Donnerstag, 28. August 2014
Neue Routine
Weil ich nun wirklich keine Lust mehr hatte Neckaraufwärts oder -abwärts um die Neckarinsel zu paddeln, das Wetter mich aber förmlich zu einer Paddeltour verpflichtete, ich wiederum nur sehr begrenzt Zeit hatte kam ich auf eine Idee: Ich lud das Boot auf den Bootswagen, setzte mich aufs Fahrrad und schnappte mir den Bug des Bootes. So radelte ich -das Boot neben mir her ziehend - hinauf zum Hirschauer Wehr.
Die ersten drei Viertel der Strecke sind prächtig asphaltiert. Da funktioniert das Radfahren mit nebenher gleitendem Boot erstaunlich gut. Erst das letzte Stück stellt mit grobem Schotter eine Belastung für Boot und Nerven dar. Der kleine selbst gebaute Bootswagen, dessen Reifen ich unlängst mal wieder aufgepumpt habe, fängt immerhin den einen oder anderen Stoß ab.
Belohnt wurde ich mit einer spiegelglatten Seenfläche (manch anderer weiß das mehr zu schätzen - ich bin ein Flachwassermuffel) und weniger vertrauten Büschen und Bäumen. Ich paddelte bis ich Strömung wahrnahm - das war ein/zwei Flusskurven unter dem Kiebinger Wehr. Dann kehrte ich um, verlud das Boot wieder auf den Wagen und radelte zurück. Unterwegs sah ich noch Matthias, der Poling-Übungen anstellte.
Etwas hektisch winkte ich ihm zu, verstaute das Boot im Bootshaus und hastete nach Hause. Ich war genau zwei Stunden unterwegs.
Zu viel Routine
Gestern fuhr ich nach meiner "Zuhause-Arbeit" zum Bootshaus, schulterte das Soloboot und paddelte Neckaraufwärts. Das habe ich - abwechselnd mit den Neckarabawärts-Fahrten jetzt so oft gemacht, dass ich inzwischen jeden Busch am Ufer kenne.
Montag, 25. August 2014
Zwanzig Minuten Sommer
Als heute Mittag die Sonne schien überließ ich meinen jüngsten Sohn (wegen dessen Zahnbehandlung ich heute Urlaub genommen hatte) seinem Schicksal und radelte zum Bootshaus. Die Sonne hatte Kraft und für kurze Zeit kam ein wenig Sommergefühl auf. Das hielt ungefähr bis auf Höhe des Hölderlinturms. Dann zogen immer mehr Wolken auf, die immer dichter wurden und irgendwann den ganzen Himmel bedeckten.
Die Wetternornen weissagen, dass aus ihnen in den kommenden Tagen allerhand Regen fällt.
Ich wendete das Boot und paddelte wieder fluss-aufwärts. Unterwegs kam ich einem wohl bekannten roten Kajak vorbei.
Es streckt vorwitzig die Nase über das Wasser weil es seit letztem Jahr auf einem Flussgrundstück lagert. Es handelt sich um das Boot, das lange in unserem Garten vor sich hin gammelte nachdem ich es vor Jahren vor der Vernichtung gerettet habe. Ich habe es schließlich einem Paddelfreund überlassen, der es für eine Freundin benötigte, die direkt an den Neckar gezogen ist und das Boot jetzt offenbar auch gelegentlich nutzt.
Die Wetternornen weissagen, dass aus ihnen in den kommenden Tagen allerhand Regen fällt.
Ich wendete das Boot und paddelte wieder fluss-aufwärts. Unterwegs kam ich einem wohl bekannten roten Kajak vorbei.
Es streckt vorwitzig die Nase über das Wasser weil es seit letztem Jahr auf einem Flussgrundstück lagert. Es handelt sich um das Boot, das lange in unserem Garten vor sich hin gammelte nachdem ich es vor Jahren vor der Vernichtung gerettet habe. Ich habe es schließlich einem Paddelfreund überlassen, der es für eine Freundin benötigte, die direkt an den Neckar gezogen ist und das Boot jetzt offenbar auch gelegentlich nutzt.
Sonntag, 24. August 2014
Seltsame Stille
Am Abend begab ich mich - wie vergangenen Sonntag - noch einmal auf den Neckar um das Wochenende ausklingen zu lassen. Zu meinem Erstaunen begegnete mir gerade mal ein einziger Stocherkahn. An einem Sonntagabend im August mit guter Wetterprognose und einigermaßen klarem Himmel ist das schon verwunderlich. Es liegt an dieser jahreszeitlich unpassenden Kälte. In der Regel haben wir jetzt laue Sommerabende, an denen wir abends noch einmal in die Stadt paddeln und im Biergarten etwas zu uns nehmen bevor wir - von Fledermäusen umschwirrt - im Dunkeln wieder zurück zum Bootshaus paddeln.
Flussaufpadddeln
Heute nachmittag haben wir zu dritt eine kleine Paddeltour flussauf unternommen. Am Wehr habe ich uns mit der Polingstange über die kleine Schwelle geschoben. Das ging mehr recht als schlecht weil die Gewichtsverteilung im Boot zu ungünstig war.
Wir haben Boot und Gerümpel dann über das Wehr getragen und sind den seichten Abschnitt bis zur Rauen Rampe gepaddelt und gestakt. Dort drohten graue Wolken mit Regen und wir sind zügig wieder umgekehrt.
Ich muss künftig mal Tandempoling üben. Vielleicht lässt sich Matthias dazu überreden, der jetzt aus dem Urlaub zurück ist (hier gibts jede Menge Tagesberichte von seiner Fahrt auf der Elbe - am Ende gehts über den rechten Link jeweils zum nächsten Tag).
Samstag, 23. August 2014
Vier Kontinente
Auf dem Rückweg vom samstagmorgendlichen Einkaufsbummel haben wir noch einen spontanen Abstecher über den Flohmarkt am Tübinger Güterbahnhof gemacht und ich bin über einen Bootswagen gestolpert, den ich ohne lange Überlegung gekauft habe.
Der Eigentümer hat berichtet, dass er damit schon auf vier Kontinenten unterwegs war: Europa, Nord-amerika, Afrika und Asien. Für jeden Kontinent habe ich einen Euro bezahlt und besitze damit einen praktischen Bootswagen mehr (da gibts schon welche), der sicher in der Lage ist leichte Solo-canadier zu befördern.
Er lässt sich wirklich klein zusammen legen, die Vollgummiräder lassen sich abnehmen und das Gestell ist faltbar. Der einzige Nachteil ist, dass der Bootwagen im Fall einer Kenterung untergeht - wenn er nicht festgebunden ist, was mit den fest angebrachten Riemen unschwer zu bewerkstelligen ist.
Ich werde die leicht angegammelten Felgen und Speichen (ihnen ist Salzwasserkontakt anzusehen) mit Pflegeöl aufpolieren und den Mechanismus gründlich fetten. Wenn ich künftig Festrumpfboote damit befördere habe ich ja in der Regel eine Kniematte dabei, mit der ich den Rumpf vor allzu "eindrücklichem" Kontakt mit den Edelstahlkufen schützen kann.
Der Eigentümer hat berichtet, dass er damit schon auf vier Kontinenten unterwegs war: Europa, Nord-amerika, Afrika und Asien. Für jeden Kontinent habe ich einen Euro bezahlt und besitze damit einen praktischen Bootswagen mehr (da gibts schon welche), der sicher in der Lage ist leichte Solo-canadier zu befördern.
Er lässt sich wirklich klein zusammen legen, die Vollgummiräder lassen sich abnehmen und das Gestell ist faltbar. Der einzige Nachteil ist, dass der Bootwagen im Fall einer Kenterung untergeht - wenn er nicht festgebunden ist, was mit den fest angebrachten Riemen unschwer zu bewerkstelligen ist.
Ich werde die leicht angegammelten Felgen und Speichen (ihnen ist Salzwasserkontakt anzusehen) mit Pflegeöl aufpolieren und den Mechanismus gründlich fetten. Wenn ich künftig Festrumpfboote damit befördere habe ich ja in der Regel eine Kniematte dabei, mit der ich den Rumpf vor allzu "eindrücklichem" Kontakt mit den Edelstahlkufen schützen kann.
Freitag, 22. August 2014
Dämmerungsrunde
Die Temperaturen sind frühherbstlich und auf dem Fluss ist wenig los. Das unweigerliche Neckarfloss war unterwegs und der eine oder andere Stocherkahn.
Dienstag, 19. August 2014
Dienstagstraining
Heute Abend hoffte ich beim Bootshaus auf den einen oder anderen noch nicht im Urlaub verschwundenen oder schon zurückgekehrten Paddelfreund zu treffen aber es herrschte gähnende Leere. Ich schulterte den Prospector und paddelte ein wenig bergauf.
Dabei bekam ich es mit heftigen Windböen zu tun, die das federleichte leere Boot ziemlich gebeutelt haben. Ich hatte allerhand Mühe es auf Kurs zu halten und ärgerte mich zudem über die schmucke Bell-Kniematte, die so einen glatten Stoffbelag hat, auf dem meine Jeans immer ins Rutschen kommt. Diese Matte mag für Leute, die sich dauerhaft in ihrem Boot hin- und her bewegen und anmutige Figuren paddeln geeignet sein. Für ausdauerndes Geradeauspaddeln in windigen Verhältnissen bewährt sie sich nicht. Ich bin gerade mal bis zum oberen Wehr gekommen. Dann habe ich mich wieder zurück wehen lassen.
Dabei bekam ich es mit heftigen Windböen zu tun, die das federleichte leere Boot ziemlich gebeutelt haben. Ich hatte allerhand Mühe es auf Kurs zu halten und ärgerte mich zudem über die schmucke Bell-Kniematte, die so einen glatten Stoffbelag hat, auf dem meine Jeans immer ins Rutschen kommt. Diese Matte mag für Leute, die sich dauerhaft in ihrem Boot hin- und her bewegen und anmutige Figuren paddeln geeignet sein. Für ausdauerndes Geradeauspaddeln in windigen Verhältnissen bewährt sie sich nicht. Ich bin gerade mal bis zum oberen Wehr gekommen. Dann habe ich mich wieder zurück wehen lassen.
Montag, 18. August 2014
Wochenendausklang
Am Abend bin ich noch einmal kurz aufs Wasser gegangen um das Wochenende ausklingen zu lassen. Diesmal habe ich das Boot gegen die Strömung gerichtet und bin dem lebhaften Treiben in der Stadt ausgewichen. Erste Anzeichen des Herbst sind jetzt (Mitte August!) schon zu erkennen. Ein Baum kurz oberhalb des Anlegers färbt sich bereits auffällig bunt. Ich fand das überhaupt nicht gut und habe mir Mühe gegeben unbeeindruckt vorbei zu paddeln.
Oben bei der rauen Rampe hat sich bei diesem Pegel eine kleine Stelle gebildet, in der man - mit einem kurzen Boot - beinahe surfen kann. Mit meinem langen Solocanadier kann ich die Stelle allenfalls als Parkplatz nutzen. Das habe ich gemacht.
Anschließend ging es zurück zum Bootshaus, das Boot wurde wieder verstaut und die mentale Vorbereitung auf die bevorstehende Arbeitswoche setzte ein.
Oben bei der rauen Rampe hat sich bei diesem Pegel eine kleine Stelle gebildet, in der man - mit einem kurzen Boot - beinahe surfen kann. Mit meinem langen Solocanadier kann ich die Stelle allenfalls als Parkplatz nutzen. Das habe ich gemacht.
Anschließend ging es zurück zum Bootshaus, das Boot wurde wieder verstaut und die mentale Vorbereitung auf die bevorstehende Arbeitswoche setzte ein.
Samstag, 16. August 2014
Ohrwurmpaddeln
Am Nachmittag hatte sich das wechselhafte und regnerische Wetter so weit stabilisiert, das in Erwägung gezogen werden konnte mal eine Runde zu paddeln. In Gedanken an meine Paddelfreunde, die gerade rudelweise südliche Urlaubsziele ansteuern und damit dem Frühherbst, der gegenwärtig bei uns Einzug hält, entfliehen, radelte ich zum verwaisten Bootshaus und wählte das Soloboot. Der Neckar war gerade im Begriff unseren Anleger zu überfluten (als ich zurückkam war er tatsächlich von Wasser bedeckt). Ich paddelte dennoch bergab in die Stadt, wo mir an der Spitze der Neckarinsel erste Stocherkähne, Tret- und Ruderboote entgegen kamen.
Im Takt des Paddelns grübelte ich über Phil Ochs "There but for Fortune" nach, das mir - wie es einem Ohrwurm ansteht - nicht mehr aus dem Sinn ging. In der Steinlachmündung fand ich einen Tennisball, mit dem ich Røskva glücklich machen konnte. Ein kleines Kind kletterte aus seinem Kinderwagen auf der Fußgängerbrücke um mir beim Paddeln zuzusehen. Dabei konnte ich ihm an der Stelle gar keine Show bieten. Ich paddelte zurück, arbeitete mich gegen die Strömung und den Wind wieder hinauf zum Bootshaus und radelte, "There but for Fortune" vor mich hin summend zurück nach Hause.
Montag, 11. August 2014
Tonnenverleih
Ich wollte mich um Acht mit Claudius am Bootshaus treffen und hatte wider Erwarten schon vorher Zeit. Deshalb wuchtete ich das Soloboot aufs Wasser und unternahm eine schnelle Neckarinselrunde. Mit viel Rückenwind paddelte ich rechtsseitig den Neckar hinab und überholte das eine oder andere Ruder- und Tretboot, derer doch noch einige auf dem Wasser waren. Auch einige Stocherkähne waren noch unterwegs.
Alle kämpften mit recht heftigem Wind, der sie beständig aus der Spur schob.Mir gelang es einigermaßen gut die Richtung zu halten weil der Independence so niedrig gebaut ist. Ich empfinde das in der Regel als Nachteil. Heute war es ein Vorteil.
Nachdem ich vor dem Stadtwehr gewendet hatte musste ich gegen Wind, Strömung und die tiefstehende Sonne anpaddeln. Die Sonne ging bald darauf unter und ich musste mich beeilen um wieder pünktlich am Bootshaus zu sein. kurz vor Acht kam ich da an und hatte sogar noch ein wenig Zeit die Tonnen, die Claudius leihen wollte auszuleeren.
Zu meiner Überraschung kamen einige länger vermisste Ausrüstungsgegenstände zum Vorschein. Ich weiß selbst nicht wo ich meine ganzen Schätze versteckt habe... Claudius kam pünktlich. Die Tonnen werden jetzt eine Donaureise unternehmen.
Alle kämpften mit recht heftigem Wind, der sie beständig aus der Spur schob.Mir gelang es einigermaßen gut die Richtung zu halten weil der Independence so niedrig gebaut ist. Ich empfinde das in der Regel als Nachteil. Heute war es ein Vorteil.
Nachdem ich vor dem Stadtwehr gewendet hatte musste ich gegen Wind, Strömung und die tiefstehende Sonne anpaddeln. Die Sonne ging bald darauf unter und ich musste mich beeilen um wieder pünktlich am Bootshaus zu sein. kurz vor Acht kam ich da an und hatte sogar noch ein wenig Zeit die Tonnen, die Claudius leihen wollte auszuleeren.
Zu meiner Überraschung kamen einige länger vermisste Ausrüstungsgegenstände zum Vorschein. Ich weiß selbst nicht wo ich meine ganzen Schätze versteckt habe... Claudius kam pünktlich. Die Tonnen werden jetzt eine Donaureise unternehmen.
Sonntag, 10. August 2014
Standardrepertoire
Wenn ich an einem sonnigen Sonntag mal für ein paar Stunden paddeln will bietet sich der Neckar oberhalb des Hirschauer Wehrs an. Dahin habe ich heute am späten Vormittag mein Boot geschoben. Ich hätte natürlich auch dahin paddeln und staken können aber ich hatte keine Lust zwei Raue Rampen und ein Wehr zu umtragen. Also nahm ich eine Luftpumpe mit und versorgte die Bootswagenreifen endlich mal wieder mit Luft.
Am Wehr angekommen verlud ich den Wagen ins Boot (ich hätte ihn da auch verstecken oder anketten können), setzte das Boot aufs Wasser und gleitete über die spiegelglatte Wasserfläche neckaraufwärts.
Zuerst war das Seenpaddeln, erst ganz am Ende - als ich beim Kiebinger Wehr ankam - galt es Strömungswiderstand zu überwinden. Ich hielt mich nicht lange beim Wehr auf, aber lang genug um eine ziemlich große Ansammlung Treibholz wahr zu nehmen.
Auf dem Rückweg habe ich mir potentielle Badestellen angesehen. Es ist Hochsommer und es wird sich - mangels Urlaub - noch so mancher Tag finden, an dem ich das Bedürfnis habe baden zu gehen. Die benachbarten Hirschauer Seen sind mir zu gut besucht.
Auf dem Rückweg entdeckte ich einen rund geschliffenen Holzblock, der offenbar lange im Rücklauf eines Wehrs routiert ist und so eine faserige Oberfläche hatte, dass ich ihn zuerst für den Kadaver eines großen Tiers gehalten habe. Ich schob ihn in die Flussmitte.
Am Hirschauer Wehr angekommen lud ich das Boot wieder auf den Bootswagen und rollte es auf dem gleichen Weg zurück, wie am Vormittag. Inzwischen war es nach 12:00 Uhr. Ich war länger unterwegs gewesen als ich mir vorgenommen hatte.
Vom Weg aus beobachtete ich noch zwei Paddler, die ihr schweres PE-Boot mühsam eine der beiden rauen Rampen hinauf wuchteten. Ich pries meinen Bootswagen mit dessen Hilfe ich nach kurzer Zeit zum Bootshaus kam.
Am Wehr angekommen verlud ich den Wagen ins Boot (ich hätte ihn da auch verstecken oder anketten können), setzte das Boot aufs Wasser und gleitete über die spiegelglatte Wasserfläche neckaraufwärts.
Zuerst war das Seenpaddeln, erst ganz am Ende - als ich beim Kiebinger Wehr ankam - galt es Strömungswiderstand zu überwinden. Ich hielt mich nicht lange beim Wehr auf, aber lang genug um eine ziemlich große Ansammlung Treibholz wahr zu nehmen.
Auf dem Rückweg habe ich mir potentielle Badestellen angesehen. Es ist Hochsommer und es wird sich - mangels Urlaub - noch so mancher Tag finden, an dem ich das Bedürfnis habe baden zu gehen. Die benachbarten Hirschauer Seen sind mir zu gut besucht.
Auf dem Rückweg entdeckte ich einen rund geschliffenen Holzblock, der offenbar lange im Rücklauf eines Wehrs routiert ist und so eine faserige Oberfläche hatte, dass ich ihn zuerst für den Kadaver eines großen Tiers gehalten habe. Ich schob ihn in die Flussmitte.
Am Hirschauer Wehr angekommen lud ich das Boot wieder auf den Bootswagen und rollte es auf dem gleichen Weg zurück, wie am Vormittag. Inzwischen war es nach 12:00 Uhr. Ich war länger unterwegs gewesen als ich mir vorgenommen hatte.
Vom Weg aus beobachtete ich noch zwei Paddler, die ihr schweres PE-Boot mühsam eine der beiden rauen Rampen hinauf wuchteten. Ich pries meinen Bootswagen mit dessen Hilfe ich nach kurzer Zeit zum Bootshaus kam.
Samstag, 9. August 2014
Nachmittagsfahrt
Am Nachmittag habe ich mich noch einmal auf den Neckar gewagt und bin Richtung Stadt gepaddelt. Ich weiß, ich soll nicht immer quengeln, aber es war mal wieder dermaßpen viel los auf dme Wasser, dass ich mich in die ruhige Steinlach geflüchtet habe.
In deren Mündung habe ich auf glasklarem Wasser und bei leicht erhöhtem Pegel ein wenig Poling geübt. Im schlanken schnellen Independence fühlt sich das gleich ganz anders an als gestern im Courier oder vorgestern im 17'6"-Prospector.
Freitag, 8. August 2014
Auto-, Zug- und Bootfahren
Ich hatte gestern spontan Urlaub für heute beantragt weil das Wochenende verregnet sein soll und für Freitag schönes Wetter prognostiziert wurde. Im übrigen fällt dieses Jahr ja der Urlaub aus. Da kann es nicht schaden tageweise Urlaub zu machen.
Heute hatte ich beschlossen von Sulz nach Horb zu paddeln. Zu diesem Zweck brachte ich am Morgen das Boot nach Sulz, fuhr zurück nach Horb (eine Baustelle mit Umleitung brachte meinen Zeitplan etwas ins Wanken) und fuhr mit dem Zug um 09:17 Uhr zurück.
In Sulz fand ich mein Boot unbeschadet wieder vor, was nicht jeder von seinem Boot sagen kann. Das Hochwasser hat offenbar jede Menge Verleihboote mitgerissen. Die Trümmer dieser Boote pflastern nun das Neckarufer, was kein erheiternder Anblick ist.
Wetter und Stimmung waren jedoch erheblich aufmunternder und ich ließ mir Zeit und fotografierte viel. Ich habe jede Menge Bilder in einem Webalbum abgelegt.
Ich sah mir die eine oder andere potentielle Übernachtungsstelle auf dieser Strecke an weil ich sicher noch einmal eine Übernachtungstour (wie im Mai) unternehmen werde - im Idealfall mache ich das dann auch mit dem Zug. Dafür müsste ich jedoch das Boot schon am Abend vorher in Sulz anketten.
Kurz vor Fischingen mündet der Mühlbach in den Neckar. Den paddelte ich 15/20 Meter hoch bis ich nicht mehr weiter kam.
Am Wehr in Fischingen ließ ich das Boot die schräge Ebene hinunter gleiten. Ich selbst tastete mich vorsichtig hinterher.
Das selbst gebaute Ruderboot aus einem alte Ölfass hatten die Besitzer offenbar rechtzeitig vor dem Hochwasser in Sicherheit gebracht. Ich sah dabei zu, wie es wieder zu Wasser gelassen wurde. Offenbar wurde zu diesem Zeck ein regelrechter kleiner Kran installiert.
In Fischingen machten sich - als ich da vorbei kam - am Anleger des Bootsverleihs einige wagemutige Gäste für eine Bootsfahrt bereit. Ich paddelte vorbei und schwenkte weiter unten ins Kehrwasser - auf die Gefahr hin mich aufzuspielen. Es gibt hier so wenige Kehrwasser.
Dafür hat der Neckar immer wieder einige steilere plätschernde Abschnitte, an denen sich auch mal kleine Wellen bilden.
An der alten Pfahljochbrücke machte ich kurz Pause, aß etwas mitgebrachten Proviant und brach dann bald wieder auf.
Mir war daran gelegen nicht zu viel mit den Leihbootfahrern zu tun zu bekommen. Dennoch bog ich an der Glattmündung links ein und arbeitete mich mit der mitgenommenen Polingstange ein ganzes Stück die Glatt hinauf. Besonders weit kam ich allerdings nicht weil der Pegel dieses kleinen Seitenflusses relativ niedrig war und bald nach der Straßenbrücke ein steiler seichter Abschnitt kam, den ich selbst mit der Polingstange nicht bewältigte.
Dafür wagte ich die Durchfahrt über die beiden Sohlschwellen bei Dettingen. Das Boot nahm dabei überhaupt kein Wasser über sondern schwamm beim Eintauchen in das verwirbelte Unterwasser gut auf. Lediglich das Heck erhielt jeweils einen Schlag.
Schließlich erreichte ich kurz vor Horb die überdachte Fußgängerbrücke, die ich schon vom Zug aus fotografiert hatte.
Zu diesem Zeitpunkt war es schon recht warm geworden, die Strömung ließ nach und ich fühlte mich etwas ausgepumpt. Ich ließ mich treiben und genoss die Landschaft. Immer wieder plätscherten kleine Wasserläufe von links und rechts in den Fluss.
Der Himmel zog langsam zu und es wurde schwül. Bremsen wurden aktiv und ich erschlug die eine oder andere. Ich erreichte Horb und hätte dort im Kiosk der Gartenschau gerne etwas zu mir genommen aber laute Musik einer eher widerlichen Stilrichtung schreckte mich ab.
Ich legte also rechtsseitig an, verstaute Boot und Ausrüstung am Geländer des Radwegs und holte das Auto.
Ich war morgens um 8:00 in Tübingen gestartet und kam letztlich gegen 14:00 Uhr wieder nach Hause.
Dort legt ich mich zu einem kleinen Nickerchen hin und wachte erst gegen Halbfünf wieder auf. Die Fahrt war wohl doch anstrengender gewesen als ich gedacht hatte. Oder ich bin aus der Übung.
Heute hatte ich beschlossen von Sulz nach Horb zu paddeln. Zu diesem Zweck brachte ich am Morgen das Boot nach Sulz, fuhr zurück nach Horb (eine Baustelle mit Umleitung brachte meinen Zeitplan etwas ins Wanken) und fuhr mit dem Zug um 09:17 Uhr zurück.
In Sulz fand ich mein Boot unbeschadet wieder vor, was nicht jeder von seinem Boot sagen kann. Das Hochwasser hat offenbar jede Menge Verleihboote mitgerissen. Die Trümmer dieser Boote pflastern nun das Neckarufer, was kein erheiternder Anblick ist.
Wetter und Stimmung waren jedoch erheblich aufmunternder und ich ließ mir Zeit und fotografierte viel. Ich habe jede Menge Bilder in einem Webalbum abgelegt.
Ich sah mir die eine oder andere potentielle Übernachtungsstelle auf dieser Strecke an weil ich sicher noch einmal eine Übernachtungstour (wie im Mai) unternehmen werde - im Idealfall mache ich das dann auch mit dem Zug. Dafür müsste ich jedoch das Boot schon am Abend vorher in Sulz anketten.
Kurz vor Fischingen mündet der Mühlbach in den Neckar. Den paddelte ich 15/20 Meter hoch bis ich nicht mehr weiter kam.
Am Wehr in Fischingen ließ ich das Boot die schräge Ebene hinunter gleiten. Ich selbst tastete mich vorsichtig hinterher.
Das selbst gebaute Ruderboot aus einem alte Ölfass hatten die Besitzer offenbar rechtzeitig vor dem Hochwasser in Sicherheit gebracht. Ich sah dabei zu, wie es wieder zu Wasser gelassen wurde. Offenbar wurde zu diesem Zeck ein regelrechter kleiner Kran installiert.
In Fischingen machten sich - als ich da vorbei kam - am Anleger des Bootsverleihs einige wagemutige Gäste für eine Bootsfahrt bereit. Ich paddelte vorbei und schwenkte weiter unten ins Kehrwasser - auf die Gefahr hin mich aufzuspielen. Es gibt hier so wenige Kehrwasser.
Dafür hat der Neckar immer wieder einige steilere plätschernde Abschnitte, an denen sich auch mal kleine Wellen bilden.
An der alten Pfahljochbrücke machte ich kurz Pause, aß etwas mitgebrachten Proviant und brach dann bald wieder auf.
Mir war daran gelegen nicht zu viel mit den Leihbootfahrern zu tun zu bekommen. Dennoch bog ich an der Glattmündung links ein und arbeitete mich mit der mitgenommenen Polingstange ein ganzes Stück die Glatt hinauf. Besonders weit kam ich allerdings nicht weil der Pegel dieses kleinen Seitenflusses relativ niedrig war und bald nach der Straßenbrücke ein steiler seichter Abschnitt kam, den ich selbst mit der Polingstange nicht bewältigte.
Dafür wagte ich die Durchfahrt über die beiden Sohlschwellen bei Dettingen. Das Boot nahm dabei überhaupt kein Wasser über sondern schwamm beim Eintauchen in das verwirbelte Unterwasser gut auf. Lediglich das Heck erhielt jeweils einen Schlag.
Schließlich erreichte ich kurz vor Horb die überdachte Fußgängerbrücke, die ich schon vom Zug aus fotografiert hatte.
Zu diesem Zeitpunkt war es schon recht warm geworden, die Strömung ließ nach und ich fühlte mich etwas ausgepumpt. Ich ließ mich treiben und genoss die Landschaft. Immer wieder plätscherten kleine Wasserläufe von links und rechts in den Fluss.
Der Himmel zog langsam zu und es wurde schwül. Bremsen wurden aktiv und ich erschlug die eine oder andere. Ich erreichte Horb und hätte dort im Kiosk der Gartenschau gerne etwas zu mir genommen aber laute Musik einer eher widerlichen Stilrichtung schreckte mich ab.
Ich legte also rechtsseitig an, verstaute Boot und Ausrüstung am Geländer des Radwegs und holte das Auto.
Ich war morgens um 8:00 in Tübingen gestartet und kam letztlich gegen 14:00 Uhr wieder nach Hause.
Dort legt ich mich zu einem kleinen Nickerchen hin und wachte erst gegen Halbfünf wieder auf. Die Fahrt war wohl doch anstrengender gewesen als ich gedacht hatte. Oder ich bin aus der Übung.
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