Mittwoch, 27. Februar 2019

Überstundenabbau


Ende März werden mir allerhand Überstunden gestrichen. Das ist okay so. Mir macht meine Arbeit ja Spaß. Dennoch bin ich bemüht die Anzahl der verfallenden Stunden ein wenig zu reduzieren. Das tue ich an Tagen, an denen ich keine Termine habe und bei schönem Wetter.

Beides kam heute zusammen. Ich bin nach nur gut fünf Stunden Arbeit nach Hause gefahren, habe eine kleine Motorradfahrt zum Garten unternommen und bin danach noch einmal aufs Wasser gegangen um die Schneeglöckchen am Ufer zu würdigen.


Auf dem Rückweg - noch vor der Neckarbrücke - erreichte mich ein Anruf von Klemens. Anita und er waren auch paddeln (flussauf) und haben Kaffee aufgesetzt. Flugs habe ich meinen Paddeltakt erhöht, bin an weiteren Schneeglöckchen vorbei gehastet und war in Rekordzeit am Bootshaus.

Da haben wir dann im Licht der tiefer sinkenden Sonne ein gemütliches Kaffeekränzchen abgehalten und das Paddeljahr geplant.

Dienstag, 26. Februar 2019

Baufortschritte


Meine letzten Neckarinselrunden habe ich nicht mehr in diesem Paddeltagebuch dokumentiert. Grundsätzlich ändert sich ja nicht besonders viel auf der kurzen Strecke, die ich da stets zurücklege und auch die Vegetation bietet in dieser Jahreszeit wenig Ablenkung.


Es sind die Baufortschritte bei der Renaturierung des Neckarufers auf einem relativ kurzen Abschnitt ober- und unterhalb des Bootshauses, die meine Aufmerksamkeit binden. Aus den Bildern oben, die im Januar und Anfang Februar aufgenommen wurden, sieht man schon, dass da eifrig gebaggert und viel Schlamm produziert wird.


Heute nun musste ich feststellen, dass unser guter alter Anleger nicht mehr vorhanden ist. Die Reste davon liegen zusammengefaltet und zerbrochen auf der Uferböschung und werden aller Vorausssicht nach in absehbarer Zeit entsorgt werden.

An seiner Stelle sollen große Stufen in die Uferböschung eingebaut werden, die hoffentlich so gestuft sind, dass man mit einem Boot auf dem Buckel einigermaßen sicher und verletzungsfrei an die Wasserkante gelangt. Ich befürchte, dass das mißlingen könnte.

Versuche, einen behin-dertengerechten Anleger durch zu setzen sind leider gescheitert. Jetzt muss man den weiten Weg zur Stocherkahnrampe zurücklegen um dann das Boot über die bei Nässe rutschige Ebene zu Wasser zu lassen.


Ein Trost ist immerhin, dass Karsten das Wasser im Bootshaus wieder angestellt hat weil jetzt nicht mehr mit tiefem Frost gerechnet wird. Ich habe endlich mal mein Boot gereinigt, dass in diesem Winter doch reichlich schmodderig geworden ist.

Montag, 25. Februar 2019

Die Argen - nach sechs Jahren


Zuletzt bin ich 2013 auf der Argen gepaddelt. Wir waren gestern zu fünft. René hat die Tour mittels einer Facebook-Gruppe namens "Stechpaddler-Connection" initiiert. Es gibt allerhand Bilder und ich erspare es mir welche auszusuchen und hier einzustellen. Das hat Google bereits für mich erledigt und ein kleines Filmchen daraus produziert. Besser könnt ich's nicht machen.


Die Argen hat in meiner Wahrnehmung erstaunlicherweise einiges von der Attraktivität, die sie vor sechs Jahren noch hatte, eingebüßt. Vielleicht ist das Wetter, das gestern ein wenig zu frisch und schattig war, mit verantwortlich. Vielleicht paddle ich routinierter und das ist alles nicht mehr so aufregend. Im Großen und Ganzen war es jedoch nett auf diesem spritzigen Fluss unterwegs zu sein, Jan mal wieder zu treffen, der vor sechs Jahren auch schon dabei war und den Fluss in- und auswendig kennt und mit Sabine, Charly und René zu paddeln, mit denen ich nun schon länger nicht mehr unterwegs war.

Wir sind erneut ein Stück oberhalb des Zusamenfluss' von Unterer- und Oberer Argen eingesetzt - diesmal jedoch im Oberen Argen: Hier (Google-Maps-Link). Als Ausstieg haben wir die Brücke zwischen Oberlangnau und Steinenbach gewählt.

Der Pegel war nicht nennenswert höher als vor sechs Jahren aber völlig ausreichend. Die Schweißnaht am Prelude wurde nicht auf die Probe gestellt weil es zu keinen ernsten Grundberührungen gekommen ist.


Dienstag, 19. Februar 2019

Lauter Leute



Wie in früheren Jahren wurde mal wieder im Februar zur Lauter-Fahrt aufgerufen und das Wetter richtete sich - auch ähnlich wie in manch früherem Jahr - auf diese Fahrt ein: wir hatten frühlingshafte Temperaturen und fanden nur noch Restschnee auf den Schattenseiten der Hänge.

(Hier finden sich alle Beiträge zu unseren zahlreichen Lauterfahrten  bei unterschiedlichsten Witterungsbedingungen - einschließlich diesem)


Diesmal war Rolf Alleinorganisator weil ich mich für dieses Jahr aus der dem Fahrtenangebot ausgeklinkt habe. Er musste mit einer Vielzahl von Anmeldungen hantieren, die angesichts der Wetterprognosen teils sehr kurzfristig eintrudelten.

Auch auswärtige Teilnehmer fanden sich ein, die einen Blick auf Fahrtenprogramm der Paddelfreunde geworfen hatten. Dazu laden wir ja immer ein. Mein - wie sich herausstellte - "Co-Autor" Arnold (hier seine Webseite mit Flussbeschreibungen) von den Bietigheimer Paddlern war mit seinem Sohn Marcel dabei und Bernard, ein Freund von Roland.

"Co-Autor"? Ja, da ist im Dezember eine Sammlung von Tourenvorschlägen im DKV-Verlag erschienen, zu der ich einen Beitrag über die Große Lauter beigesteuert habe. Richtig glücklich bin ich über dieses Buch - insbesondere über seine Entstehungsgeschichte - nicht. Ich habe mein Freiexemplar Klemens überlassen dessen Fotos darin enthalten sind und der auch bei den Autoren aufgelistet wird, aber kein Exemplar zugesandt bekomme hat.


Wie üblich starteten wir in Buttenhausen und steuerten - nach Umsetzen der meisten Autos - den Pausenplatz in Bichishausen an. Dort wurde ausgiebig gevespert, geplaudert und die Sonne genossen bevor es weiter ging zur Umtragestelle "im Bürzel".


Da trugen wir dann Boote und Ausrüstung durch die kleine Ansiedlung und entlang des Flusses, der an dieser Stelle eine etwas turbulentere Passage bildet. Die "Wilden" unter uns paddelten den Abschnitt natürlich und es wurden Heldenbilder geknippst.


Dann ging es weiter um das malerisch auf einem Bergrücken liegende Gundelfingen vorbei zur nächsten recht nahe gelegenen Umtragestelle in Wittstaig, wo erneut Boote und Ausrüstung über die Dorfstraße gewuchtet wurden.

Nach dem Wiedereinsetzen erwartete uns ein weniger aufregender Abschnitt, in dem die Große Lauter durch Wiesen mäandert. Hier finden sich nur noch sehr wenige Schwall-passagen, die immer mit großer Begeisterung befahren werden.


Schließlich kamen wir in Anhausen an, wo die Autos standen. Der ganze Krempel wurde verladen, Trockenanzüge aus- und normale Klamotten angezogen und dann gings zurück nach Buttenhausen, wo es im Café Ikarus Kaffee und Kuchen gab.


Dienstag, 5. Februar 2019

Sonniger Nachmittag


Ich habe angesichts des schönen Wetters mal wieder früher Feierabend gemacht - nicht um zu paddeln sondern um einen Baum im Vorgarten zu fällen und unseren Gartenzaun wieder aufzurichten. Das ging schneller als erwartet. Also ging ich doch paddeln.

Ich sah mir die Fortschritte der Uferumgestaltung an unserem Bootshaus vom Boot aus an, in das ich erst gestiegen war nachdem ich mir den ganzen Schlamm von den Schuhen gekratzt hatte, durch den ich waten musste um zum (noch bestehenden) Anleger zu gelangen. Bald wird auch der Anleger von den Baggern aufgefressen. Dann müssen wir über die Stocherkahnrampe zum Wasser.

Gegenwärtig werden große Felsbrocken gegenüber vom Bootshaus an mehreren Stellen ins Wasser gelegt. Hoffentlich bilden sich dahinter bei höheren Pegeln Kehrwasser. Auf alle Fälle wird die Strömung des Flusses dahinter künftig Kiesbänke erzeugen.


Nach Abschluss der Baustellenbesichtigung lagerte ich das verdreckte Boot wieder ein. Es gibt ja kein Wasser am Bootshaus. Damit das Boot nicht länger so dreckig bleibt sollte ich vielleicht mal einen Schwamm mit hinunter zum Fluss nehmen.