Samstag, 28. Februar 2009

Plauderrunde

Nachdem ich die Paddeljugend/-kinder zum Klettern in der Halle begleitet und bereits einen leicht steifen Nacken vom Sichern hatte habe ich mich noch - die letzten Sonnenstrahlen dieses ersten richtigen Frühlingstags nutzend - mit Rolf zu einer kleinen Neckarinselrunde getroffen. Wir haben - da der Fluss schon etwas mehr Wasser als normal hatte (der Anleger war ca. 6-8cm überflutet) die leichte schlanke 'Kotztüte' genommen und sind einmal um die Neckarinsel gepaddelt. Auf dem Hinweg strahlte noch die Sonne auf unsere Rücken, beim Rückweg verschwand sie bereits hinter dem Horizont.
Beim Bootshaus trafen wir Rainer, Klemens und Anita und Rolf konnte das von ihm gehobelte Kinderpaddel präsentieren - das hat er prima hingekriegt.
Morgen wollen wir eine kleine Wildwassertour auf einem unserer heimischen Bäche machen. Die Albbäche haben leider wenig Schmelzwasser zu bieten. Vielleicht wird es wieder die Untere Enz oder auch die Obere mit der sagenumwobenen Kurparkstrecke. Mal sehen.

Dienstag, 24. Februar 2009

Eschenlaminatpaddel -9- Finish

So, nun habe ich - da der Wetterbericht mich schmählich belogen hat und keine "Aufklarung" am Himmel erschienen ist - statt eine vergnügliche kleine Paddeltour zu unternehmen die Arbeit am Paddel fortgesetzt. Die mit Bleistift markierten Fehlerstellen wurden (in Maßen) ausgeschliffen. Den Schritt mit dem Feuchtmachen habe ich ungeduldig übersprungen und gleich eine Schnellschleifgrundierung aufgetragen, die nach kurzer Zeit abtrocknet und alle losen Fasern aufstellt. Die (und die beim Streichen des dickflüssigen Zeugs unweigerlich auftretenden "Nasen") werden mit feinem Schleifpapier (240er ist mir fein genug) weggeschliffen. Das habe ich nun schon ein zweites Mal gemacht und werde vermutlich noch einen dritten Durchgang machen. Ich lege dabei das Paddel auf ein Brett, durch das ich von unten Nägel geschlagen habe. So liegt es bei jedem Grundier- und Lakiervorgang auf drei unterschiedlichen Punkten auf denn ich treffe ja nie wieder die gleichen Stellen. Ich habe diese Punkte bisher noch nie wieder gefunden.
Wenn die dritte Grundierung heute abend abgeschlossen und wieder geschliffen ist kommt die erste Schicht Bootslack drauf. Den Bootslack verdünne ich ein wenig mit Terpentin und hoffe, dass er nicht zu sehr läuft. Zu dem verdünnten Lack kippe ich dann an den folgenden Abenden immer noch einen Schuss unverdünnten Lack und zum Wochenende hin sollte das Paddel dann fertig sein. Mal sehen ob das klappt.

Nachtrag am Abend: Hier das Paddel mit einer erste Schicht Lack:

Eschenlaminatpaddel -8- Hobeln und Grobschliff

Meinen heutigen letzten Urlaubstag habe ich bei eher lausigem Wetter in der Werkstatt begonnen. Endlich habe ich allen Mut zusammengenommen und vorsichtig das Loch in den Schaft gebohrt und anschließend mit einem kleinen Metallhobel, den ich vor ein/zwei Jahren beim einem Trödler erstanden habe, und den ich erst neulich wieder in die Hand genommen und hergerichtet habe, den Schaft gehobelt. Das ging vortrefflich mit dem kleinen Werkzeugchen. Bisher habe ich Minihobel ja für völligen Quatsch gehalten aber dieser bewährt sich in mancherlei Hinsicht.
Im Wechsel mit dem Hobeln habe ich zum Schleifpapier gegriffen. Wenn die Flächen einigermaßen gut vorbereitet sind und es zu keinen Ausrissen vom Hobeln gekommen ist lässt sich gleich mit 120er Schleifpapier anfangen. Ich arbeite viel mit der Schleiftrommel, aber abschließend muss immer mit der Hand nachgeschliffen werden damit die Flächen wirklich (meinen Ansprüchen genügend - und die sind eher niedrig) glatt werden.
Das Paddelblatt hat seine Verdickung am Ende behalten und ist fortwährend sicher noch viel zu steif für diese Art von Paddel aber ich will nicht noch mehr Material abnehmen. Die Größe und Form des Blatte habe ich noch leicht verändert weil es mir vorne zu dick und Tropfenförmig erschien. Außerdem sollte die Paddelfläche nicht so groß sein.
Dann habe ich Paddelblattkanten noch gehobelt und anschließend rund geschliffen. Dabei musste ich mir immer etwas einfallen lassen, wie ich das Paddel so einspanne, dass die eben noch bearbeiteten Flächen nicht gleich wieder vermackt werden.
Jetzt habe ich dass Paddel mit in die Wohnung genommen - da werde ich es eine Weile streicheln und überall da, wo mir dabei noch Unebenheiten und Fehler auffallen Bleistiftmarkierungen machen.
Die werden dann weggeschliffen, dann wird es fein überschliffen, mit einem feuchten Lappen nass gemacht, nochmal geschliffen und dann grundiert.

Montag, 23. Februar 2009

Nie ins Ziel gekommen

Um meinen desolaten Trainingsstand zu verbessern habe ich mich heute gleich mal zu einer flotten Neckarinselrunde aufgemacht (die Kinder haben Ferien, ich mime den Betreuer, sie sind aber mehr mit sich selbst beschäftigt) und war Filmschaffend tätig indem ich die gestrigen Aufnahmen ein wenig zusammen gestellt und mit einem sinnfälligen Lied unterlegt habe.

Heraus gekommen ist diese Abfolge von Wellenritten:


Bei meiner kleinen Trainingsrunde ist mir im Ufergebüsch noch eine Gummiente vom letztjährigen Entenrennen ins Auge gefallen (im vorletzten Jahr war ich dabei beim Rennen, letztes Jahr kam mir leider etwas dazwischen). Ich habe sie gerettet und mit genommen. Die tragische Kreatur hat ihr Ziel nie erreicht und schaut trotzdem fröhlich in die Welt.

Sonntag, 22. Februar 2009

Helmeinweihung

Gestern war ich nun mit dem neuen Helm (und Rainer, Rolf und Christian) auf der Nagold zugange. Wir hatten einen Pegel von ca. 90cm (Calw) und befuhren die übliche Strecke von Ernstmühl nach Bad-Liebenzell.
Gleich zu Anfang wollte ich mit einem Sealstart brillieren - das Boot setzte sich aber auf dem vielen Schnee deutlich schneller als geplant in Bewegung und der Trockenanzug konnte gleich zeigen, dass er mich warm und trocken hält. Eine gewisse Demoralisierung ging damit aber schon einmal einher. Dann spielten wir ein wenig an den Wehrkanälen bei der Einstiegsstelle herum bevor wir uns aufmachten die ca. 5km lange Strecke zu bewältigen. Wir sollten schließlich gute drei Stunden für diesen kleinen Abschnitt brauchen weil wir jedes(!) Kehrwasser und jede(!) Welle unterwegs eifrigst und ausführlich würdigten. Bei der Gelegenheit nahm ich dann auch noch mal ein zweites Februar-Bad als ich hinter einem Fels im Wasser auf meiner Offside einschwenken wollte. Ich hatte wohl richtig aufgekantet - nur zu sehr. Das Kehrwasser zog nicht so, wie ich mir das vorgestellt hatte, Wasser lief über den Süllrand und auf der Offside kann ich nicht stützen. Ich stieg aus. Ein Glück, dass ich mal wieder der einzige mit einer Kamera war. So entzog sich diese Glanzleistung zumindest der fotographischen Dokumentation. Ich schiebe das darauf, dass ich irgendwie leicht unpässlich war, mit Kopfschmerzen (nicht von neuen Helm) und allgemein schlechtem Trainings- und Konditionsstand. Daran muss ich unbedingt arbeiten...

Die drei Jungs in der Welle

Die Temperaturen waren gemäßigt, der Wasserstand trotz Tauwetter niedrig, es regnete nicht (zumindest anfangs - später, wenn man erstmal in den Paddelklamotten ist, nimmt man Regen ja gar nicht wahr). Die Nagold bot wie üblich anfangs ein paar kleine beschauliche Übungswellen, längere Abschnitte Flachwasser, den einen oder anderen zu flachen Abschnitt und dann kamen kurz vor Bad-Liebenzell die künstlich angelegten Schwälle. An einem zogen wir sogar die Boote aus dem Wasser um ihn erneut hinunter zu fahren. Unser Ziel war es - wie Rainer das vorgemacht hat - mitten im Schwall eine kleine Kehrwasserpause einzulegen und ihn erst dann zu Ende zu fahren.
Christian im Kajak machte das auch keine Schwierigkeiten, ich geriet zu weit nach unten und musste dann doch den kurzen Weg nehmen und Rolf bekam sein Boot zwar umgedreht, wurde dann aber rückwärts den Schwall hinuntergespült.

In Bad-Liebenzell angekommen zogen wir uns wieder um und nahmen gepflegt Kaffee und Kuchen in einem der Kur-Cafés ein.

Ich habe die Bilder und diverse kleine Filmchen - bei deren Anfertigung ich mich ja immer um gewagte Manöver herumdrücken kann - in einem Webalbum abgelegt.

Hier als Beispiel das Filmchen von Rolfs erstem Wellenritt:

Rolf sucht und findet die Welle from Toolboxafloat on Vimeo.

Nagold mal wieder

Heute waren wir - wie geplant - an der Nagold. Zum ausführlichen Berichten komme ich frühestens morgen. Hier schon mal ein kleines Filmchen, auf dem Rainer uns zeigt wie's geht:

Samstag, 21. Februar 2009

Peter Bangs Kano-bogen

Der Familienrat hat beschlossen, dass wir im kommenden Sommer erneut nach Dänemark reisen werden und mir ist es gelungen das gleiche Häuschen, in dem wir vor zwei Jahren waren, für diesen Urlaub zu buchen. Ich freue mich auch schon sehr darauf aber mir ist klar, dass das - anders als der Dänemark-Urlaub im vergangenen Jahr - ein Kanufreier Urlaub werden wird.
Ich erinnere mich noch, wie ich in dem nun gebuchten Häuschen seinerzeit Cliff Jacobsons "Expedition Canoeing" gelesen und im Garten Zeltexperimente angestellt habe.

Dänemark ist tatsächlich kein Canadier-Land obwohl es in meiner kleinen Canadier-Bibliothek ein dänisches Buch gibt, das ich besonders schätze. Es handelt sich um das "Kano-bogen" von Peter Bang, einem Seelenverwandten all der Biberfell-bemützten Camping und Zeltofen-Enthusiasten, die sich in der hiesigen Canadier-Szene herumtreiben.

Peter Bangs Buch, das aus dem Jahr 1981 stammt, behandelt ein weites Spektrum an Themen - fast wie Cliff Jacobsons Buch. Von der Geschichte der Birkenkanus über die Einführung dieser Boote in Skandinavien geht es bis hin zu Überlebenstechniken (Bang hat sich lange Zeit in der nordamerikanischen Wildnis aufgehalten) und Navigation und Orientierung (ein Volkssport der Skandinavier). Das Buch ist durchgehend schwarz/weiß bebildert und damit auch für denjenigen, der Dänisch nicht ganz so flüssig ließt (also mich) sehr angenehm. Ganz besonders angenehm fand ich lange Zeit, dass Bang den Aluminium-Canadier als das Boot der Zukunft beschrieb. Damit hat er natürlich daneben gelegen aber als Eigentümer eines solchen Bootes liest man das eben gern.
Besonders nett ist natürlich der Zeitcolorit, den das Buch ausstrahlt. Bei älteren Semestern, zu denen ich mich bei dieser Erkenntnis zählen muss, werden da Kindheits- und Jugenderinnerungen ausgelöst. Wie das auf die jüngere Generation wirkt ahne ich - altbacken. Naja, wir waren auch so...

Donnerstag, 19. Februar 2009

Helm & Paddel

Mein Stilberater riet zwar zum Erwerb eines gelben Helms aber letzte Woche ergab sich die Gelegenheit einen soliden Carbon/Aramidfaser- Helm aus 2. Hand bzw. -Kopf zu erwerben. Das habe ich kurzentschlossen stilbewußt, konsumgierig, undiszipliniert und bereitwillig gemacht. Heute konnte ich ihn auspacken. Nach kleineren Schnitzarbeiten an der Auspolsterung (an der Seite muss ich noch Streifen einkleben) passt er wie angegossen. Er ist nachgemessene 140gr. leichter als der alte Plastikhelm, vermutlich doppelt so stabil und sieht wahrhaftig wesentlich stylischer aus - wir wollen beim Kentern doch schließlich gut aussehen... Und dann passt er ja auch noch so gut zu dem WW-Paddel, das ich im Herbst ähnlich spontan erworben habe.
Am Sonntag werde ich den Helm einem ersten Test auf der Nagold unterziehen. Wir haben vor uns in unsere warm ausgepolsterten Trockenanzüge zu zwängen und - Minusgrade hin oder her - eine kleine Tour ähnlich der bereits absolvierten Touren (zuletzt, davor, nochmal davor) auf der Nagold zu machen.

Notpaddelprojekt

Kurz entschlossen habe ich meinen Kalender und das Jahresprogramm der Paddelfreunde konsultiert und einen neuen Unterpunkt für Samstag den 04.04. eingefügt:

Ich bin ja mal sehr gespannt auf welche Resonanz dieses Bastelangebot trifft (und ob uns da nicht möglicherweise ideale Wasserstände der umliegenden Flüsse einen Strich durch die Rechnung machen. Naja, verschieben lässt sich das immer noch...)

Mittwoch, 18. Februar 2009

Lloyd

Seit einiger Zeit habe ich mir Lloyds Homepage "gebookmarked". Das ist eine dieser Internetseiten, deren zahlreiche Beiträge ich immer dann, wenn ich dringend inspirierende Abwechslung brauche, anschaue. Lloyd ist offenbar Guide bei einem kanadischen Outfitter.

Besonders gut gefällt mir seine "Do-it-yourself"-Seite auf der er seine Grundphilosophie schildert (sehr lesenswert ist aber auch die "Gear and Kit"-Seite - selbst wenn er sich da als NovaCraft Prospector-Fan outet). Frei übersetzt liest sich das so:
Es gibt unterschiedliche Leute. Einige sind selbständig und mögen es Dinge herzustellen oder zu reparieren. Andere lösen solche Probleme indem sie Geld ausgeben. Ich kenne beide Varianten und beide Lösungsanslätze sind akzeptabel - bis man eine Tagesreise von der Zivilisation entfernt ist. Dann ist es gut einer von den selbständigen Leuten zu sein...

Mir sagt diese Einstellung zu denn ich erkenne mich in beiden Varianten wieder. Meine Konsumdisziplin ist nie so ausgeprägt, dass ich Gelegenheiten und Versuchungen erfolgreich widerstehen könnte aber gleichzeitig versuche ich doch so manches auch allein auf die Beine zu stellen und bin damit nicht völlig erfolglos.

Jetzt hatte ich spontan die Idee, dass wir bei den Paddelfreunden - bevor wir mit Hilfe der neuen Werkbank ein regelrechtes Paddelprojekt angehen - mal mit Beil und Messer Behelfspaddel schnitzen könnten. Vielleicht finden sich da einige Interessierte. Ich werde im Frühjahr mal so einen kleinen Workshop ausschreiben und sammele bis dahin Bretter und Latten, die diesem Zweck dienlich sein könnten.

Dienstag, 17. Februar 2009

Eschenlaminatpaddel -7- Feilen und Raspeln

Heute habe ich mich über den Griff des Paddels hergemacht - wahrscheinlich ein wenig verfrüht aber die Abfolge der anstehenden Arbeiten ist ja nicht so festgelegt.
Ich hatte die Grobform viel zu großzügig gewählt und musste nun den endgültigen Griff deutlich kleiner sägen. Dadurch entstehen diese kleidsamen Flanken, die sicher an traditionellen Paddeln eine wichtige Bedeutung haben (die sich aber meiner Kenntnis entzieht). Den Griff selbst führe ich ausgeprägt ballig aus weil ich - wenn ich mit dem Paddel einen "Indian Stroke" ausführen will - das Paddel bei jedem Schlag (mit Zurückführen im Wasser) einmal 180° um die eigene Achse drehe. Das Paddel rotiert förmlich. Das geht am besten wenn es "kugelgelagert" ist. Drum der sehr rund ausgeführte Griffballen.
Ich ärgere mich ein wenig, dass ich beim Verleimen so weiches Holz gewählt habe - bestimmt kippt mir das Paddel nächstens einmal um und dann bekommt der feine Griff gleich Macken. Beim Übergang vom Eschenholzkern zu den beiden Hölzern, aus denen der Griff besteht, ist eine kleine Lücke übrig geblieben (ich arbeite eben doch nicht so akkurat wie das einem ausgebildeten Schreiner anstünde - aber ich habe ja nur ein Sechstel der Ausbildung genossen). Da bohre ich abschließend ein Loch mit säuberlich abgerundeten Kanten, durch das ich zum Lagern des Paddel eine Schlaufe führen kann.
Am Ende gebe ich diesem Paddel einen bedeutsam klingenden indianischen Namen (mit vielen Doppelvokalen) und begründe eine neue Paddelbautradition...

Sonntag, 15. Februar 2009

Sonnenschein

Allmählich geht mir das kalte Wetter ja auf die Nerven. Bin wohl doch in tiefstem Herzen ein Solarpaddler. So auch heute: der Wetterbericht verheißt widerliches Winterwetter mit Schnee und Frost für die nächste Woche, so dass mir angesichts des heute vorherrschenden strahlenden Sonnenscheins förmlich gar nichts anders übrig blieb als mich heute noch einmal ins Boot zu schwingen und eine kleine Runde zu paddeln. Da ich ja nun gestern mit den Paddelkomplizen die Neckarinsel umrundet habe bin ich heute bergauf gepaddelt. Vor dem oberen Wehr war doch tatsächlich noch bzw. wieder Eis in den Kehrwassern. Das reicht mir jetzt allmählich - ich weiß, dass ist unangemessen Mitte Februar aber anders als in den vergangenen Jahren, in denen schon Ende Januar oder auch im Februar warme Tage Frühlingsgefühle aufkommen ließen, haben wir in diesem Jahr gewissermaßen durchgängig Winter - und das seit vor Weihnachten.

Eschenlaminatpaddel -6- Sägen und Hobeln

Jetzt gings weiter - nach einer kleinen Paddeltour, die ich später beschreibe. Ungeduldig wie ich bin habe ich außer Sägearbeiten erste Hobel- und Schleifmaßnahmen vorgenommen um die Form des Griffstücks ein wenig deutlicher heraus zu arbeiten.
Gesägt habe ich jedoch erst den groben Umriss des Griffstücks bevor ich das Paddel auf der Werkbank so fixiert habe, dass ich mit dem Schweifhobel und dem Stecheisen die etwas genauere Griffform herausarbeiten konnte. Das war schon ein wenig verwegen weil der Leim ja erst nach einem Tag richtig abbindet. Anschließend habe ich dann noch die gehobelte Fläche mit der Schleiftrommel weiter bearbeitet.

Eschenlaminatpaddel -5- Hobeln & Leimen

Jetzt habe ich ein Wenig weiter gemacht am Paddel - ich habe am Schaft die Flächen gekennzeichnet, die ich vorläufig stehen lassen will und den Rest mit dem Schweifhobel und dem Stecheisen beseitigt. Dabei stellt sich heraus, dass ich beim Verleimen der Fichtenleisten etwas sehr großzügig war - sie sind seitlich verrutscht (weil sie sich etwas verworfen hatten). Das kann entweder dazu führen, dass ich am Schaft eine kleine längliche Kerbe haben werde (sehr unschön!) oder dass der Schaft sehr schmal werden wird (ich mag eigentlich schmale Schäfte, die sind aber akut bruchgefährdet). Na mal sehen.
Dann habe ich das Schaftende an dem ich ja schon anfangs beim (schlampigen) Verleimen den Griff "vergessen" hatte klobige Holzkeile angeleimt, die später mal einen feinen Griff bilden sollen. Heute nachmittag kann ich ihnen mit der Säge eine grobe Form geben.

Samstag, 14. Februar 2009

Klubrunde

Zur Abwechslung waren wir mal wieder Winterpaddeln. Roland hatte im Programm der Paddelfreunde eine Neckarrunde mit anschließendem Grillen ausgeschrieben und tatsächlich kamen zu diesem allenfalls für die Jahreszeit ungewöhnlichen Event einige der üblichen Paddelkomplizen. Thomas und Steffen schwangen sich in die kleinen Kajaks, Lutz, der sonst immer Kajak fährt, lieh sich meinen Independence und kam damit erfreulich gut zurecht, Roland stieg mit zu Rolf in den Yukon, und Rene pumpte eben mal seine "Gummikuh", den Grabner Outside, auf. Ich führte den kleinen Twister mal wieder aus.
Am Ende der Veranstaltung wagten sich Rene und Steffen noch nach weiter oben an den Kraftwerkkanal um dort im Kehrwasser ein wenig herumzuspielen und wir zündeten ein klitzekleines Feuerchen mit all den vom Weihnachtsmarkt übrigegebliebenen Reisigzweigen an. Die Rauchzeichen waren sicher noch meilenweit zu sehen. Ich bekam schnell kalte Füsse da ich schon den ganzen Morgen auf Achse war um eine von Micha für den Klub organisierte Werkbank nebst altem Werkzeug abzuholen. Die steht jetzt im Bootshaus und soll da fest installiert werden und wir planen für den Sommer einen Paddelbaukurs. Da bin ich mal gespannt, wer daran teilnimmt und was dabei herauskommt. Mein Paddelprojekt in der Werkstatt stagniert ein wenig - vielleicht gehts morgen ja weiter (wenn nicht wieder - wie heute mittag - die Sonne herauskommt und ich mich gemüssigt fühle den Twister erneut auszuführen...)