Sonntag, 26. April 2015

Übungsfahrt


Nachdem ich am Vormittag noch Motorsport betrieben habe, haben wir am Nachmittag beide Boote auf einen Bootwagen gewuchtet und sind damit neckaraufwärts gerollt. Dann haben wir uns gemütlich wieder flussab dümpeln lassen und haben hier und da mal ein Paddel ins Wasser gesteckt.


Erheblich fleißiger waren Sabine und Charly, die schon seit Stunden auf dem Wasser waren und - als wir unsere Boote vorbei schoben - extra noch einmal hinauf zum Kraftwerkskanal gepaddelt sind um uns Gesellschaft zu leisten. Zurück am Bootshaus gabs zur Belohnung Kaffee.


Wir saßen noch eine ganze Weile auf dem Gelände und allerlei andere Paddelfreunde kamen und gingen. Inzwischen ist an Wochenenden doch allerhand los. Das finde ich erfreulich. In früheren Jahren war das Gelände geradezu ausgestorben.

Das vor ca. drei Wochen "wild" eingelagerte Boot habe ich mir nochmal angesehen und festgestellt, dass der im Gras liegende Süllrand jetzt Schimmelflecken bekommt. Ich kann mir nicht erklären wie jemand so ein teures Boot so achtlos auf dem Gelände herumliegen lassen kann.

Samstag, 25. April 2015

Grobe Arbeiten


Fast den ganzen Tag habe ich mich mit Claudius' Prelude beschäftigt und doch nicht mehr zustande gebracht als ein Paar Süllränder und Querstreben. Die allerdings sind jetzt richtig fest und solide an dem kleinen PE-Rumpf befestigt und versteifen den Rumpf gut.

Jetzt fehlen noch die Thwarts (die alten kann man nicht drin lassen) und dann folgen die Feinarbeiten - die Oberkante muss mit dem Bandschleifer geglättet werden, die Kanten mit der Oberfräse abgerundet und dann wird geschliffen.

Schließlich sollen noch große Deckplates (eventuell mit Abweisern für Schwallwasser)  drauf geschraubt werden. Diesbezüglich habe ich noch keine richtig gute Idee.

Freitagstraining


Zum Wochenende soll es regnen. Ein Grund mehr den wirklich wunder-schönen Freitagnachmittag und -abend für ausgiebiges Paddeltraining zu nutzen.


Wir trafen uns oben am Kraftwerkkanal und beschäftigten und mit Kehrwasserfahrten. Damit wir es nicht ganz so leicht hatten wechselten wir auch mal von unserer "Schokoladenseite" auf die sonst nicht genutzte Paddelseite. Dadurch wird man urplötzlich wieder zum Anfänger.

Auf René's Anregung hin probierten wir auch diverse Male die Kehrwasseranfahrt rückwärts. Es ist alles andere als leicht das Kehrwasser im Rückwärtsgang zu treffen und dabei richtig herum aufzukanten.


Matthias stieß zu uns und stellte Polingübungen am Blockwurf an, wo eine junge Frau sich in ihrem Kajak Bücherlesend entspannte. Ich fürchte Matthias' Übungen beeinträchtigten ihr Ruhebedürfnis ein wenig.


Als ich mich schon wieder auf den Rückweg machte kamen mir Wolfgang mit Roland und Julia entgegen. Das eigentliche Erwachsenentraining begann zu dem Zeitpunkt erst und Julia hat offenbar Spaß am Stechpaddeln. Wolfgang ist frisch gebackener Trainer. Eine ideals Kombination.
Am Bootshaus packten die Jugendlichen für die bevor stehende Hüningenfahrt - sie wollen an den Wildwasserkanal. Dazu mussten Boote, Paddel und Paddelklamotten nebst Campingausrüstung und Verpflegung in und auf den Anhänger geladen werden.

Ich beschäftigte mich unterdessen mit dem Anfeuern eines mittelgroßen Grillfeuers. Das Holz muss ja erstmal eine gute Stunde brennen bis sich grillfähige Glut bildet. Im Lauf des Abends kamen setzten sich immer mehr Paddlerinnen und Paddler, ums Feuer.

Dienstag, 21. April 2015

Schönes Wetter


Weil das Wetter gar zu schön ist und ich einigermaßen früh Feierabend machen konnte sind wir dann doch noch zum Bootshaus gefahren, haben mit Karsten Kaffee getrunken und sind - aus lauter Anstand - doch noch einmal an der Neckarinsel runter und wieder rauf gepaddelt.

Es waren allerhand Paddelfreunde da und es wurde viel geplaudert. Aber auch gepaddelt. Fast wie im Sommer.

Montag, 20. April 2015

Stadtfrühling


Der Frühling macht sich auch auf dem Neckar bemerkbar. Wie in jedem Jahr nimmt schlagartig die Zahl der Stocherkähne wieder zu und letzthin hat auch der Boots-verleih wieder seine Flotte wieder einsatzbereit gemacht. Zeit für einige letzte einigermaßen ruhige Neckarinselrunden.

Bald genug wird es hier wieder von Booten und Kähnen wimmeln wenn so gutes Wetter ist wie jetzt. Immerhin hat der aggressive Schwan aus der Steinlach-mündung aufgrund des größeren Betriebs inzwischen eingesehen, dass es sich nicht lohnt Boote oder Kähne zu attackieren.

Mittwoch, 15. April 2015

Da geht er hin...


Gestern bin ich von der Arbeit direkt zum Bootshaus gebraust um mich mit Robert zu treffen, der den Courier abgeholt hat. Ich hatte das Boot im Canadierforum annonciert weil ich es zu selten benutze. In der Zeit, die ich es besitze (seit Dezember 2013), bin ich 15 mal damit gepaddelt und gestakt. Insbesondere die Poling-Qualitäten des Bootes werde ich sehr vermissen.

Robert nimmt das Boot mit an die Isar. Da kann es seine Qualitäten ausspielen. Ich hoffe er hat lange und viel Freude mit dem über 20 Jahre alten und immer noch tadellosen Royalexboot.

Montag, 13. April 2015

Sonntag, 12. April 2015

Donau ab Hausen im Tal


Zuletzt sind wir bei hohem Schnee am 28. Dezember in Hausen im Tal gewesen und haben da eine durchaus frostige Pause eingelegt. Heute war dieselbe Pausenstelle Ausgangspunkt einer weiteren Fahrt auf der Donau.

Dann kamen wir kurz nach 10:00 an. Matthias und Lorenz warteten schon und Jan und Christian trafen auch bald ein. Der Kontrolleur unserer Befahrungsscheine ebenfalls. Dann hatten wir die wenigstens nicht umsonst angeschafft. Auf diesem Donauabschnitt sind sie erforderlich.


Wir waren in vier Tandemcanadiern, einem Solocanadier und zwei Kajaks unterwegs. Für diese Anzahl von Booten hatte ich auch Berechtigungssscheine besorgt. Die Anzahl der Personen ist offenbar unerheblich.

Schon nach wenigen Kilometern kam die erste von drei Umtragestellen. Am Neumühle (dort, wo wir zuletzt unsere Fahrt beendet hatten und Kaffee und Kuchen zu uns genommen haben) befindet sich ein unfahrbares Wehr. Wir trugen die Boote eben.


Dann ging es weiter über mal seenartige und gelegentliche schneller plätschernde Abschnitte. Der Pegel war recht hoch und die Strömung im allgemeinen eher flott.


Das nächste Wehr in Gutenstein paddelten Christian und Matthias verwegen ganz links, wo sie unten sehr dicht an das Ufergestein kamen. Ich dachte, dass ich das pfiffiger mache, wenn ich ganz rechts das Schrägwehr hinunter rutsche. Ganz rechts wäre das auch gut gegangen.

Ich setzte zu früh zur Abfahrt an und erwischte am unteren Ende die höchste stehende Welle, die dieses Wehr zu bieten hat. Sie sorgte dafür, dass locker 20 Liter Wasser über den Bug ihren Weg ins Boot fanden. Mit nasser Hose fuhr ich ans Ufer und leerte aus.


Nass wie ich war paddelte ich weiter und war froh, dass wir bald einen geeigneten Pausenplatz erreichten. ich zog mich um und verlor dadurch das übliche Wettrennen beim Feuermachen. Es gab Würstchen, Kaffee, Spiegeleier, Gemüsetopf, Schokolade, Kekse und Geplauder.

Es fiel uns fast schwer diesen netten Pausenplatz wieder zu verlassen, aber irgendwann tasteten wir uns wieder über den baufälligen Steg zu unseren Booten und setzten die Fahrt fort. Die Sonne schien, ich hatte trockene Sachen an und war satt.


Nach der Erfahrung mit dem Gutensteiner Wehr verkniff ich mir die Befahrung des dritten Wehrs in Diethfurt. Matthias und Christian sausten hinunter während wir anderen alle umtrugen. Matthias berichtet im Nachhinein, dass es keinerlei Hindernisse gegeben hätte.

Zuletzt war ich auf diesem Donauabschnitt ja anlässlich unseres Betriebsausflugs im vorletzten Jahr unterwegs, aber an all die Wehre und wie wir sie in den unhandlichen Verleihbooten bewältigt haben erinnere ich mich schon nicht mehr. Der Pegel war im Sommer auch wesentlich niedriger.


An den Amalienfelsen erinnere ich mich jedoch schon. Damals hatte ich schon abends im Online-Lexikon nachgeschlagen, was das für ein wilder Feger gewesen ist. Diese Amalie hat eine turbulente Biographie zu bieten. Erstaunlich, dass einer adligen Dame mit so unstetem Lebenswandel so ein Denkmal gesetzt wurde.


Anders als beim Betriebsausflug, an dem wir bis Sigmaringen durch paddelten und die Bootsrutsche in Laiz bemühten, beendeten wir unsere heute Fahrt im Wohnort unseres Ministerpräsidenten. Das einzige Café am Ort war geschlossen und wir entschieden deshalb die Heimfahrt anzutreten.

Es gibt eine Bildergalerie mit Matthias Bildern, eine mit meinen Bildern und einen Bericht von Matthias.