Mittwoch, 28. April 2010

Intelligenztest

Welches Boot gehört nicht in diese Reihe?Genau, es ist der kleine Canadier. Der Neckar gehört wieder den Stocherkahnfahrern, wie ich auf meiner kleinen abendlichen Runde um die Neckarinsel wahrnehmen musste. Zwar leisten noch einige verzweifelte Schwäne mit ihren Jungen Widerstand (was mich davon abhielt in die Steinlachmündung hinein zu staken) aber auch die werden bald auf den Abschnitt unterhalb des Wehrs ausweichen. Für abendliche Neckarinselrunden sind die Stocherkähne tolerierbar aber am Wochenende sollte man sich nicht mehr im Stadtgebiet mit dem Canadier herumtreiben. Als Angi, die Kinder und ich am Sonntag unterwegs waren hat uns ein Ruder ziemlich unsanft am Rumpf getroffen.

Dienstag, 27. April 2010

Venture Ottowa

Für die Paddelfreunde habe ich heute den Venture Ottowa von Wolfgang Neunhöfer (Kanu Witt) gekauft. Er hatte ihn im letzten Sommer spontan bestellt als ich ihm davon vorgeschwärmt hatte (ich habe das Boot am Murner See zur Probe gepaddelt) und hat dem Verein jetzt einen anständigen Preis gemacht. So bleibt mir erspart das Boot in England direkt zu kaufen (wo es erheblich billiger ist als in Deutschland). Der Importeur rechnet da offensichtlich eine erkleckliche Summe aus Fracht und Gewinnspanne auf den Listenpreis oben drauf.

Das erste was ich gemacht habe war den Sitz fürs Knien umzubauen - dazu musste ich die Sitzaufhängung umdrehen. Das Lösen, wieder festziehen und dann nochmal lösen (weil ich die Muttern unschön nach oben platziert hatte) der acht Schrauben hat mich eine volle Stunde gekostet. Ganz zufrieden bin ich mit dem Resultat noch nicht weil man das Boot nur barfuß paddeln kann - mit Schuhen kommt man nicht unter den Sitz. Also muss ich ihn noch einmal mit der Vorderkante oberhalb der Aufhängung anschrauben und den hinteren Steg auf Blöcke setzen (und längere Schrauben anschaffen).

Bei der heutigen Jungfernfahrt (ich habe Klemens dafür ins Boot komplimentiert) hat sich das PE-Boot als absolut Tourentauglich erwiesen. Es hat sowohl Anfangs als auch Endstabilität, lässt sich gut aufkanten, dreht dann aber immer noch nicht richtig bereitwillig. Um es zügig um die Kurve zu kriegen muss man schon Freestylemässig in die vorderen Chines knien damit das Heck aus dem Wasser kommt. Das macht das Boot dann aber auch erstaunlich gut. Ich mache das widerum eher schlecht und außerdem ausschließlich links - rechts übergriffen traue ich mich nicht recht. Aber da haben wir ja nun ein Boot um das zu üben. Und um Touren zu unternehmen. Und um abendliche Neckarrunden zu paddeln. Und um Anfänger und Anfängerinnen ans Canadierpaddeln heranzuführen. Für die Paddelfreunde ist das ein ideales Boot.

Harry Rock

Harry Rock ist eine lebende Poling Legende. Er hat diverse Meisterschaften gewonnen und gibt Kurse. Und er hat zwei Bücher geschrieben. Eins davon "The Basic Essentials Canoe Poling" habe ich schon länger. Das ist ein gutes Buch (soweit wie Bücher über praktische Handlungen eben gut sein können). Das zweite, "Canoe Poling - Standing Tall and Carrying a Big Stick" hielt ich lange für eine britische Version des ersten Buches, es war schwer zu kriegen und teuer.
Jetzt hat sich doch eine Gelegenheit ergeben das Buch zu bekommen und zu meiner Überraschung ist es noch viel besser als Buch Nr. 1. Es hat farbige Bildtafeln und zahlreiche liebevoll gemachte Skizzen. Der Text ist umfangreicher und detailliert. Harry Rock geht auf die Ausrüstung ein (Stangen, Boote, Fitting) und beschreibt Manöver bis ins kleinste Detail. Da kann ich noch allerhand dazulernen.
Beim Polingtreffen werde ich meine kleine Poling-Bibliothek im Bootshaus auslegen.

Nachtrag: Noch im Januar habe ich einiges zu Poling als Sport geschrieben und die Beletz-Brüder erwähnt, die offenbar eine wichtige Rolle bei der Etablierung der nationalen Poling-Wettbewerbe in den USA hatten. Jetzt erfahre ich, dass Frank Beletz im Februar im Alter von 97 Jahren gestorben ist. Das sind traurige Nachrichten aber zum Trost dient, das offenbar Leute, die Poling betreiben, ein recht hohes Alter erreichen können.

Sonntag, 25. April 2010

Nachmittagsrunde

Später an diesem sonnigen Sonntag habe ich mich dann mit Rolf und Klemens getroffen. Rolf wollte eine kleine Tagestour simulieren, auf der die gestern neu erstandenen Outdoor-Pretiosen zum Einsatz kommen sollten. Zunächst hatten wir geplant lediglich das erste Wehr anzusteuern und zusammen mit René und Andreas, die im Stocherkahn zugange waren, dort das eine oder andere Feuerchen zu entzünden. Die beiden drehten aber mit ihrer Stocherkahnmann- und -frauschaft gleich wieder ab und eine andere solche hatte den Platz rechts vom Wehr belegt, so dass wir beschossen zu übertragen und das zweite Wehr anzusteuern. Da fanden wir dann auch ein nettes Plätzchen und warfen den neu erstandenen Künzi und meine alte vernachlässigte Kelly Kettle an. Bald rauchte und qualmte es verheißungsvoll aus den jeweiligen Kochgefäßen. Holz lag ja genug herum. Trocken war es auch.
Nach ausgiebigem Genuss von Tee, Kuchen und Keksten machten wir uns dann wieder auf den Rückweg, auf dem wir das untere Wehr hinunter treidelten um die Boote nicht noch einmal durch die Stocherkahn-Gesellschaft tragen zu müssen.

Mittagsrunde

Gegen kurz nach elf habe ich mich mit Angi, Lilli und Lukas getroffen und mit ihnen eine kleine Neckarinselrunde gemacht. Lukas ließ sich nicht ausreden das kurze Stummelboot zu nehmen, startete auch bravurös, hatte dann aber doch gewisse Schwierigkeiten mit zu halten. Zwischenzeitlich haben wir ihn ein Stück am Seil mt geschleppt aber das kurze Boot treibt dabei zwangsläufig immer quer, so dass der letztendlich doch die ganze Strecke paddeln musste. Für uns drei Canadierpaddler/ -innen wurde die Tour dadurch sehr entspannend. Es waren ja auch genug andere Entspan- nungspaddler auf dem Neckar zugange.

Crooked Knife

Bei Wolfgang Helfrich, Kürschnermeister und Freizeitvoyageur (und Produzent vortrefflicher Zeltböden für Tentipis), habe ich mir gestern ein Crooked Knife gekauft. Über den Umgang mit solchen Messern und deren Herstellung steht einiges in Waren/Gidmarks Buch über den Paddelbau.
Das Messer von Wolfgang ist aus indischer Produktion. Es ist ein wenig schartig und ich muss es erst schärfen. Auch scheint mir die Griffgeometrie nicht recht geeignet für meinen Patschhände. Aber es war günstig und ich werde damit ein wenig beim Paddelbau herum experimentieren. Vielleicht nehme ich es letztendlich einmal auseinander um den Griff besser meiner Anatomie anzupassen. Vorher noch werde ich die Klinge etwas griffnäher ausschleifen damit die ziehende Schneidebewegung Werkstücknäher ausgeführt werden kann. Dass die Schneide erst mit einigem Abstand vom Griff beginnt bewirkt, dass das Messer nicht hinreichend ruhig und sicher geführt werden kann.

Samstag, 24. April 2010

Konsumtrip

Mit der festen Absicht mir ein neues Tourenpaddel zu kaufen bin ich heute mit Klemens, Rolf und Anton zum Wertheimer GOC-Treffen gefahren. Ich hatte schon vorher Zweifel, dass es mir gelingen würde ein für mich passendes Tourenpaddel zu finden und bin nun tatsächlich ohne Paddel zurück gekehrt. Es gab dort zwar zahlreiche Paddel aber die meisten sind kunstvoll filigrane Biberschwanzpaddel, die meinen - sagen wir mal - robusten Paddelstil (bei dem das Paddel auch mal als Stakstange auf steinigen Flussgründen herhalten muss) nicht überstehen. Die, die eine ernst zu nehmende Stoßkante haben (und nicht nur ein schmale Schutzumrandung) haben allsamt einen lachhaft kleinen Palmgriff, der in meine offenbar abnormal klobigen Pranken unsanft einschneidet. Ich werde wohl das bewährte aber gänzlich runinierte Bending Branches Loon durch ein neues aus dem Versandhandel ersetzen und das zerschlissene parallel doch noch irgendwie aufarbeiten.

Dennoch war das GOC-Treffen abermals eine vergnügliche Veranstaltung, das Wetter war uns hold (das war nicht immer so), alle relevanten Marketender der Canadierszene hielten ihre leckern Waren feil, diverse Boote konnten getestet werden, ich habe zahlreiche alte Bekannte wieder getroffen, wir haben unterschiedlichste Bastel-Anregungen und allerlei Outdoor-Spielzeug erworben, Anton bekam ein solides scharfes Messer (mit dem er sich auch gleich geschnitten hat), es gab - wie immer - gutes Essen und wir bedauerten - ebenfalls wie immer - nicht schon am Vortag angereist zu sein und übernachtet zu haben.
Wolfgang Hölbling ermöglichte Rolf und mir die Defloration des ersten nach Europa importierten Swift Keewaydin (von David Yost) und wir hatten wahrhaftig viel Spaß mit dem schlanken leichten Boot auf dem glatten Main. Anschließend haben wir noch den Osprey ausprobiert und waren ebenfalls recht angetan von dem flotten Boot (mit ausgeprägtem Rundboden, wenig Anfangs- und auch nicht besonders viel Endstabilität). Ein Boot mit dem Paddelanfänger vermutlich nicht viel anfangen können.
Erst spät am Nachmittag konnten wir uns losreißen und sind mit all unseren Schätzen wieder nach Tübingen gefahren.

Nachtrag: Hier noch ein Bild, das Wolfgang Hölbling von unserer Jungfernfahrt im Keewaydin gemacht hat
sowie - noch ein Nachtrag - noch ein "schnelles" von Klemens

Donnerstag, 22. April 2010

Perspektivenwechsel

"There is nothing- absolutely nothing- half so much worth doing as simply messing about in boats."
sagte die Ratte zum Maulwurf in Kenneth Grahame's "The Wind in the Willows".Und sie hatte Recht.

Heute habe ich beim ersten diesjährigen Training im Freien ein Kajak genommen und hatte damit allerhand Spaß an der Kraftwerkskanalmündung. So ein Kajak ist erheblich einfacher ins Kehrwasser zu manövrieren als der lange Canadier, das Doppelpaddel sorgt für kontinuierlichen Vortrieb aber die Sitzposition und die vorgestreckten Arme sorgen für sehr frühzeitige Ermüdung.
Der Diesel 65, auf den ich mich gestürzt habe, ist allerdings eine halbe Nummer zu klein für mich, was ich feststellen musste als ich mal ein Weilchen in Lutz' Diesel 75 gewechselt bin. Der mag eine Spur weniger wendig sein aber er hat erheblich mehr Volumen. Jetzt erwäge ich bei der nächsten leichten Wildwasserausfahrt zusätzlich zum Canadier auch noch ein Kajak mit zu nehmen.

Anschließend an die Paddelei wurde auf dem Bootshausgelände noch mit Bogen geschossen - macht auch Spaß, hat aber weniger Reiz als Paddeln - und gegrillt. Das Wetter ist frühlingshaft angenehm, was will man mehr?

Canadierkino

Die britische Open Canoe Association hat eine Videosammlung angelegt, die durchaus sehenswert ist. In einem virtuellen kleinen Kino können unterschiedlichste eingebettete Videos (u.a. die guten alten Bill Mason-Filme) betrachtet werden. Das ist eine nette Idee für verregnete Tage.
Die meisten Filme kenne ich schon aber es ist erfreulich, dass sich jemand die Mühe gemacht hat, sie so an einem Platz zu sammeln.

Montag, 19. April 2010

Gleitzeit

Ähnlich wie gestern bin ich heute - meine "Gleitzeit" sinnbildlich nutzend und die Handwerker zu Hause Wasserschaden beheben lassend - bis zum zweiten Wehr gepaddelt und gestakt. Dort bin ich - anders als gestern - nicht umgedreht sondern habe - wie im Herbst mit Klemens und Rolf - den Bootswagen nutzend das Wehr und das 400 Meter später folgende Hirschauer Wehr übertragen (-rollt) und habe das Boot dort oben, wo der Neckar seenartig wird wieder eingesetzt. Dann bin ich weiter hinauf gepaddelt bis mich ein aggressiver Schwan gestoppt hat. Ich habe ihm ein Weilchen getrotzt und bin dann aber - nachdem ich einen für mein Paddel verhängnisvollen Fehler wiederholt habe, aus dem ich offenbar beim letzten Mal nicht gelernt habe - wieder umgedreht. Diesmal war das Paddel nur angeknackst aber als das Boot beim Hirschauer Wehr schließlich auf dem Bootswagen war habe ich entschieden, dass ich heute genug gepaddelt bin und habe es die ganze Strecke zurück zum Bootshaus geschoben. Ich brauche ein neues schmales Tourenpaddel.

Provisorium

Heute habe ich - da mir ein Wasserschaden im Haus einen Gleittag beschert hat, den ich angesichts des strahlenden Wetters bereitwillig genommen habe - das Provisorium am PE-Explorer "verbessert". Ich hatte - bevor ich die Original -Deckplates an Raphael gesandt hatte ein Muster abgenommen, das aber nun nicht recht passen will. Wenn ich die Süllränder so einzöge, dass es passt würde das Boot sehr schmal in Bug und Heck. Mir ist es aber lieber, wenn es da Volumen bekommt. Also habe ich breitere und längere Deckplate-Muster gesägt, die ich nun in das Boot eingepasst habe.





Zusätzlich habe ich den vorgestern eingefügten Mittelthwart mit zwei weiteren Thwarts ergänzt bzw. letztendlich ersetzt. Ob ich schließlich - wenn ich an vernünftiges Holz komme - die Thwart-Positionen beibehalte weiß ich noch nicht. Die verlängerten Deckplates versuche ich zu behalten. Damit bekommt der Rumpf zusätzliche Stabilität, Schwallwasser wird abgewiesen, sie schützen die Auftriebskörper und sie sind - da ich die Sitze eher Mittennah positionieren will - kein bisschen im Weg.

Die aktuelle Utopie, die ich mit dem Boot verbinde, ist, dass es zu einem kombinierten Wildwassertourer und Polingboot wird. Deshalb die Mittennahen Sitze und der Thwartfreie Abschnitt in der Mitte. Mal sehen ob das klappt.

Flickversuch

Einer der beiden blauen Auftriebskörper, die ich im Winter jetzt immer im Solocanadier mit mir herum fahre, ist am Ventilschlauch kaputt. Ein linsenförmiges Loch entsteht wenn der Schlauch abgespreizt wird. Jetzt habe ich - bevor ich den Schlauch ganz heraus schneide und durch ein Schlauchbootventil ersetze das Loch mit einem Stück Holz unterlegt (das geht weil es in der Nähe des großen Ventils ist), etwas Heißleim eingepresst und mit viel Heißleim ein Stützkorsett drum herum modelliert. Ob der eingepresste Heißleim letztendlich dicht hält wird sich erst später zeigen aber schon dadurch, dass der Schlauch nicht mehr so einfach abgespreizt werden kann kann sich das Leck nicht weiter ausbreiten.

Sonntag, 18. April 2010

Nix Wildes

Heute bin ich mal wieder bis zum zweiten Wehr hinauf gestakt. Die Alu-Polingstange, die Rolf mit Spitzen versehen hat, hält richtig gut im Geröll des Flussbodens. Allerdings macht sie einen Höllenlärm.

Nachtrag am Abend: Am Spätnachmittag war ich noch einmal mit Røskva auf dem Neckar unterwegs. Es sind wahrhaftig schon wieder lästig viele Stocherkähne, Tret- und Ruder- boote im Bereich der Stadt auf dem Neckar. Künftig werde ich meine Aktivitäten wieder flussauf verlegen. Røskva interessiert sich ohnehin nur für die Tennisbälle, die ich im Bootshaus horte.

Samstag, 17. April 2010

Maßarbeit

Heute habe ich mir drei sonnige Nachmittagsstunden frei genommen um am Boothaus allerlei länger geplante Arbeiten vorzunehmen - zum einen wollten Rolf und ich die Maße für den Einbau seines Wanigans vom Swift Raven abnehmen, zum anderen wollte ich aus Rolands Royalex-Canadier die Maße für mein Renovierungsprojekt im Vorgarten unter dem Baumhaus ermitteln und dann hatte ich auch noch den Ehrgeiz mit den Eichenplanken für die Anlegerkante endlich mal anzufangen damit die endlich mal an ihren Platz kommen. Aber davon habe ich nur einen Bruchteil hin gekriegt.
Das schöne Wetter verleitete uns zu einer kleinen Neckarinselrunde, auf der mir Rolf am Stocherkahnanleger erst mal ein Erdbeereis spendierte. Sehr lecker. Dann haben wir den ersten Stocherkähnen, die nun vermehrt wieder den vormals so ruhigen Fluss bevölkern ein wenig Konkurrenz gemacht (wobei sich Rolfs Raven nicht gerade als Polingboot bewährt - der Rundboden macht es allzu kippelig) und dann, ja dann kamen wir gerade mal noch dazu die Maße für das Wanigan abzunehmen und die Thwarts von Rolands Explorer auszumessen.
Immerhin habe ich jetzt am Abend noch die Thwartlängen des Explorers auf Dachlatten übertragen und diese in das alte Boot einzupassen. Dadurch sieht es jetzt schon richtig brauchbar aus.

Einölen

Die Holzstakstange, an der ich zuletzt im Januar geschliffen habe, wurde heute endlich - das schöne Wetter nutzend - eingeölt. Zu dem Zweck habe ich Leinölfirnis und Terpentin (50:50) in der Mikrowelle warm gemacht und dann die auf der Heizung erwärmte Stange im kreativen Chaos unseres Gartens wieder und wieder (alle 20 Minuten) mit dem Leinöl/Terpentin-Gemisch eingestrichen. Ich habe das Einstreichen ungefähr sechs Mal wiederholt und jetzt abschließend das überschüssige Öl mit Küchenpapier wegpoliert. Jetzt darf die Stange auf der Sonnenseite des Hauses eine Woche oder 14 Tage lang durchtrocknen bevor ich dann nochmal - mit einem Lappen eine abschließende Leinölschicht auftrage.

Dienstag, 13. April 2010

Kosmetik









Auf Klemens' vortrefflichen Bildern vom Schwarzen Regen stören mich immer wieder diese Werbeaufkleber des Händlers, von dem ich den kleinen Dagger Phantom vor einigen Jahren gekauft habe. Versuchsweise habe ich die Kleber auf dem Bild oben mal weg retouchiert und stelle fest, dass mir das ohne Kleber deutlich besser gefällt. Da stellt sich doch die Frage, warum ich sie immer noch am Boot habe.
Zufällig lag das Boot heute gerade im Wohnzimmer - ich habe längst fällige Anpassungen am Bulkhead vorgenommen - und mehr so beiläufig habe ich mich mal daran gemacht die ganzen entstellenden Kleber weg zu fummeln. Jetzt sind sie - nach einiger Arbeit mit scharfen Klingen und Terpentin als 'schonendem' Lösungsmittel - weg. Selbst der nette Otter "Quentin", der an seiner exponierten Stelle doch so manchen harten Schlag ertragen musste und jetzt gegen Ende kaum mehr zu erkennen war.