Für den heutigen "Zwischenhoch-Nachmittag" habe ich von zuhause "frei bekommen" - das sogar verbunden mit dem Angebot mich irgendwo Neckarabwärts wieder 'aufzulesen'. Dass das sinnvoll war konnte ich feststellen, als ich am Bootshaus ankam - der Neckar hatte Hochwasser. Die braune Brühe rauschte abwärts und ich rauschte mit. Ohne viel Anstrengung erreichte ich das untere Wehr, wo ich das Boot aus dem Wasser holte und mühsam und unter Verrenkungen auf der schrägen Betonebene unter dem Wehr wieder einsetzte. Anschließend machte ich erst mal auf dem vortrefflichen Alu- und Kunststoff-Anleger des Tübinger Ruderklubs (um den wir Paddler die Ruderer heftigst beneiden) Pause.
Weiter neckarabwärts kam ich an das Wehr, von dem aus Wasser zum Kirchentellinsfurter Kraftwerk abgeleitet wird. Über die luxuriöse Aussetzstelle hob ich das Boot aus um es 200m weiter erneut ziemlich mühsam wieder ins Wasser zu befördern. Normalerweise ist hinter diesem Wehr mit zahlreichen Grundberührungen zu rechnen. Diesmal ging es flott und ohne Unterbrechung weiter nach K-furt und darüber hinaus an den K-furter Seen vorbei zum nächsten Wehr. Dort machte ich das Boot erneut tragebereit.
Zu diesem Zweck habe ich einige Gummiringe auf den hinteren Thwart gefädelt in die ich meine Paddel stecke damit sie mir beim Tragen nicht aus dem Boot fallen. Den Rucksack setze ich auf, das Handy/der Fotoapparat baumelt in der Vesperdose vom vorderen Thwart.
Unter dem Wehr fand sich die einzige vernünftige Einsatzstelle auf dieser Fahrt. Eine nicht überspülte Kiesbank. Hier machte ich ein kleines Päuschen bevor ich mich wieder ins Boot schwang und die letzte Etappe anpaddelte. Flott ging es weiter nach Oferdingen, wo der lokale Kanu-Händler, Kanu-Witt seine Lokale und einen vernünftigen Anleger hat. Hier hob ich das Boot endgültig aus dem Wasser, rief zuhause an um mich abholen zu lassen und plauderte ein wenig mit dem Verkaufspersonal. Mir wurde versichert, dass man gewöhnlich für die Strecke drei bis dreieinhalb Stunden benötigt. Diesmal waren es knapp über zwei.
Mittwoch, 30. Mai 2007
Montag, 28. Mai 2007
65. Aluminium Pole
Vor einigen Tagen habe ich endlich eine Aluminium-Stange bekommen. Mit einem Radius von 3,8cm ist sie deutlich stärker als meine formidable Karbon-Stange. Nachdem ich mich im englischen Forum erkundigt habe, wie Aluminium-Poles geschlossen werden habe ich mich für Holzpfropfen (aus alten Tischbeinen vom Sperrmüll) entschieden, die ich beidseitig in Presspassung in die Stange eingefügt, glatt gehobelt und gefeilt - nicht mehr geschliffen - und satt mit Leinöl eingelassen habe.
Ungeduldig wie ich bin habe ich gleich am Abend - nachdem der erste Regen vorbei war - auf dem windigen Neckar eine Versuchstour mit der dicken Stange gemacht.
Zunächst war es etwas knifflig die dicke unteilbare Stange im Boot unterzubringen. Ging aber einigermaßen. Dann erwies sich die Stange als sehr steif - daran muss man sich - wenn man die flexible Karbon-Stange gewohnt ist - erst einmal gewöhnen. Hat aber - wie ich finde - eher positive Auswirkungen - das Boot lässt sich gewissermaßen 'rigider' lenken. Die Stange ist leichtgradig kürzer als die Karbon-Stange - das hat keinen nennenswerten Einfluss. Lediglich das höhere Gewicht macht sich wohl bemerkbar. Heute war es der Wind, der mich dann knapp unter dem zweiten Wehr zur Umkehr bewegt hat.
Ganz am Ende habe ich bemerkt, dass meine Presspassung doch nicht verhindert hat, dass Wasser eingedrungen ist. Da muss ich wohl die Holzpfropfen noch einmal herausnehmen und tatsächlich mit Epoxy einleimen. Davor scheue ich etwas zurück weil mir diese Epoxy-Anmischung immer so aufwändig erscheint.
Ungeduldig wie ich bin habe ich gleich am Abend - nachdem der erste Regen vorbei war - auf dem windigen Neckar eine Versuchstour mit der dicken Stange gemacht.
Zunächst war es etwas knifflig die dicke unteilbare Stange im Boot unterzubringen. Ging aber einigermaßen. Dann erwies sich die Stange als sehr steif - daran muss man sich - wenn man die flexible Karbon-Stange gewohnt ist - erst einmal gewöhnen. Hat aber - wie ich finde - eher positive Auswirkungen - das Boot lässt sich gewissermaßen 'rigider' lenken. Die Stange ist leichtgradig kürzer als die Karbon-Stange - das hat keinen nennenswerten Einfluss. Lediglich das höhere Gewicht macht sich wohl bemerkbar. Heute war es der Wind, der mich dann knapp unter dem zweiten Wehr zur Umkehr bewegt hat.
Ganz am Ende habe ich bemerkt, dass meine Presspassung doch nicht verhindert hat, dass Wasser eingedrungen ist. Da muss ich wohl die Holzpfropfen noch einmal herausnehmen und tatsächlich mit Epoxy einleimen. Davor scheue ich etwas zurück weil mir diese Epoxy-Anmischung immer so aufwändig erscheint.
Sonntag, 27. Mai 2007
64. Morgensonne
Wieder mal zeitig (aber nicht 'früh') war ich heute mit Røskva auf dem Wasser. Wir haben eine gemütliche Runde um die Neckarinsel gemacht und anschließend Früshstücksbrötchen für das Familienrudel mitgebracht (die inzwischen größtenteils verzehrt sind obwohl immer noch nicht alle aus den Betten sind). Røskva hat wieder mal allen Enten traurig hinterher geschaut - sie würde ja zu gerne mal eine fangen, will sich aber unter keinen Umständen nass machen (Nein, sie hat das Paddel auf dem Foto nicht im Maul - es liegt auf den Süllrändern).
Außer uns war gerade mal eine einsame Stocherkahnfahrerin auf dem Wasser, die - sehr gemächlich - für das in zehn Tagen bevorstehende Stocherkahnrennen trainierte.
Als wir nach Ende unserer kleinen Runde das Boot wieder im Bootshaus verstauten zogen schon die ersten grauen Wolken auf. Der Himmel zieht zu. Die nächsten (Ferien-)Tage werden wohl eher grau. Gut, dass ich das eine oder andere Bastelprojekt im Keller habe. Ich mache mich wieder über meine Wanigans für die Kotztüte her und habe mir eine 3,8mm starke Aluminiumstange besorgt, die ich zu einem Canoe-Pole umbaue.
Freitag, 25. Mai 2007
63. Lausige Wetteraussichten
Gegenwärtig ist es sonnig, heiß und teilweise schon gewittrig - überall um uns rum werden Autos für Pfingsturlaubsfahrten gepackt. Ich habe unser Auto gerade aus der Werkstatt geholt, wo es vom TÜV begutachtet wurde - die notwendigen Reparaturen haben Kosten in Höhe des Anschaffungspreises eines soliden Familiencanadiers verursacht. Dabei fuhr das Auto vorher so tadellos, wie es das jetzt danach auch tut. Ich misstraue Autowerkstätten.
Der Urlaub nächste Woche findet jetzt - nicht mehr nur wegen der schlechten Wetteraussichten - voraussichtlich zuhause statt. Ab Pfingstmontag soll es regnen und merklich kälter werden. Erst gegen Ende der Woche ist mit einer Wetterbesserung zu rechnen. Hoffentlich wird das folgende Wochenende, an dem der Solo-Canadier-Kurs stattfindet einigermaßen trocken (von oben). Wasser auf dem Fluss werden wir wohl genug haben.
Heute war wieder Training im Kanuklub und mir ist es gelungen, fast die ganzen zwei Stunden stehend im Boot über den Neckar zu stochern. Auch an den tieferen Stellen fällt mir das zunehmend leicht.
Vielleicht nutze ich mal die kommenden Woche und fahre an einem Nachmittag an den oberen Neckar bei Börstingen/Weitenburg. Dort gibt es ein Naturwehr unterhalb dessen ein recht schnell fließender Flachwasserabschnitt ist. Die Kinder könnten auf den Kiesbänken spielen - und ich im Wasser stakend.
Naja, jetzt warten wir mal die Entwicklung des Wetters ab...
Der Urlaub nächste Woche findet jetzt - nicht mehr nur wegen der schlechten Wetteraussichten - voraussichtlich zuhause statt. Ab Pfingstmontag soll es regnen und merklich kälter werden. Erst gegen Ende der Woche ist mit einer Wetterbesserung zu rechnen. Hoffentlich wird das folgende Wochenende, an dem der Solo-Canadier-Kurs stattfindet einigermaßen trocken (von oben). Wasser auf dem Fluss werden wir wohl genug haben.
Heute war wieder Training im Kanuklub und mir ist es gelungen, fast die ganzen zwei Stunden stehend im Boot über den Neckar zu stochern. Auch an den tieferen Stellen fällt mir das zunehmend leicht.
Vielleicht nutze ich mal die kommenden Woche und fahre an einem Nachmittag an den oberen Neckar bei Börstingen/Weitenburg. Dort gibt es ein Naturwehr unterhalb dessen ein recht schnell fließender Flachwasserabschnitt ist. Die Kinder könnten auf den Kiesbänken spielen - und ich im Wasser stakend.
Naja, jetzt warten wir mal die Entwicklung des Wetters ab...
Donnerstag, 24. Mai 2007
62. Bootsbau - Videos
Kürzlich hat mich Rolf vom Kanu-Klub darauf angesprochen, ob wir nicht zusammen zwei Boote bauen wollen. Er stellt sich ein Boot aus mehreren quer zueinander verleimten dicken Furnier-Lagen vor, ich träume seit geraumer Zeit vom Bau eines Wood&Canvas-Canoes. Jetzt bin ich im Internet auf zwei Videos gestoßen, die zeigen, wie's gemacht wird (ohne eine aufwändige Grundform vorzubereiten). Die Videos sind lang (je ca. 9 Min) und brauchen Ewigkeiten zum Laden.
Bootsbau-Video 1:
Bootsbau-Video 2:
Vermutlich kommt irgendwann das Video Nr.3 deshalb nochmal der Link auf die übrigen Videos des Bootsbauers.
Der Mensch, der da sein Boot baut, bezieht es offenbatr abschließend mit einer transparenten Glasfasermatte. Vermutlich würde ich das auch tun - allerdings würde ich in Wood&Canvas-Tradition das Boot abschließend außen farbig lakieren. Das Holz innen schließlich würde ich mit massig heißem Leinöl so einlassen, dass es aufgenommene Feuchtigkeit wieder ausdünsten kann. Oder vielleicht doch ein schmutzabweisend glänzender (aber 'atmungsaktiver') Lack? Na mal sehen.
Freitag sehe ich vermutlich Rolf. Dann werden wir sicher noch mal über das Thema reden...
Nachtrag: am Abend hatten wir noch mal ein kleines Treffen zur Gestaltung der neuen Homepage des Vereins. Es geht voran. Bald können wir sie zur Einsicht und Nutzung freigeben. Ute hat sich voll ins Zeug gelegt und damit die Grundlage dafür geschaffen, dass wir anderen allmählich auch mitarbeiten können. Ich lasse mir jetzt Texte zum Vereinsheim und -gelände einfallen und bastele einen Anfahrtsplan.
Bootsbau-Video 1:
Bootsbau-Video 2:
Vermutlich kommt irgendwann das Video Nr.3 deshalb nochmal der Link auf die übrigen Videos des Bootsbauers.
Der Mensch, der da sein Boot baut, bezieht es offenbatr abschließend mit einer transparenten Glasfasermatte. Vermutlich würde ich das auch tun - allerdings würde ich in Wood&Canvas-Tradition das Boot abschließend außen farbig lakieren. Das Holz innen schließlich würde ich mit massig heißem Leinöl so einlassen, dass es aufgenommene Feuchtigkeit wieder ausdünsten kann. Oder vielleicht doch ein schmutzabweisend glänzender (aber 'atmungsaktiver') Lack? Na mal sehen.
Freitag sehe ich vermutlich Rolf. Dann werden wir sicher noch mal über das Thema reden...
Nachtrag: am Abend hatten wir noch mal ein kleines Treffen zur Gestaltung der neuen Homepage des Vereins. Es geht voran. Bald können wir sie zur Einsicht und Nutzung freigeben. Ute hat sich voll ins Zeug gelegt und damit die Grundlage dafür geschaffen, dass wir anderen allmählich auch mitarbeiten können. Ich lasse mir jetzt Texte zum Vereinsheim und -gelände einfallen und bastele einen Anfahrtsplan.
Mittwoch, 23. Mai 2007
61. Pfingsturlaubspläne
Gespannt beobachte ich dieser Tage die Entwicklung der Wetterprognose weil wir in der kommenden Woche für vier/fünf Tage in den Urlaub fahren wollen und weil am darauffolgenden Wochenende der Solo-Canadier-Kurs stattfindet, zu dem ich mich schon vor Monaten angemeldet habe.
Zum Solo-Kurs schreibe ich vermutlich erst etwas, wenn er hinter mir liegt (das eine oder andere über den Kursleiter ist schon zu mir vorgedrungen, so dass ich nicht völlig unvoreingenommen an die Sache herangehe...)
Der Urlaub soll - bei unbeständigem Wetter - am Bodensee stattfinden (da können wir wenn wir keine Lust mehr haben unser - vermutlich nasses - Zelt zusammenpacken und in zwei Stunden heimfahren) oder - bei etwas verlässlicherem Wetter - am Staffelsee, wo wir vor zwei Jahren schon einmal eine Woche lang waren.
An beide Ziele nehme ich selbstredend ein Boot mit auch wenn mein Familienrudel nicht so scharf aufs Paddeln ist. Am Bodensee - wo wir traditionell auf einem Zeltplatz auf der schweizer Seite campieren - müssen sie mindestens eine Hochrheinfahrt über sich ergehen lassen und am Staffelsee gibt es diese zahlreichen kleinen (Schatz-)Inseln, die das Herz meines jüngsten (Piraten-)Sohns sicher hoch schlagen lassen (auch wenn schließlich statt der Schätze nur NudistInnen zum Vorschein kommen).
Zum Solo-Kurs schreibe ich vermutlich erst etwas, wenn er hinter mir liegt (das eine oder andere über den Kursleiter ist schon zu mir vorgedrungen, so dass ich nicht völlig unvoreingenommen an die Sache herangehe...)
Der Urlaub soll - bei unbeständigem Wetter - am Bodensee stattfinden (da können wir wenn wir keine Lust mehr haben unser - vermutlich nasses - Zelt zusammenpacken und in zwei Stunden heimfahren) oder - bei etwas verlässlicherem Wetter - am Staffelsee, wo wir vor zwei Jahren schon einmal eine Woche lang waren.
An beide Ziele nehme ich selbstredend ein Boot mit auch wenn mein Familienrudel nicht so scharf aufs Paddeln ist. Am Bodensee - wo wir traditionell auf einem Zeltplatz auf der schweizer Seite campieren - müssen sie mindestens eine Hochrheinfahrt über sich ergehen lassen und am Staffelsee gibt es diese zahlreichen kleinen (Schatz-)Inseln, die das Herz meines jüngsten (Piraten-)Sohns sicher hoch schlagen lassen (auch wenn schließlich statt der Schätze nur NudistInnen zum Vorschein kommen).
Dienstag, 22. Mai 2007
60. Poling in der Mittagspause
Ein Beitrag im englischen Forum brachte mich auf die Idee gleich wieder das gute Wetter nutzend die Mittagspause auszudehnen und ein wenig den Neckar hoch zu paddeln und zu staken. Auf dem Weg aufwärts fand ich am rechten Neckarufer das hier abgebildete ingeniöse Meisterwerk vor - immer mehr kleine Floße (was ist die Mehrzahl von Floß?) finden sich am Ufer des Flusses vertäut. Ein Indiz dafür, dass immer mehr Leuten ihren Kindern erlauben in dem nicht mehr schmutzigen Flusswasser zu baden und zu spielen. Eigentlich super - in meiner Kindheit waren Flüsse Abwasserkanäle, in denen man Filme entwickeln konnte.
Nachdem ich nun schon geraume Zeit nicht mehr gestakt bin ging es heute erstaunlich gut. Der Fluss hatte recht üppig Wasser - wohl aus dem Schwarzwald oder von der Schwäbischen Alb, wo es offenbar doch geregnet hat.
Noch kurz vor meiner Mittagspause habe ich im deutschen Forum den Poling-Thread mit einem Hinweis auf den englischen Beitrag neu belebt. Mal sehen, ob das Resonanz auslöst.
Nachdem ich nun schon geraume Zeit nicht mehr gestakt bin ging es heute erstaunlich gut. Der Fluss hatte recht üppig Wasser - wohl aus dem Schwarzwald oder von der Schwäbischen Alb, wo es offenbar doch geregnet hat.
Noch kurz vor meiner Mittagspause habe ich im deutschen Forum den Poling-Thread mit einem Hinweis auf den englischen Beitrag neu belebt. Mal sehen, ob das Resonanz auslöst.
Montag, 21. Mai 2007
59. Gewitterwolken über dem Neckar
Eine frühe Mittagspause bescherte mir einen kleine Neckarrunde heute mittag. Nix spektakuläres: nur entspannend. Trotz schwüler Luft und Gewitterwolken hinter der Stiftskirche.
Nachtrag am Abend: Heute kam wieder mal so ein Billigbuch aus den Staaten (34 Cent zzgl. 3,- EUR Versand): Nigel Foster "Open Canoe Technique". Jetzt muß ich mal die ganzen Grundlagenwerke zu den Paddeltechniken 'besprechen". Dieses kleine Büchlein kann mehr als manches dicke, dass in meinem inzwischen doch recht reich bestückten Regal steht.
Nachtrag am Abend: Heute kam wieder mal so ein Billigbuch aus den Staaten (34 Cent zzgl. 3,- EUR Versand): Nigel Foster "Open Canoe Technique". Jetzt muß ich mal die ganzen Grundlagenwerke zu den Paddeltechniken 'besprechen". Dieses kleine Büchlein kann mehr als manches dicke, dass in meinem inzwischen doch recht reich bestückten Regal steht.
Sonntag, 20. Mai 2007
58. Die Rems
Für heute, Sonntag hatten wir uns die Rems vorgenommen. Ich lud meine Mutter noch ein, an dieser kleinen Paddeltour teilzunehmen (zum 19. Geburtstagskaffee meiner Nichte mussten wir wieder zurück sein), so dass das Boot mit Oma, Røskva, Enkel und Sohn (nebst Kühltasche) gut besetzt war. Die (mittel-)schwere Ladung rächte sich weil die Rems (wir stiegen in Waiblingen ein) nach zwei Tagen ohne Regen wenig Wasser führte. Immer wieder mussten wir mitten im Fluss aussteigen um das Boot über das steinige Flussbett zu bugsieren.
Die Rems hat erstaunlich viele kleine Wehre an denen Wasser abgeleitet wird.
So entstehen aber auch immer wieder kleine seeartige Wasserflächen. Auf einer von ihnen konnte ich - während wir auf den Rücktransport warteten - ein wenig Canadian-Style experimentieren. Mit dem großen Canadier geht das erstaunlich gut.
Das Schöne an der Rems ist, dass sie durch eines der am dichtesten besiedelten Industriegebiete Deutschlands fließt aber (zumindest im Unterlauf) von keiner Straße begleitet wird. Es ist absolut still auf dem Wasser - lediglich vom nebenher geführten Radweg schallen ab und an Stimmen über das Wasser.
Die Rems hat erstaunlich viele kleine Wehre an denen Wasser abgeleitet wird.
So entstehen aber auch immer wieder kleine seeartige Wasserflächen. Auf einer von ihnen konnte ich - während wir auf den Rücktransport warteten - ein wenig Canadian-Style experimentieren. Mit dem großen Canadier geht das erstaunlich gut.
Das Schöne an der Rems ist, dass sie durch eines der am dichtesten besiedelten Industriegebiete Deutschlands fließt aber (zumindest im Unterlauf) von keiner Straße begleitet wird. Es ist absolut still auf dem Wasser - lediglich vom nebenher geführten Radweg schallen ab und an Stimmen über das Wasser.
Samstag, 19. Mai 2007
57. Der Neckar bei Poppenweiler
Nach zwei Tagen Bretter an die Wand schrauben, Glaswolle zwischen Sparren pressen und Dachlatten nageln haben wir heute nachmittag etwas früher aufgehört und eine kleine Tour auf dem Neckar bei Poppenweiler unternommen.
Gleich nach dem Einsetzen haben wir eine kleine seeartige Bucht hinter dem stillgelegten Kraftwerk gefunden - der ehemalige Kraftwerkskanal.
Etwas weiter Neckarabwärts kamen die Neckartypischen Felsenhänge.
Der Fluss ist an dieser Stelle durch eine Schleuse aufgestaut und hat Seen-Charakter.
Gleich nach dem Einsetzen haben wir eine kleine seeartige Bucht hinter dem stillgelegten Kraftwerk gefunden - der ehemalige Kraftwerkskanal.
Etwas weiter Neckarabwärts kamen die Neckartypischen Felsenhänge.
Der Fluss ist an dieser Stelle durch eine Schleuse aufgestaut und hat Seen-Charakter.
Donnerstag, 17. Mai 2007
56. Paddeln im Nieselregen
Es hat den ganzen Tag geregnet. Dabei haben wir Feiertag/Vatertag. Erst spät am Nachmittag ließ der Regen nach und ich bin zum Paddelklub gefahren um das große Boot aufs Auto zu laden. Sonntag wollen mein Bruder und ich die Rems befahren. Ab morgen werde ich bei ihm das Haus verbrettern (Isolierung). Als das Boot auf dem Autodach verstaut war nieselte es nur noch und ich holte auch noch den Solo-Canadier aus dem Bootshaus um eine kleine schnelle Runde auf dem Neckar zu fahren. Tatsächlich war ich in Rekordzeit unterwegs - in weniger als einer Stunde die Strecke, für die ich Sonntagabend noch über eine Stunde gebraucht habe. Dabei hatte der Neckar deutlich mehr Wasser durch die andauernden Regenfälle.
Bei meinem persönlichen Traumhaus habe ich kurz gestoppt um im Nieselregen zwei etwas fragwürdige Bilder zu knipsen. Es ist ein Jahrhundertwendebau am Hang unter dem Tübinger Schloss, dessen Grundstück sich bis zum Neckarufer erstreckt. Die Leute, die gegenwärtig da wohnen haben ihr Kanu am Ufer deponiert und den Kindern ein Baumhaus fast über dem Waser gebaut. Sehr idyllisch. Die dem Ufer zugewandte Wohnung mit der Natursteinenfassade hat Rundbogenfenster und befindet sich - von der Straße aus gesehen - im Untergeschoss. Bereits während meines Studiums bin ich immer schon neidisch an diesem Haus vorbei gelaufen. Ja, die Habsucht...
Heute ward mir die Ehre zuteil, dass jemand im Canadier-Forum meine gestrige Selbstironie aufgegriffen hat und mich als "mitteilungsfreudigen Zeitgenossen" bezeichnet hat. Vielen Dank Gerda (oder Gerd A.?)! Ich bin bemüht diesem Ruf alle Ehre zu erweisen...
Damit dürften fürs Erste die Zeiten, in denen ich meinen Blog als "halböffentlich"bezeichnet habe, vorbei sein.
Bei meinem persönlichen Traumhaus habe ich kurz gestoppt um im Nieselregen zwei etwas fragwürdige Bilder zu knipsen. Es ist ein Jahrhundertwendebau am Hang unter dem Tübinger Schloss, dessen Grundstück sich bis zum Neckarufer erstreckt. Die Leute, die gegenwärtig da wohnen haben ihr Kanu am Ufer deponiert und den Kindern ein Baumhaus fast über dem Waser gebaut. Sehr idyllisch. Die dem Ufer zugewandte Wohnung mit der Natursteinenfassade hat Rundbogenfenster und befindet sich - von der Straße aus gesehen - im Untergeschoss. Bereits während meines Studiums bin ich immer schon neidisch an diesem Haus vorbei gelaufen. Ja, die Habsucht...
Heute ward mir die Ehre zuteil, dass jemand im Canadier-Forum meine gestrige Selbstironie aufgegriffen hat und mich als "mitteilungsfreudigen Zeitgenossen" bezeichnet hat. Vielen Dank Gerda (oder Gerd A.?)! Ich bin bemüht diesem Ruf alle Ehre zu erweisen...
Damit dürften fürs Erste die Zeiten, in denen ich meinen Blog als "halböffentlich"bezeichnet habe, vorbei sein.
Mittwoch, 16. Mai 2007
55. Schwatzhaftigkeit in Foren
Gestern konnte ich nun das zweifelhafte Jubiläum meines 200. Beitrags im Canadier-Forum begehen. Dabei hatte ich mir doch aus gegebenem Anlass fest vorgenommen mich künftig deutlich zurückzuhalten. Das mache ich auch und konzentriere mich ein wenig auf andere Foren:
Schon seit geraumer Zeit bemühe ich mich, meine Schwatzhaftigkeit in anderen Foren auszuleben. Dabei bleibe ich besonders häufig im englischen Forum hängen. Die Engländer haben eine erstaunlich lockere Art mit dem Canadierfahren umzugehen - sie sind hoch tolerant gegenüber weniger gut ausgerüsteten oder auch unerfahreneren Zeitgenossen (da macht es nix, ob ich ein betagtes GFK-Kanu bewege oder gar ein aufblasbares), was im deutschen Forum nicht der Fall ist (da macht sich ein gewisser Markenfetischischmus und Ansätze von Borniertheit gegenüber Laien immer wieder bemerkbar) und sie haben eine Rubrik namens "Blogg", in der jeder noch so kleine Kanutrip bebildert oder im Text dokumentiert und von den Forumsmitgliedern begeistert kommentiert wird. Durch diese Kategorie klicke ich mich - schon wegen der Bilder - besonders gerne hindurch. Trotz oder eben wegen der hohen Toleranz sind die Beiträge und Kommentare immer wieder enorm witzig, z.T. spöttisch oder auch hoch (selbst-)ironisch - auch mit meinen fragwürdigen Sprachkenntnissen komme ich einigermaßen gut zurecht.
Das zweite Forum, in dem ich aktiv bin ist das Kanadische Forum. Da halte ich mich schon seit geraumer Zeit auf und habe schon diverse Kontakte nach Kanada geknüpft. Die Leute laden gerne herzlich ein - das Risiko, dass ich die Einladungen annehme sind ja auch gering. Der Umgangston ist etwas weniger locker als bei den Engländern und es gab in den letzten Monaten erhebliche Querelen weil der Forumsbetreiber das Forum "verkaufen" will. Er kümmert sich nur noch widerwillig um die Beiträge und zeitweilig quillt das Forum mit Spam-Mails über.
Bei Ausrüstungsfragen und bezogen auf z.B. Bootsbau ist es aber eine unverzichtbare Quelle - die Suchfunktion erzielt auch bei den abwegigsten Suchwörtern immer wieder eine Vielzahl von Treffern. Für Leute, die eine Kanu-Reise in Kanada planen ist die "Routes"-Sparte Gold wert.
Das dritte Forum, das sich aber erst vor einigen Monaten gegründet hat, ist das Solo-Canadier-Forum; ein US-Forum, in dem viele Mitglieder des kanadischen Forums während der dort stattfindenden Querelen Zuflucht gesucht haben. Dort geht es ausschließlich ums Alleinereisen im Canadier. Vorläufig finden sich lediglich wenige Beiträge aber es wächst allmählich.
Nachtrag: Ganz vergessen habe ich das DKV-Forum. Aber das kann man - wie den ganzen DKV - meine ich - bezogen auf Canadier - auch durchaus vergessen.
Schon seit geraumer Zeit bemühe ich mich, meine Schwatzhaftigkeit in anderen Foren auszuleben. Dabei bleibe ich besonders häufig im englischen Forum hängen. Die Engländer haben eine erstaunlich lockere Art mit dem Canadierfahren umzugehen - sie sind hoch tolerant gegenüber weniger gut ausgerüsteten oder auch unerfahreneren Zeitgenossen (da macht es nix, ob ich ein betagtes GFK-Kanu bewege oder gar ein aufblasbares), was im deutschen Forum nicht der Fall ist (da macht sich ein gewisser Markenfetischischmus und Ansätze von Borniertheit gegenüber Laien immer wieder bemerkbar) und sie haben eine Rubrik namens "Blogg", in der jeder noch so kleine Kanutrip bebildert oder im Text dokumentiert und von den Forumsmitgliedern begeistert kommentiert wird. Durch diese Kategorie klicke ich mich - schon wegen der Bilder - besonders gerne hindurch. Trotz oder eben wegen der hohen Toleranz sind die Beiträge und Kommentare immer wieder enorm witzig, z.T. spöttisch oder auch hoch (selbst-)ironisch - auch mit meinen fragwürdigen Sprachkenntnissen komme ich einigermaßen gut zurecht.
Das zweite Forum, in dem ich aktiv bin ist das Kanadische Forum. Da halte ich mich schon seit geraumer Zeit auf und habe schon diverse Kontakte nach Kanada geknüpft. Die Leute laden gerne herzlich ein - das Risiko, dass ich die Einladungen annehme sind ja auch gering. Der Umgangston ist etwas weniger locker als bei den Engländern und es gab in den letzten Monaten erhebliche Querelen weil der Forumsbetreiber das Forum "verkaufen" will. Er kümmert sich nur noch widerwillig um die Beiträge und zeitweilig quillt das Forum mit Spam-Mails über.
Bei Ausrüstungsfragen und bezogen auf z.B. Bootsbau ist es aber eine unverzichtbare Quelle - die Suchfunktion erzielt auch bei den abwegigsten Suchwörtern immer wieder eine Vielzahl von Treffern. Für Leute, die eine Kanu-Reise in Kanada planen ist die "Routes"-Sparte Gold wert.
Das dritte Forum, das sich aber erst vor einigen Monaten gegründet hat, ist das Solo-Canadier-Forum; ein US-Forum, in dem viele Mitglieder des kanadischen Forums während der dort stattfindenden Querelen Zuflucht gesucht haben. Dort geht es ausschließlich ums Alleinereisen im Canadier. Vorläufig finden sich lediglich wenige Beiträge aber es wächst allmählich.
Nachtrag: Ganz vergessen habe ich das DKV-Forum. Aber das kann man - wie den ganzen DKV - meine ich - bezogen auf Canadier - auch durchaus vergessen.
Dienstag, 15. Mai 2007
54. Bücher über Poling
Weiter gehts mit Büchern - gepaddelt wird frühestens morgen wieder.
Bill Mason behandelt in seinem Klassiker "Path of the Paddle" Poling auf immerhin einer Seite (S. 167 ist das in meiner Ausgabe). Er verweist Poling zu den Hilfstechniken, die es ermöglichen seichte Flussabschnitte zu überwinden.
Wesentlich intensiver beschäftigt sich Bill Riviere in "Pole, Paddle and Portage" mit Poling. Dazu verpflichtet er sich aber auch - finde ich - wenn er nicht nur um der Alliteration willen diesen Titel für sein Buch wählt. Über elf Seiten erstrecken sich seine Ausführungen, die von der Beschaffenheit der Stangen über Poling-Technik bis hin zu geeignetem Schuhwerk reichen.
Auch im legendären "Canoeing" des American RedCross gibt es einen umfänglichen Abschnitt über Poling. Über 27 Seiten umfasst der Abschnitt, der sich mit Poling befasst. Die AutorInnen beschäftigen sich dort sogar mit der Beschaffenheit der Poling-Shoes, also der Enden der Stakstange. Unterschiedliche Beispiele werden angeführt und in einer Zeichnung demonstriert. Sie macht deutlich, dass Poling auf Flussgründen unterschiedlichster Beschaffenheit möglich und sinnvoll ist.
Garrett Connover beschäftigt sich in einem noch umfassenderen Abschnitt seines Buches "Beyond the Paddle" mit Poling. Das Buch behandelt - wie der Titel schon sagt - Techniken, einen Canadier ohne Paddel fort zu bewegen. Er klammert - was ich mutig finde - das Paddel ganz aus und beschäftigt sich mit Poling, Lining, der Fortbewegung auf (brüchigen) Eisflächen und dem Portagieren. Deshalb hat das Buch auch den Untertitel: "A Canoeist's Guide to Expedition Skills: Poling, Lining, Portaging and Manoevering Through the Ice".
Und ausschließlich um Poling geht es in den Büchern von Harry Rock, von denen ich nur "The Basic Essentials of Canoe Poling" habe. Sein Buch "Canoe Poling: Standing Tall and Carrying the big Stick" wird teuer gehandelt.
Ich studiere das Buch vorläufig noch und habe den Eindruck dass es - abgesehen von etwas befremdlichen Wiederholungen - sehr instruktiv ist. Harry Rock gilt als Poling-Legende. Wenn jemand jedes - aber auch jedes Boot - zum Poling benutzen könnte, dann er (The one mildly irritating thing about Harry Rock is that, whatever the make and model of canoe, he can pole it better than anyone else can!).
Über Poling und dafür geeignete Boote gibt es einen recht spannenden Thread im englischen Forum. Die Engländer scheinen - ähnlich wie die "Neu-Engländer" (man beachte den feinen Unterschied - aber auch die offenkundige Beziehung) - deutlich häufiger Poling zu betreiben als der Rest der Welt.
Bill Mason behandelt in seinem Klassiker "Path of the Paddle" Poling auf immerhin einer Seite (S. 167 ist das in meiner Ausgabe). Er verweist Poling zu den Hilfstechniken, die es ermöglichen seichte Flussabschnitte zu überwinden.
Wesentlich intensiver beschäftigt sich Bill Riviere in "Pole, Paddle and Portage" mit Poling. Dazu verpflichtet er sich aber auch - finde ich - wenn er nicht nur um der Alliteration willen diesen Titel für sein Buch wählt. Über elf Seiten erstrecken sich seine Ausführungen, die von der Beschaffenheit der Stangen über Poling-Technik bis hin zu geeignetem Schuhwerk reichen.
Auch im legendären "Canoeing" des American RedCross gibt es einen umfänglichen Abschnitt über Poling. Über 27 Seiten umfasst der Abschnitt, der sich mit Poling befasst. Die AutorInnen beschäftigen sich dort sogar mit der Beschaffenheit der Poling-Shoes, also der Enden der Stakstange. Unterschiedliche Beispiele werden angeführt und in einer Zeichnung demonstriert. Sie macht deutlich, dass Poling auf Flussgründen unterschiedlichster Beschaffenheit möglich und sinnvoll ist.
Garrett Connover beschäftigt sich in einem noch umfassenderen Abschnitt seines Buches "Beyond the Paddle" mit Poling. Das Buch behandelt - wie der Titel schon sagt - Techniken, einen Canadier ohne Paddel fort zu bewegen. Er klammert - was ich mutig finde - das Paddel ganz aus und beschäftigt sich mit Poling, Lining, der Fortbewegung auf (brüchigen) Eisflächen und dem Portagieren. Deshalb hat das Buch auch den Untertitel: "A Canoeist's Guide to Expedition Skills: Poling, Lining, Portaging and Manoevering Through the Ice".
Und ausschließlich um Poling geht es in den Büchern von Harry Rock, von denen ich nur "The Basic Essentials of Canoe Poling" habe. Sein Buch "Canoe Poling: Standing Tall and Carrying the big Stick" wird teuer gehandelt.
Ich studiere das Buch vorläufig noch und habe den Eindruck dass es - abgesehen von etwas befremdlichen Wiederholungen - sehr instruktiv ist. Harry Rock gilt als Poling-Legende. Wenn jemand jedes - aber auch jedes Boot - zum Poling benutzen könnte, dann er (The one mildly irritating thing about Harry Rock is that, whatever the make and model of canoe, he can pole it better than anyone else can!).
Über Poling und dafür geeignete Boote gibt es einen recht spannenden Thread im englischen Forum. Die Engländer scheinen - ähnlich wie die "Neu-Engländer" (man beachte den feinen Unterschied - aber auch die offenkundige Beziehung) - deutlich häufiger Poling zu betreiben als der Rest der Welt.
Montag, 14. Mai 2007
53. zentrale Bücher zum Thema
Wie bereits am Donnerstag angekündigt kümmere ich mich jetzt mal um Bücher: Es gibt da ein paar Klassiker, die durchaus einmal Erwähnung finden sollten. Hier liste ich sie erst einmal kurz auf. Näher auf einzelne Titel eingehen werde ich an anderen Tagen und in anderen Zusammenhängen.
Da ist zum Einen "Onkel Bill", wie er in Canadier-Kreisen warumauchimmer gerne genannt wird: Bill Mason ist der legendäre kanadische Autor zum Thema Canadier, Canadier-fahren, Camping in der Wildnis und so weiter. Dabei hat Bill Mason hauptberuflich Filme über sein Land und die Kanadier und Canadier (man beachte den feinen Unterschied) gedreht. Die Filme sind bei uns nicht so bekannt. Aber eins der Bücher: "Path of the Paddle". Es ist bei auf deutsch und auf englisch erhältlich und behandelt zunächst Paddeltechniken und allgemeine Fragen zum Umgang mit Canadiern. Ein weiteres Buch von ihm, "Song of the Paddle" beschäftigt sich vor allem mit dem Aufenthalt in der kanadischen Wildnis. Sein Sohn Paul hat an die "...of the Paddle"-Tradition angeschlossen und mit "Thrill..." ein Buch über Wildwasser-Candierfahren veröffentlicht. Die Familie Mason (die Tochter Becky ist eine renommierte Freestyle/Candianstyle-Meisterin) hat eine eigene Homepage.
Zum Zweiten wären da das kanadische Ehepaar Joanie und Gary McGuffins: "Paddle your own Canoe" ist der moderne Klassiker von ihnen. Auf Deutsch heißt das Buch "Faszination Kanusport" und behandelt vor allem Paddeltechniken. Aber auch Grundinformationen zu Canadiern und zum Umgang mit ihnen an Land sind in diesem Buch (und den anderen hier angeführten Büchern) enthalten.
Die McGuffins haben noch mehrere sehr spannende Bücher über ihre Kanureisen in und durch Kanada veröffentlicht. Sie unterhalten eine eigene Webseite.
Nicht ins Deutsche übersetzt wurde Cliff Jacobson, der inzwischen so viele Bücher über das Candierfahren und die kanadische Wildnis geschrieben hat, dass man sie gar nicht mehr alle aufzählen kann.
Ich werde an einem anderen Tag auf seine einzelnen Bücher eingehen. Bis jetzt habe ich "erst" vier davon in meiner kleinen Sammlung.
Anmerkung: Doch, eins von Cliff Jacobsons Büchern wurde ins Deutsche übersetzt: "Solo im Kanu". Hab ich sogar im Regal. Der Autor ist ein wenig versteckt...
Zu meinen persönlichen Klassikern gehört auch Bill Riviere, der in den sechziger/siebziger Jahren zwei lesenswerte Bücher übers Canadier-Fahren veröffentlicht hat. Er ist längst nicht so bekannt wie die oben genannten AutorInnen, hat aber meines Erachtens fast ebenso gute und lehrreiche Bücher verfasst.
Da ist zum Einen "Onkel Bill", wie er in Canadier-Kreisen warumauchimmer gerne genannt wird: Bill Mason ist der legendäre kanadische Autor zum Thema Canadier, Canadier-fahren, Camping in der Wildnis und so weiter. Dabei hat Bill Mason hauptberuflich Filme über sein Land und die Kanadier und Canadier (man beachte den feinen Unterschied) gedreht. Die Filme sind bei uns nicht so bekannt. Aber eins der Bücher: "Path of the Paddle". Es ist bei auf deutsch und auf englisch erhältlich und behandelt zunächst Paddeltechniken und allgemeine Fragen zum Umgang mit Canadiern. Ein weiteres Buch von ihm, "Song of the Paddle" beschäftigt sich vor allem mit dem Aufenthalt in der kanadischen Wildnis. Sein Sohn Paul hat an die "...of the Paddle"-Tradition angeschlossen und mit "Thrill..." ein Buch über Wildwasser-Candierfahren veröffentlicht. Die Familie Mason (die Tochter Becky ist eine renommierte Freestyle/Candianstyle-Meisterin) hat eine eigene Homepage.
Zum Zweiten wären da das kanadische Ehepaar Joanie und Gary McGuffins: "Paddle your own Canoe" ist der moderne Klassiker von ihnen. Auf Deutsch heißt das Buch "Faszination Kanusport" und behandelt vor allem Paddeltechniken. Aber auch Grundinformationen zu Canadiern und zum Umgang mit ihnen an Land sind in diesem Buch (und den anderen hier angeführten Büchern) enthalten.
Die McGuffins haben noch mehrere sehr spannende Bücher über ihre Kanureisen in und durch Kanada veröffentlicht. Sie unterhalten eine eigene Webseite.
Nicht ins Deutsche übersetzt wurde Cliff Jacobson, der inzwischen so viele Bücher über das Candierfahren und die kanadische Wildnis geschrieben hat, dass man sie gar nicht mehr alle aufzählen kann.
Ich werde an einem anderen Tag auf seine einzelnen Bücher eingehen. Bis jetzt habe ich "erst" vier davon in meiner kleinen Sammlung.
Anmerkung: Doch, eins von Cliff Jacobsons Büchern wurde ins Deutsche übersetzt: "Solo im Kanu". Hab ich sogar im Regal. Der Autor ist ein wenig versteckt...
Zu meinen persönlichen Klassikern gehört auch Bill Riviere, der in den sechziger/siebziger Jahren zwei lesenswerte Bücher übers Canadier-Fahren veröffentlicht hat. Er ist längst nicht so bekannt wie die oben genannten AutorInnen, hat aber meines Erachtens fast ebenso gute und lehrreiche Bücher verfasst.
Sonntag, 13. Mai 2007
52. Klare Morgenluft
Nicht richtig früh aber immerhin früh genug um der einzige auf dem Wasser zu sein habe ich gleich heute morgen um sieben eine kleine Paddelrunde um die Neckarinsel unternommen. Ganz entspannt und sehr gemächlich bin ich die 4,2km mit ein/zwei Fotopausen in einer knappen Stunde abgepaddelt.
Mir ist erst jetzt bewusst geworden, dass sich meine übliche "Trainingstour" auf schlappe 4,2 km erstreckt - wenn ich die Neckarinsel zweimal umrunde vielleicht auf 7. Naja, bin eben auch kein Spitzensportler und habe selten mehr Zeit für das "Training" als eben mal anderthalb Stunden.
Am Nachmittag wollen Freunde aus Stuttgart kommen - vermutlich machen wir dann nochmal mit den Kindern eine kleine Bootstour Richtung Altstadt und Eisdiele.
Nachtrag am Abend: Die Freunde kamen doch nicht. "Läusealarm" bei einem der Kinder - hatten wir auch schon. Statt der anvisierten nachmittäglichen Paddeltour haben wir zuhause gemütlich Kuchen gegessen, den ich mir nun am Abend paddelnd wieder abgestrampelt habe. In fast der gleichen Zeit wie heute morgen habe ich nun am Abend - ca. 12 Stunden versetzt - fast die doppelte Strecke bewältigt (Vom Paddelklub zum unteren Wehr, zurück, dann bis zum oberen Wehr und erneut zurück). Tagesform kann eine beeindruckende Variable sein.
Ich wollte an der gleichen Stelle wie heute morgen ein Bild mit Abendhimmel knipsen aber der beinahe leere Handy-Akku hat dem einen Riegel vorgeschoben. Schade - wird ein andermal nachgereicht.
Mir ist erst jetzt bewusst geworden, dass sich meine übliche "Trainingstour" auf schlappe 4,2 km erstreckt - wenn ich die Neckarinsel zweimal umrunde vielleicht auf 7. Naja, bin eben auch kein Spitzensportler und habe selten mehr Zeit für das "Training" als eben mal anderthalb Stunden.
Am Nachmittag wollen Freunde aus Stuttgart kommen - vermutlich machen wir dann nochmal mit den Kindern eine kleine Bootstour Richtung Altstadt und Eisdiele.
Nachtrag am Abend: Die Freunde kamen doch nicht. "Läusealarm" bei einem der Kinder - hatten wir auch schon. Statt der anvisierten nachmittäglichen Paddeltour haben wir zuhause gemütlich Kuchen gegessen, den ich mir nun am Abend paddelnd wieder abgestrampelt habe. In fast der gleichen Zeit wie heute morgen habe ich nun am Abend - ca. 12 Stunden versetzt - fast die doppelte Strecke bewältigt (Vom Paddelklub zum unteren Wehr, zurück, dann bis zum oberen Wehr und erneut zurück). Tagesform kann eine beeindruckende Variable sein.
Ich wollte an der gleichen Stelle wie heute morgen ein Bild mit Abendhimmel knipsen aber der beinahe leere Handy-Akku hat dem einen Riegel vorgeschoben. Schade - wird ein andermal nachgereicht.
Donnerstag, 10. Mai 2007
51. Up the Creek / Canadierliteratur
Und wieder bin ich billig an ein spannendes Canadier-Buch geraten: "Up the Creek", herausgegeben von Doug McKown, beschreibt in 46 kurzen Berichten massenweise Unfälle und unglückliche Umstände, die bei Wildnis-Touren mit dem Canadier eintreffen können. Die AutorInnen berichten kurz und knapp von den Ereignissen und den Rettungsmaßnahmen und Doug McKown kommentiert - manchmal ein wenig übermoralisierend - wie dies oder jenes vermieden hätte werden können.
Klar wird dabei, dass nicht jeder Unfall vermieden werden kann. Canadierfahren in der Wildnis - und auch sonst - beinhaltet Risiken. Aber durch gute Vorbereitung sowie das nötige Knowhow wird die Wahrscheinlichkeit von Unglücksfällen vermindert und - treten sie doch ein - werden durch angemessenes Krisenmanagement ihre Folgen entschärft.
Das Buch ließt sich außerordentlich flüssig und spannend obwohl es einen Aneinanderreihung unglückseliger Geschichten bildet. Vielleicht liegt das daran, dass lediglich ein tödlich endender Unfall beschrieben wird, so dass es am Ende fast jeder Geschichte doch ein kleines Happy-End gibt.
Ich bin auf diesen Titel in einem der englischsprachigen Foren gestoßen, in denen immer wieder auch Canadierliteratur besprochen wird. Immer, wenn ich auf sowas stoße suche ich das entsprechende Buch bei amazon.de und lege es in meiner "Wunschliste" ab. Die schaue ich immer mal wieder durch und wenn ein Buch gebraucht eklatant unter den Neupreis oder eben einfach spottbillig angeboten wird investiere ich die draufzurechnenden drei EURO Versandkosten (egal ob aus Deutschland oder den USA) und bestelle das Buch. Auf die Weise haben sich im Lauf des vergangenen Jahres locker 40 bis 50 Bücher zum Thema angesammelt. Eine kleine Canadier-Bibliothek, die ich nach und nach in diesem Logbuch 'rezensiere' wenn es nichts anderes zu berichten gibt.
Heute steht noch ein Trainingstreff des Paddelklubs an - wie es der Zufall will geht es heute beim Training um "Retten und Bergen".
Nachtrag am Abend: Beim "Retten und Bergen" waren die KajakfahrerInnen mal wieder in der Überzahl - sensible CanadierfahrerInnen sollten sich die Bilder nicht ansehen. Ich hatte die verantwortungsvolle Aufgabe, das Material, das es zu bergen galt, an den Kraftwerkskanal zu befördern um es dort dann ins Wasser zu werfen. Diese Bergeaktionen gelangen recht gut. Nicht besonder gut gelang es Roland, der den ohnmächtig treibenden Paddler mimte (mit Schnorchel bewaffnet), aus dem Wasser zu zerren - da hätte jemand selbst aus dem Boot steigen müssen. So etwas müssen wir noch einmal üben. Alles in allem eine großartige Aktion - Roland hat das mal wieder eingefädelt.
Ich habe - außer dem Transport und dem Treibgut-ins-Wasser-be- fördern - den Fotoapparat bedient: hier sind die Bilder.
Klar wird dabei, dass nicht jeder Unfall vermieden werden kann. Canadierfahren in der Wildnis - und auch sonst - beinhaltet Risiken. Aber durch gute Vorbereitung sowie das nötige Knowhow wird die Wahrscheinlichkeit von Unglücksfällen vermindert und - treten sie doch ein - werden durch angemessenes Krisenmanagement ihre Folgen entschärft.
Das Buch ließt sich außerordentlich flüssig und spannend obwohl es einen Aneinanderreihung unglückseliger Geschichten bildet. Vielleicht liegt das daran, dass lediglich ein tödlich endender Unfall beschrieben wird, so dass es am Ende fast jeder Geschichte doch ein kleines Happy-End gibt.
Canadierliteratur
Ich bin auf diesen Titel in einem der englischsprachigen Foren gestoßen, in denen immer wieder auch Canadierliteratur besprochen wird. Immer, wenn ich auf sowas stoße suche ich das entsprechende Buch bei amazon.de und lege es in meiner "Wunschliste" ab. Die schaue ich immer mal wieder durch und wenn ein Buch gebraucht eklatant unter den Neupreis oder eben einfach spottbillig angeboten wird investiere ich die draufzurechnenden drei EURO Versandkosten (egal ob aus Deutschland oder den USA) und bestelle das Buch. Auf die Weise haben sich im Lauf des vergangenen Jahres locker 40 bis 50 Bücher zum Thema angesammelt. Eine kleine Canadier-Bibliothek, die ich nach und nach in diesem Logbuch 'rezensiere' wenn es nichts anderes zu berichten gibt.
Heute steht noch ein Trainingstreff des Paddelklubs an - wie es der Zufall will geht es heute beim Training um "Retten und Bergen".
Nachtrag am Abend: Beim "Retten und Bergen" waren die KajakfahrerInnen mal wieder in der Überzahl - sensible CanadierfahrerInnen sollten sich die Bilder nicht ansehen. Ich hatte die verantwortungsvolle Aufgabe, das Material, das es zu bergen galt, an den Kraftwerkskanal zu befördern um es dort dann ins Wasser zu werfen. Diese Bergeaktionen gelangen recht gut. Nicht besonder gut gelang es Roland, der den ohnmächtig treibenden Paddler mimte (mit Schnorchel bewaffnet), aus dem Wasser zu zerren - da hätte jemand selbst aus dem Boot steigen müssen. So etwas müssen wir noch einmal üben. Alles in allem eine großartige Aktion - Roland hat das mal wieder eingefädelt.
Ich habe - außer dem Transport und dem Treibgut-ins-Wasser-be- fördern - den Fotoapparat bedient: hier sind die Bilder.
50. Braune Brühe und Wind
Eigentlich war ich ja aufgebrochen um mal wieder eine Runde Poling zu trainieren aber die Regengüsse der vergangenen Tage haben den Neckar anschwellen lassen, so dass die Flachwasserabschnitte einfach zu viel Wasser hatten.
Die beiden Bilder sind Vergleichsbilder. Links so, wie es heute aussah und rechts der Normalpegel an der gleichen Stelle.
Dann wehte auch noch so ein heftiger Wind, dass ich beim Raufpaddeln immer an den linken Rand des Flusses geschoben wurde. Dagegen musste ich konstant ankämpfen. Zum Poling kam ich so nicht und die mühsam frei geschaufelten zwei Stunden Mittagspause konnte ich so auch nicht paddelnd ausnutzen. Na immerhin habe ich nach der Paddeltour endlich mal wieder das Boot richtig sauber gemacht.
Für heute abend habe ich mich mit Ute, Riki und Roland verabredet. Wir wollen unserem bisherigen "Webmaster" die vereinseigene Homepage entreißen weil er seit Monaten nichts daran macht und alle Änderungs- und Korrekturvorschläge, Beschwerden und gutes Zureden an ihm abprallen. Mir hat er am Telefon gesagt, dass er sich einigermaßen bereitwillig von dieser Aufgabe trennen will. Nun müssen wir ein Konzept entwickeln und ausmachen, wer die Hauptarbeit übernimmt. Wir wollen die Arbeit an der Homepage auf alle Fälle auf mehrere Schultern verteilen indem wir - auf unterschiedlichen Ebenen - Zugangsberechtigungen erteilen. Eigentlich finde ich das ein reizvolle Aufgabe. Ich weiß nur nicht ob ich mit den angezielten Online-Programmen (Typo3 oder Joomla) zurecht komme.
Die beiden Bilder sind Vergleichsbilder. Links so, wie es heute aussah und rechts der Normalpegel an der gleichen Stelle.
Dann wehte auch noch so ein heftiger Wind, dass ich beim Raufpaddeln immer an den linken Rand des Flusses geschoben wurde. Dagegen musste ich konstant ankämpfen. Zum Poling kam ich so nicht und die mühsam frei geschaufelten zwei Stunden Mittagspause konnte ich so auch nicht paddelnd ausnutzen. Na immerhin habe ich nach der Paddeltour endlich mal wieder das Boot richtig sauber gemacht.
Kleine Palastrevolution im Verein
Für heute abend habe ich mich mit Ute, Riki und Roland verabredet. Wir wollen unserem bisherigen "Webmaster" die vereinseigene Homepage entreißen weil er seit Monaten nichts daran macht und alle Änderungs- und Korrekturvorschläge, Beschwerden und gutes Zureden an ihm abprallen. Mir hat er am Telefon gesagt, dass er sich einigermaßen bereitwillig von dieser Aufgabe trennen will. Nun müssen wir ein Konzept entwickeln und ausmachen, wer die Hauptarbeit übernimmt. Wir wollen die Arbeit an der Homepage auf alle Fälle auf mehrere Schultern verteilen indem wir - auf unterschiedlichen Ebenen - Zugangsberechtigungen erteilen. Eigentlich finde ich das ein reizvolle Aufgabe. Ich weiß nur nicht ob ich mit den angezielten Online-Programmen (Typo3 oder Joomla) zurecht komme.
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