Montag, 6. April 2015

Drei Prospectoren und Sprengkraft


Trotz fragwürdigem Wetter begaben wir uns heute auf eine eher kurze Fahrt auf dem Neckar. In drei Autos fuhren wir über mir bislang unbekannte Wege bis nach Mühlen am Neckar wo wir die Boote abluden. Autos wurden versetzt und dann ging es los.

Wir waren in drei Prospectoren (allsamt grün und mit Tandembesatzung) und einem Außenseiter-Nitro (gelb, solo) unterwegs. Trotz grauen Himmels waren die Temperaturen dann doch recht erträglich. Nur das Wasser war lausig kalt.


Wir ließen uns dennoch nicht davon abhalten Kehrwasser anzufahren und Traversier-übungen durchzuführen. Auch wenn wir nicht alle gleich perfekt ausgestattet waren: Einige - wir eingeschlossen - hatten eigentlich unpassende Klamotten für die Wassertemperaturen an.


Wegen des kalten Wassers sahen wir uns das zweite Wehr in Mühlen auch richtig gründlich an. Ein unter Wasser dümpelndes Bootwrack (vermutlich noch eins der Leihboote aus Sulz, die im Herbst vom Hochwasser mitgenommen worden sind) mahnte ebenfalls zur Vorsicht.

Deshalb befuhren Eckhard und ich das Wehr dann auch ganz vorsichtig weit links. Dabei lockte die schwallige und  aber ziemlich verblockte Abfahrt auf der rechten Seite gewaltig. In einem kürzeren Boot und anders gekleidet wäre ich sie wohl auch gefahren.


Ruth zog es vor zu Fuß zu gehen und sowohl Matthias und Jolanda als auch Sabine und Charly umtrugen ihre Prospectoren.


Ach ja, es war zwar nicht die Jungfernfahrt aber immerhin die zweite Fahrt von Sabine und Charlys Prospector. Sie haben sich einen der letzten Royalex-Prospectoren von We-no-nah gesichert.


Unser bewährter Souris-River-Prospector bekam bei dieser Fahrt bedauerlicherweise ienen leichten Knick im Süllrand. Wir polterten damit längsseits gegen einen baum als wir ein Kehrwasser zu weit unten anfuhren. Der Knick lässt sich wieder heraus biegen.


Eckhard, unser Außenseiter, bekam es am Wehr in Eyach mit dem agressiven Schwan zu tun, mit dem ich im letzten Jahr auch schon mal eine Auseinandersetzung hatte. Dieses Wehr mussten alle umtragen, was aufgrund des hohen Pegels ein wenig knifflig war.

Am Wehr in Börstingen, das von Eckhard, Matthias und Jolanda tapfer befahren wurde, legten wir eine kleine Pause ein. Kaffee wurde gekocht und Würstchen gebraten. Sabine hatte wieder diese sündhaft leckeren kandierten Nüsse mitgebracht und wir schlemmten ausgiebig.


Dann ging es weiter Richtung Weitenburg, unterhalb derer der gleichnamige Golfplatz liegt, durch den sich der Neckar ziemlich schwallig schlängelt.


Wir sausten das Naturwehr hinunter und genossen die hohen Wellen. Ein paar Spritzer fanden den Weg ins Boot, aber das macht ja nichts.


Lästiger war, dass an dieser Stelle der Akku meines Fotoapparats schlapp gemacht hat.


Nun war es nicht mehr weit bis nach Bieringen, wo wir die Boote aus dem Wasser zerrten und wo ich den Alusüllrand wieder einigermaßen gerade dengelte. Wir verluden Boote und Ausrüstung, verabschiedeten uns und machten uns auf den Heimweg.

Von Matthias gibt es einen weiteren Bericht dieser Fahrt und ich habe weitere Bilder in einem Webalbum abgelegt. Bilder, die darin nicht vorkommen aber hier abgebildet sind, stammen von Matthias oder von Sabine.

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