Mittwoch, 27. März 2013

Open Canoe Festival - Drôme - Abfahrt (1)

So, alles ist gepackt. René kommt heute Abend und hat hoffentlich ungefähr einen vollen Kubikmeter Platz im Auto. Oben aufs Auto sollen dann noch zwei Wildwasserboote.

Wir fahren für fünf/sechs Tage an die Drôme zum Canadier Festival. Matthias und Lorenz kommen auch mit. Das Wetter wird durchwachsen aber hoffentlich besser als es hier gegenwärtig ist. Um uns gegen schlechtes Wetter zu wappnen befindet ich in einer der Kisten der Zeltofen, etwas Brennholz und Holzkohle. Draußen liegt noch das kleine Wildwasserboot.

Heute Abend verstauen wir das ganze Gerümpel im Auto und morgen Früh starten wir. Ich bin schon sehr gespannt (Matthias offenbar auch) und werde nächste Woche berichten. Bis dahin ist hier erstmal Sendepause.

Dienstag, 26. März 2013

Tourenweste

Seit längerem bin ich auf der Suche nach einer vernünftigen Wildwasserweste, die auf dem Buckel eine hinreichen große Tasche hat damit man darin einen Wurfsack unterbringen kann. Jetzt meinte ich endlich eine gefunden zu haben und konnte sie auch zu einem sehr vorteilhaften Preis erwerben. Es handelt sich um eine Hiko "Extreme Guide". John hat sie im Canadierforum angeboten und jetzt hat er sie außerordentlich flott geschickt.

Nun stellt sich heraus, dass die Weste keinen Reißverschluss hat und deshalb meines Erachtens nicht Wildwassergeeignet ist. Sie wird für Raftguides auf "...Flüssen mit großer Wasserwucht" angeboten. Überall dort, wo man an Hindernissen hängen bleiben kann, sollte man - meine ich - eine richtig geschlossene Weste an haben. Es mag sein, dass man dann immer noch mit den Riemen hängen bleiben kann.

Letztlich kann ich mich aber gut damit abfinden da die Weste in "L" sehr groß ausfällt und meine alte Tourenweste, eine sehr preisgünstige Yak Kallista, mir im Winter immer zu klein ist. Wenn ich sie über eine dicke Fleece-Jacke anziehe muss ich den Bauch ganz ordentlich einziehen damit ich den Reißverschluss zu bekomme. Das ist künftig bei der Hiko nicht mehr der Fall.


Jetzt suche ich weiter nach einer Wildwasserweste mit Rückentasche. Im Wildwasserboard habe ich vor geraumer Zeit mal nachgefragt, welche Westenmodelle dafür in Frage kommen. Vermutlich muss ich einige Zeit lauern bis mir eine davon einigermaßen günstig begegnet.

Sonntag, 24. März 2013

Drei Flüsse zu Fuß




Ich hatte mich mit Rolf zu einem Spaziergang verabredet.Wir sind zur Starzel bei Hechingen gefahren und haben die tief eingeschnittenen Mäander bei Schlatt erneut besichtigt. Wir haben an der selben Stelle wie im Januar letzten Jahres geparkt und haben uns wohl keine 500 Meter Luftlinie vom Auto entfernt. Dabei sind wir zwei Mal tief ins Tal der Starzel abgetaucht, haben die Schieferformationen bewundert, die die Mäander (noch) am Durchbrechen hindern.

Die hohen Schwemmholzberge, die infolge der Hochwasser in den Außenkurven aufgetürmt worden sind machen deutlichlich wie gewaltsam der kleine Fluss bei Schneeschmelze oder nach Regenfällen anschwellen kann. Manch anders Artefakt wird offenbar auch vom Fluss mitgerissen und irgendwo im Waldtal abgelagert. So liegen dort - neben einzelnen Kanistern, Schuhen und Planen auch Bierbänke und sogar eine Werkzeugkiste.

Unser Spaziergang war eine ziemlich Kletterei und wir haben dabei einige Höhenmeter und Baumstämme überwunden. Das Starzeltal bleibt streckenweise völlig sich selbst überlassen weil die Hänge für die Forstwirtschaft völlig unzugänglich sind. Im Uferschlamm sind die Spuren zahlreicher Wildtiere zu erkennen, die hier einen idealen Rückzugsraum haben. Man kommt sich vor wie ein Eindringling, was man ja auch ist.

Ich habe mir wieder fest vorgenommen irgendwann im Sommer eine Begehung des Flussbetts in Neoprenklamotten zu unternehmen und beim nächsten mäßigen Hochwasser würde ich wirklich gerne die Mäander abpaddeln und die ganzen Baumstämme und Hindernisse umtragen.

Nachdem wir uns im Wald ausgetobt hatten sind wir noch nach Haigerloch gefahren, haben uns das Schloss angesehen, sind hinunter in den Ort gestiefelt, haben die Eyach überquert und bekamen letztlich im Schlosscafé Kaffee und Kuchen in heimeligem 50er-Jahre-Ambiente serviert.
Auf dem Rückweg von Haigerloch wählten wir den Weg entlang des Flusses und kamen an der Mündung der Eyach ins Neckartal.

Beim Vorbeifahren am Wehr in Börstingen (Danke Roland!) erkannte Rolf, dass dort Bauarbeiten statt gefunden haben. Wir hielten an, stiegen aus und sahen uns das natürlich dann auch noch einmal genau an.


Man hat dort eine Fischtreppe angelegt und sie wieder einmal so gestaltet, dass sie selbst fürs Treideln von Booten völlig unbrauchbar ist. Offenbar können die örtlichen Kanuverleiher ihren Einfluss nicht geltend machen und die Paddelvereine werden überhaupt nicht in die Planung einbezogen. Für den Bau wurde eine Furt in den Seitenarm des Flusses gebaut, den wir sonst immer paddeln. Ich befürchte, dass wir dort jetzt künftig immer noch einmal aussteigen und treideln müssen.


Freitag, 22. März 2013

New Ride

Ein Paddelfreund hat der Abteilung ein altes Boot überlassen, das die Paddelfreunde aller Wahrscheinlichkeit gar nicht haben wollen. Ich schon. Wenn es also ausgesondert wird biete ich dafür einen angemessenen Preis weil ich diese Old-School Boote einfach erhaltenswert finde.


Es handelt sich um ein Prijon Slalomboot mit einem etwas absonderlichen Sitz, auf dem man - das habe ich heute ausprobiert nachdem ich eine dicke Staubschicht von Boot und Sitz gewaschen habe - richtig angenehm sitzt.
Ich befürchte, dass die Füße im Fall einer Kenterung leichtgradig klemmgefährdet sind. Deshalb muss ich den Ausstieg unter Wasser bei Gelegenheit mal unter kontrollierten Bedingungen ausprobieren.

Ich rechne auch damit, dass sich das Boot einigermaßen leicht rollen lässt. Auch das wird probiert. Wenn es wieder etwas wärmer ist.


Wie die Fahreigenschaften im bewegten Wasser sein werden kann ich überhaupt nicht einschätzen. Immerhin hat das Boot erkennbar mehr Kielsprung als das PE-Slalomboot, das ich im Sommer ausprobiert habe.

Mittwoch, 20. März 2013

R.M. Patterson

Erst im Herbst ist mir eine etwas unansehnliche Ausgabe des Buchs "Dangerous River" von R.M. Patterson in die Hände gefallen und ich habe es in den letzten Wochen mit großem Vergnügen gelesen (es gibt eine hübscher aufgemachte Auflage, die jetzt wieder erhältlich ist).


Patterson beschreibt darin  wie er - zusammen mit einem Freund - Anfang des vergangenen Jahrhunderts, also vor fast 100 Jahren, am Nahanni-River einen Winter als Fallensteller und Jäger verbracht hat. Die beiden sind in Wood-Canvas Kanus in das Territorium vorgedrungen. Dabei wurden Stromschnellen überwunden, viel Poling betrieben und Patterson hat aus reiner Neugier manchen Abstecher in entlegene Regionen unternommen, den er anschaulich und unterhaltsam schildert.

Anfangs gibt das Buch einen etwas langatmigen historischen Abriss über die Erforschung des Gebiets wieder, schildert dabei aber schon die eine oder andere haarsträubende Geschichte, die sich dort abgespielt haben soll. Wenn Patterson dann zur Schilderung seines eigenen Aufenthalts in der nordamerikanischen Wildnis kommt wird die Erzählung richtig spannend. Besonders Liebhaber traditioneller Ausrüstung (W/C-Boote, Canvas-Packs,...) und Campingtechniken (Wintercamping!) oder Erzählungen aus dem Trapper- und Fallenstellerleben kommen bei der Lektüre des Buches auf ihre Kosten.



Das Buch ist ein reines Textbuch. Lediglich in der Mitte sind einige Schwarz-Weiß Fotografien eingefügt, die Patterson in dem Jahr angefertigt hat.

Sonntag, 17. März 2013

Auf dem Teppich


Im Wohnnzimmer lag gestern mal wieder - sehr zur Erheiterung der zu Besuch kommenden Teenager - ein Boot. Der Explorer hat doch sehr unter der Nutzung bei den Paddelfreunden gelitten und ich will ihn zum Praxiskurs Ende Mai im Allgäu mitnehmen. Weil ich nicht weiß wann ich vorher noch zum Herrichten komme habe ich ihn von seinem Platz hinterm Haus vorgewuchtet und ins Wohnzimmer zum Aufwärmen gelegt.

Nachdem er "Zimmertemperatur" hatte habe ich die Sitzpolster (geschlossenporiger PE-Weichsschaum) auf den Hartschaumsitzen mit Pattex verklebt (nicht ohne die Teenager über die weiteren Nutzungsmöglichkeiten dieses Klebstoffs aufzuklären und sie streng davor zu warnen).

Sobald es etwas wärmer geworden ist muss ich die vermackten Süllränder anschleifen und mit Leinöl behandeln. Das ist nötig weil wir das Boot beim Sicherheitstreffen diverse Male versenkt, in der Strömung verklemmt und ziemlich ruppig wieder befreit haben.

Ich werde schließlich noch große Luftsäcke (54") für das Boot beschaffen und es dann beim Trainerkurs im Allgäu sowohl auf dem See als auch als Flusstandem einsetzen. Ich bin gespannt, wie sich das schwere PE-Boot mittels Capistrano-Flip im tiefen Wasser wieder aufrichten lässt. Ganz nebenbei kann ich dazu die Polingstange mitnehmen und ambitionierte Teilnehmer damit Poling üben lassen.


Zwischenzeitlich lagert das Boot jetzt auf dem Anhänger vor dem Haus. Den wollte ich ja eigentlich gestern bearbeiten (Kennzeichenbeleuchtung anschließen, Rahmen mit der Drahtbürste und anschließend mit Rostumwandler und Kriechöl behandeln). Aber dazu ist es mir doch noch zu kalt. Mal sehen, wann ich das endlich hin kriege. Meine Anstrengungen die Paddelfreunde zur Anschaffung eines Canadiertauglichen Anhängers zu bewegen waren bislang erfolglos. Ich habe doch das starke Bedürfnis einen solchen Hänger zur Verfügung zu haben. Also muss ich mir wohl selbst einen basteln.

Samstag, 16. März 2013

Revierkampf


Heute mittag habe ich mich zu einer kleinen Neckarinselrunde aufgemacht. Das habe ich länger nicht mehr gemacht und deshalb habe ich offenbar mein Paddelrevier an einen dreisten Schwan verloren. Er ist jedenfalls dieser Ansicht und hat das mit diversen aggressiven Maßnahmen deutlich zum Ausdruck gebracht.
Ich bin inzwischen einigermaßen cool bei Schwänen und ich war ja durch Matthias vorgewarnt, der es neulich schon mit diesem Prachtexemplar zu tun bekommen hat.

Als der Schwan nicht von mir abließ habe ich den Spieß umgedreht und bin ihm hinter her gepaddelt. Damit hat er wohl nicht gerechnet. Nachdem ihn mein Bootsbug kurz sanft aber nachdrücklich vor mir her geschoben hat ließ er von seinen Angriffen ab. Auf der Basis werden wir wohl dennoch keine Freunde.

Er muss sich an den Bootsverkehr gewöhnen. Die Stadt hat in diesem Jahr den Stocherkahnleuten erlaubt schon im März ihre Kähne aufs Wasser zu setzen. Deshalb war heute auch am Bootshaus allerhand los. Da wird jetzt in den kommenden Wochen unablässig geschliffen und renoviert. Ich bin davon nicht gerade begeistert. Ursprünglich war einmal abgesprochen, dass das Herrichten der Kähne an lediglich zwei Wochenenden vonstatten geht.



Das Stadtmuseum betreibt gegenwärtig eine Sonderausstellung über Wildtiere in der Stadt. So konnte ich mich gleich nach meinem Techtelmechtel mit dem Schwan über seine Lebensgewohnheiten, Herkunft und seinen Lebensraum informieren. Ich bin etwas skeptisch ob dieser wohlwollenden Beschreibung. Wahrscheinlich deshalb weil ich den Lebensraum dieser Biester teile. Unsere Konflikte lassen sich nicht immer so klar und einfach lösen.


Zurück am Bootshaus habe ich den kleinen Spritzschutz vom Bug wieder abgenommen. Das gegebenenfalls überkommende Wasser ist jetzt zwar noch ziemlich eisig aber ich bin zuversichtlich, dass sich das bald ändern wird.

Das Boot bedarf dringend einer Reinigung. Ich bedauere, dass die für heute geplante Bootshausaktion ausgefallen ist. In ihrem Rahmen wäre das im Herbst abgestellte Wasser wieder angemacht worden. Aber die Witterung lässt das wohl noch nicht zu.

Trainerausbildung

Neuerdings komme ich erkennbar seltener dazu Einträge in diesem Paddeltagebuch vorzunehmen. Das hängt natürlich mit der Witterung zusammen, die die Paddelaktivitäten spürbar einschränkt, aber auch damit, dass ich im Ausbildungsteam des Württembergischen Kanuverbands allerhand Aufgaben übernommen habe. So fand Anfang März unter der Leitung von Wolfgang (Kanu-AG) ein Methodik-/Didaktikkurs statt, an dem ich mit gearbeitet habe, Ende Mai werde ich beim Praxiskurs mitmachen und im August werde ich die 15 Teilnehmer und 2 Teilnehmerinnen "prüfen".


Ironischerweise handelt es sich ausschließlich um Kajakpaddler/innen, die ich da ausbilde. Mit dem Dachverband liege ich im Clinch weil die Ausbildungsrichtlinien (PDF S.16-26) Vorgaben beinhalten, die Canadierpaddler quasi von der Trainerausbildung ausschließen. Im Praxiskurs wird es meine Aufgabe sein den Doppelpaddlern auch Stechpaddeltechniken näher zu bringen. Bezeichnenderweise wurde hierfür zunächst eine Übungseinheit auf dem See eingeplant. Als ob Canadierfahren nur auf ruhigem Wasser möglich wäre (mir macht es da z.B. am wenigsten Spaß).

Ich werde versuchen, das Beste daraus zu machen und ich werde mich dafür einsetzen, dass die künftigen Trainer im offenen Boot auch aufs fließende - wenn möglich - spritzige Wasser kommen. Erst da kann ihnen wirklich klar werden welche Herausforderung das Paddeln in einem offenen mittels Stechpaddel bewegtem Kanu gegenüber dem beidseitigem Paddeln in einem hermetisch abgedichteten bojenartigen Bootskörper darstellt.

Das Ausbildungsteam unterstützt mich erfreulicherweise - auch wenn es fast ausschließlich aus Kajakpaddlern besteht. Die bisherige Trainerausbildung in Württemberg sah Canadierpaddeln nicht vor. Außer mir hat meines Wissens nach lediglich Falk eine Trainerlizenz im Canadier erhalten. Es wird also auch meine Aufgabe sein im Verband Werbung für die Teilnahme von Canadierpaddlern an der Trainerausbildung zu machen. Dass diese Ausbildung Wildwasserlastig ist stört mich kein Bisschen. Es schränkt allerdings den potentiellen Teilnehmerkreis sehr ein. Solange die Trainer in den Vereinen ausschließlich Wildwasserkajakausbildung betreiben bildet sich kein Trainernachwuchs, der mit Stechpaddeln umgehen kann.


Ich profitiere jetzt davon, dass sich bei den Paddelfreunden eine Canadierkurstradition entwickelt hat, deren Initiator und Hauptprotagonist Micha ist. Die Bilder oben stammen aus seinen Kursen. Als Teilnehmer und später als Ko-Trainer habe ich einiges von ihm gelernt. Aber auch die Sicherheitstrainings (mehr davon), die wir regelmäßig betreiben und das Sicherheitstreffen im September, das in diesem Jahr auch Teil des Ausbildungsgebots des Verbands ist, gehen in mein Konzept ein. Die Teilnehmer müssen sich darauf gefasst machen, ein gekentertes Boot im tiefen Wasser wieder aufzurichten und zu besteigen.


Donnerstag, 14. März 2013

Rekonstruktion

Die Gesundheit macht mal wieder nicht so mit, wie mir das lieb wäre und ich muss den Tag zuhause verbringen. Deshalb habe ich mal den Fantasy ins Wohnzimmer gewuchtet und die Originalthwarts, die ich im Januar ausgetauscht habe, wieder eingebaut. Das ging - trotz Unpässlichkeit - erstaunlich gut.


Jetzt kann ich das Boot - wie im Dezember beschlossen - zum Verkauf anbieten. Der Käufer kriegt dann den Satz kürzerer Thwarts mit, die er aber erst noch aufarbeiten muss. Ich hatte sie völlig unbehandelt eingebaut. Zumindest einen Schliff und etwasÖl würden ihnen gut tun.

Dienstag, 12. März 2013

Nagoldbericht - ganz schnell

 

Eigentlich habe ich ja darauf spekuliert, dass Biki oder Matthias vor mir einen Bericht über die Nagoldfahrt schreiben, auf den ich dann einfach verlinken kann denn ich habe gerade relativ wenig Zeit zum Schreiben. So gehts den beiden offenbar auch. Ich beschränke mich hier auf einen kurzen Bildbericht. 


Der Andrang zur Nagoldfahrt hat mich etwas überwältigt. Ich habe ja schon früher gejammert, dass mich derartige Großveranstaltungen tendentiell überfordern. Und auch diesmal kam ich mir angesichts der siebzehn Teilnehmer etwas hilflos vor.


Die Idee die Gruppe aufzuteilen (vornweg die neun Kajaks, dann die acht Canadier) erwieß sich gleich an der ersten Spielstelle als Utopie. Die Gruppen durchmischten sich und die "Spieler" spielten und die Tourenfahrer paddelten voran.

Schön fand ich, dass außer den Paddelfreunden noch einige Gäste dabei waren. Biki, die schon vor drei Wochen auf der Großen Lauter dabei war, René, den wir an der Großen Lauter trafen und der uns dort fotografiert hat, Bernhard, der wohl als einziger über die Ankündigung im Canadierforum auf die Fahrt aufmerksam geworden war und Wolfgang, der sich schon vor Monaten gemeldet hat und die Paddelfreunde kennenlernen wollte.

Die Nagold bot gewohnt spritziges Wasser obwohl der Pegel von ca. 120 cm nicht ausgereicht hat um die auf dem zweiten Abschnitt folgenden Wehre "reibungslos" hinunter zu fahren, was wir Canadierpaddler dann auch mit Rücksicht auf unsere Boote unterließen.


Die Schwälle auf den ersten Streckenabschnitt (Ernstmühle - Monbach) ließen sich alle fahren und hatten die eine oder andere nette Spielwelle zu bieten, die aber bei der Gruppengröße stets belegt war. Ich finde dieses Surfgedrängel stets nervig und bin dann geneigt weiter zu paddeln was die Surfer widerum nervt weil sie sich dadurch unter Druck gesetzt fühlen.


In Monbachtal sprangen fünf Teilnehmer ab, was dadurch möglich wurde, dass Klemens und Anita dort ihr Auto geparkt hatten. Wir anderen paddelten nach einer kleinen Vesperpause weiter.


Auf dem nachfolgenden Abschnitt gab es weniger lustige Schwälle. Statt dessen bekamen wir es mit drei Wehren zu tun, die wir Stechpaddler alle umtrugen.


Die Kajakpaddler rutschten mutig das Wehr in Unterreichenbach hinunter. Katharina verschaffte ihrem nagelneuen Boot auf diese Weise erste Kratzer. Es wird sicher noch mehr bekommen.


Das Wehr am Sägewerk unterhalb von Unterreichenbach umtrugen alle. Andreas erwog zwar noch einen Seitentunnel zu paddeln, verzichtete dann aber doch weil nicht recht klar war, wohin der Kraftwerkskanal floss. Vermutlich wäre er im übelsten Fall vor einem Rechen hängen geblieben aber wir hätten ihn dort von unserer Seite aus nicht heraus ziehen können. Also paddelten wir weiter und er befuhr dann schließlich das nachfolgende Wehr.


Bei diesem letzten Wehr handelt es sich um ein Steinwurfwehr, in dessen linken Bereich ein Kastenwehr lauert. Jens paddelte es als erster geschmeidig hinunter und ich hatte schon beschlossen es ihm nachzutun, dann folgte ihm aber Andreas und im unteren Bereich rumpelte es gewaltig unter seinem Boot. Ich entschied mich fürs Treideln.


Matthias tat das ebenso. Es war nun nicht mehr weit bis zur Aussatzstelle und wir paddelten zügig weiter. Dabei kam jetzt die Sonne heraus und es wurde noch einmal richtig schön. Jede Menge Schneeglöckchen wuchsen in großen Ansammlungen am Ufer.


Katharina konnte an der Aussatzstelle in Dillweißenstein im besten Nachmittagssonnenlicht die ersten Kratzer an ihrem neuen Boot würdigen. Wir beluden die Autos, zogen uns um, verabschiedeten die, die gleich heim fahren wollten und fuhren schließlich zu neunt noch nach Monbachtal um in den "Christlichen Gästehäusern" Kaffee und Kuchen zu uns zu nehmen.


Dort hielten wir uns doch noch ein ganzes Weilchen auf, verabschiedeten uns schließlich, und danach gings zügig heim. Dennoch kamen wir in Tübingen erst in der Dämmerung an. Die Fahrt hatte letztlich doch länger gedauert als ich erwartet habe.


Nachtrag: Bikis Bericht ist inzwischen online. Matthias' auch.

Sonntag, 10. März 2013

Nagoldfahrt


Wir waren heute zu siebzehnt auf der Nagold. Es waren neun Kajaks und acht Canadier beteiligt. 


Ich komme frühestens im Laufe der Woche dazu einen Bericht zu schreiben. Aber hier sind schon einmal erste Bilder, die Klemens mir geschickt hat. Sie vermitteln einen ersten Eindruck von dem Gewimmel auf dem kleinen Fluss.


Meine Fotos habe ich zunächst in einem Webalbum abgelegt. Ich muss noch doppelte und mißlungene aussortieren. Auch das im Lauf der Woche...