Dienstag, 27. April 2010

Venture Ottowa

Für die Paddelfreunde habe ich heute den Venture Ottowa von Wolfgang Neunhöfer (Kanu Witt) gekauft. Er hatte ihn im letzten Sommer spontan bestellt als ich ihm davon vorgeschwärmt hatte (ich habe das Boot am Murner See zur Probe gepaddelt) und hat dem Verein jetzt einen anständigen Preis gemacht. So bleibt mir erspart das Boot in England direkt zu kaufen (wo es erheblich billiger ist als in Deutschland). Der Importeur rechnet da offensichtlich eine erkleckliche Summe aus Fracht und Gewinnspanne auf den Listenpreis oben drauf.

Das erste was ich gemacht habe war den Sitz fürs Knien umzubauen - dazu musste ich die Sitzaufhängung umdrehen. Das Lösen, wieder festziehen und dann nochmal lösen (weil ich die Muttern unschön nach oben platziert hatte) der acht Schrauben hat mich eine volle Stunde gekostet. Ganz zufrieden bin ich mit dem Resultat noch nicht weil man das Boot nur barfuß paddeln kann - mit Schuhen kommt man nicht unter den Sitz. Also muss ich ihn noch einmal mit der Vorderkante oberhalb der Aufhängung anschrauben und den hinteren Steg auf Blöcke setzen (und längere Schrauben anschaffen).

Bei der heutigen Jungfernfahrt (ich habe Klemens dafür ins Boot komplimentiert) hat sich das PE-Boot als absolut Tourentauglich erwiesen. Es hat sowohl Anfangs als auch Endstabilität, lässt sich gut aufkanten, dreht dann aber immer noch nicht richtig bereitwillig. Um es zügig um die Kurve zu kriegen muss man schon Freestylemässig in die vorderen Chines knien damit das Heck aus dem Wasser kommt. Das macht das Boot dann aber auch erstaunlich gut. Ich mache das widerum eher schlecht und außerdem ausschließlich links - rechts übergriffen traue ich mich nicht recht. Aber da haben wir ja nun ein Boot um das zu üben. Und um Touren zu unternehmen. Und um abendliche Neckarrunden zu paddeln. Und um Anfänger und Anfängerinnen ans Canadierpaddeln heranzuführen. Für die Paddelfreunde ist das ein ideales Boot.

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