir eine gemütlich Familientour in den Rheinauen bei Taubergiessen.
So paddelten wir in vier Wildwasserbooten den ganz und gar zahmen Neckar hinauf bis zum Kanaleinlass vom Kraftwerk wo normalerweise ein nettes wohldefiniertes Kehrwasser auf uns wartet. Heute wartete ein seichter Ministrom mit Parkbucht. Nichtsdestotrotz wurden eifrig Boote getauscht (Rainer war am Ende kaum mehr aus dem Ocoee herauszukriegen) und heftig rumprobiert.
Schließlich kehrten wir zum Bootshaus zurück, wo sich noch einige an der kalten Feuerstelle mit geistigen Getränken wärmten, plauderten noch zwischen Booten über Boote und flohen schließlich vor der früh hereinbrechenden Dunkelheit.
Für Sonntag planen wir eine gemütlich Familientour in den Rheinauen bei Taubergiessen.
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