Wenn ich an einem sonnigen Sonntag mal für ein paar Stunden paddeln will bietet sich der Neckar oberhalb des Hirschauer Wehrs an. Dahin habe ich heute am späten Vormittag mein Boot geschoben. Ich hätte natürlich auch dahin paddeln und staken können aber ich hatte keine Lust zwei Raue Rampen und ein Wehr zu umtragen. Also nahm ich eine Luftpumpe mit und versorgte die Bootswagenreifen endlich mal wieder mit Luft.
Am Wehr angekommen verlud ich den Wagen ins Boot (ich hätte ihn da auch verstecken oder anketten können), setzte das Boot aufs Wasser und gleitete über die spiegelglatte Wasserfläche neckaraufwärts.
Zuerst war das Seenpaddeln, erst ganz am Ende - als ich beim Kiebinger Wehr ankam - galt es Strömungswiderstand zu überwinden. Ich hielt mich nicht lange beim Wehr auf, aber lang genug um eine ziemlich große Ansammlung Treibholz wahr zu nehmen.
Auf dem Rückweg habe ich mir potentielle Badestellen angesehen. Es ist Hochsommer und es wird sich - mangels Urlaub - noch so mancher Tag finden, an dem ich das Bedürfnis habe baden zu gehen. Die benachbarten Hirschauer Seen sind mir zu gut besucht.
Auf dem Rückweg entdeckte ich einen rund geschliffenen Holzblock, der offenbar lange im Rücklauf eines Wehrs routiert ist und so eine faserige Oberfläche hatte, dass ich ihn zuerst für den Kadaver eines großen Tiers gehalten habe. Ich schob ihn in die Flussmitte.
Am Hirschauer Wehr angekommen lud ich das Boot wieder auf den Bootswagen und rollte es auf dem gleichen Weg zurück, wie am Vormittag. Inzwischen war es nach 12:00 Uhr. Ich war länger unterwegs gewesen als ich mir vorgenommen hatte.
Vom Weg aus beobachtete ich noch zwei Paddler, die ihr schweres PE-Boot mühsam eine der beiden rauen Rampen hinauf wuchteten. Ich pries meinen Bootswagen mit dessen Hilfe ich nach kurzer Zeit zum Bootshaus kam.
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