Donnerstag, 10. Mai 2007

51. Up the Creek / Canadierliteratur

Und wieder bin ich billig an ein spannendes Canadier-Buch geraten: "Up the Creek", herausgegeben von Doug McKown, beschreibt in 46 kurzen Berichten massenweise Unfälle und unglückliche Umstände, die bei Wildnis-Touren mit dem Canadier eintreffen können. Die AutorInnen berichten kurz und knapp von den Ereignissen und den Rettungsmaßnahmen und Doug McKown kommentiert - manchmal ein wenig übermoralisierend - wie dies oder jenes vermieden hätte werden können.
Klar wird dabei, dass nicht jeder Unfall vermieden werden kann. Canadierfahren in der Wildnis - und auch sonst - beinhaltet Risiken. Aber durch gute Vorbereitung sowie das nötige Knowhow wird die Wahrscheinlichkeit von Unglücksfällen vermindert und - treten sie doch ein - werden durch angemessenes Krisenmanagement ihre Folgen entschärft.
Das Buch ließt sich außerordentlich flüssig und spannend obwohl es einen Aneinanderreihung unglückseliger Geschichten bildet. Vielleicht liegt das daran, dass lediglich ein tödlich endender Unfall beschrieben wird, so dass es am Ende fast jeder Geschichte doch ein kleines Happy-End gibt.
Canadierliteratur

Ich bin auf diesen Titel in einem der englischsprachigen Foren gestoßen, in denen immer wieder auch Canadierliteratur besprochen wird. Immer, wenn ich auf sowas stoße suche ich das entsprechende Buch bei amazon.de und lege es in meiner "Wunschliste" ab. Die schaue ich immer mal wieder durch und wenn ein Buch gebraucht eklatant unter den Neupreis oder eben einfach spottbillig angeboten wird investiere ich die draufzurechnenden drei EURO Versandkosten (egal ob aus Deutschland oder den USA) und bestelle das Buch. Auf die Weise haben sich im Lauf des vergangenen Jahres locker 40 bis 50 Bücher zum Thema angesammelt. Eine kleine Canadier-Bibliothek, die ich nach und nach in diesem Logbuch 'rezensiere' wenn es nichts anderes zu berichten gibt.

Heute steht noch ein Trainingstreff des Paddelklubs an - wie es der Zufall will geht es heute beim Training um "Retten und Bergen".

Nachtrag am Abend: Beim "Retten und Bergen" waren die KajakfahrerInnen mal wieder in der Überzahl - sensible CanadierfahrerInnen sollten sich die Bilder nicht ansehen. Ich hatte die verantwortungsvolle Aufgabe, das Material, das es zu bergen galt, an den Kraftwerkskanal zu befördern um es dort dann ins Wasser zu werfen. Diese Bergeaktionen gelangen recht gut. Nicht besonder gut gelang es Roland, der den ohnmächtig treibenden Paddler mimte (mit Schnorchel bewaffnet), aus dem Wasser zu zerren - da hätte jemand selbst aus dem Boot steigen müssen. So etwas müssen wir noch einmal üben. Alles in allem eine großartige Aktion - Roland hat das mal wieder eingefädelt.


Ich habe - außer dem Transport und dem Treibgut-ins-Wasser-be- fördern - den Fotoapparat bedient: hier sind die Bilder.

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