Mittwoch, 25. April 2012

Presse-Echo

Inzwischen ist die Geschichte mit dem Elefanten in der lokalen Presse gelandet. In einem Anzeigenblatt, das bei uns - wenn wir es überhaupt bekommen - immer gleich im Altpapier landet, wurde ein kleiner Artikel mit Bildern veröffentlicht. Ich habe ja starke Zweifel daran, dass sich der/die Besitzer/in des Elefanten auf die Weise findet. Aber vielleicht werden Anzeigenblätter in anderen Familien aufmerksamer gelesen als bei uns.

Sonntag, 22. April 2012

Angeltour

Ähnlich wie gestern wurde der heutige Trainingsausflug wetterbedingt eine eher kurzeAngelegenheit. Es war windig und immer wieder gab es Regenschauer. Trotzdem bin ich aufwärts gepaddelt. Weil ich mich an einige Golfbälle erinnerte, die mir am Kraftwerkskanal vom Flussgrund entgegen geleuchtet haben, habe ich passendes Werkzeug mitgenommen um diese "Schätze" zu heben.


Die Ausbeute war jedoch aufgrund von Wind und stärkerer Strömung gering. Was ich mit den schmutzigen Hartgummibällen anfangen soll weiß ich sowieso nicht. Aber ich wollte nicht ohne Beute heim kommen (Fotobeute gab es bei dieser Fahrt sowieso nicht. Der Akku war leer. Ich zögere mit der Neuanschaffung eines Akkus weil ich lieber eine neue Kamera hätte).

Samstag, 21. April 2012

Schauerpause


Wir haben April und das dazu passende Wetter. Ich habe 20 Minuten unter der Neckarbrücke zugebracht bis ein Regenschauer durch gezogen ist. Ein aggressiver Schwan, allerhand Windböen und die hektischen Stocherkähne trugen zu meiner Unterhaltung bei.

Vollendete Tatsachen


Heute habe ich nun den Dreifach-Sitz, der ein Solo- und Tandemsitz ist, in den M.E. eingeklebt.
Zunächst habe ich den Sitz von unten her noch ein wenig geglättet und dem minimal ausgeprägten V-Boden des Mittelschiffs des M.E. angepasst. Dann habe ich die Klebeflächen im Rumpf mit Acceton gereinigt und alles abgeklebt, was keinen Kleber abbekommen soll.


Dann wurden beide Flächen großzügig mit Klebstoff beschmiert und anschließend der Sitz unter die Thwarts geschoben. Dazu war ich auf die Hilfe eines meiner Söhne angewiesen. Schließlich habe ich den Sitz mit schwern Pflastersteinen beschwert und festgezurrt. Vom hilfreichen Sohn kam gleich die Frage, ob ich jetzt "Steinreich" sei. So bleibt das jetzt bis morgen liegen. Dann kommt das Boot zurück ins Bootshaus.

Labrador


Ich habe mich ja schon früher mit Labrador und den legendären und dramatischen Kanuexpeditionen von Leonidas Hubbard, seinem Kompagnon Dillon Wallace, dem tragischen Ende ihrer Expedition und den nachfolgenden parallelen Expeditionen von Hubbards Frau Mina Benson Hubbard und deren - dann - Rivalen Dillon Wallace beschäftigt. Darüber hinaus wird eine Befahrung des George-Rivers in Davidson/Rugges "Great Heart" und dem großartigen Buch "The Complete Wilderness Paddler" der gleichen Autoren beschrieben. Ebenfalls in Labrador spielt das Buch von Elliot Merrick, das ich mit Begeisterung gelesen habe.
Wenn ich in diesem Paddeltagebuch nach Labrador suche stoße ich auf weitere Bücher, die von dieser unwirtlichen Gegend handeln (Perkins, Pohl,...).

Offensichtlich kann ich mich der Faszination dieses Landes nicht recht entziehen. Die Wahrscheinlichkeit, dass ich selbst mal dort paddele ist alledings äußerst gering und ich zweifele auch sehr daran, dass ich das notwendige Durchhaltevermögen und die erforderliche Willenskraft habe.

Jetzt versucht der Fotograf Ryan Arthurs auf den Spuren der Hubbard/Wallace-Expeditionen eine Labradorfahrt zu unternehmen und sie anschließend in einem Bildband zu dokumentieren. Das finde ich großartig und da Ryan Arthurs - wie das heute so üblich zu sein scheint - Geld für die Realisierung seines Projekts sammelt habe ich mich nun spontan entschlossen ihm welches zu geben.


Er dokumentiert sein Projekt in einem Blog. Den verfolge ich natürlich gespannt. Und ich habe meinen Beitrag so gewählt, dass mir ein signiertes Exemplar des Buches zukommen wird. Das bekomme ich voraussichtlich im November. Ich bin jetzt schon sehr gespannt.

Freitag, 20. April 2012

Trainingsbetrieb


Heute, am ersten Freitag nach den Osterferien, war erster Neckartrainingstag bei den Paddelfreunden. Wer nicht da war waren der Trainingskoordinator und der Trainingsplan. Roland als Kajaktrainer war zwar da, hatte aber keine rechte Lust aufs Wasser zu gehen, so dass die beiden Trainingswilligen, Christiane und Heiko, mit mir und dem Canadier als Bootsgattung vorlieb nehmen mussten. Heiko war das recht. Darauf war er ja auch aus. Christiane zeigte sich flexibel und hatte letztlich offensichtlich viel Spaß bei der Sache.

Der arme Heiko bekam noch den Probe 14 als Anfängerboot nahegelegt und hatte seine liebe Mühe den etwas störrischen und drehfreudigen Kahn gegen die Strömung zum Kraftwerkskanal zu bugsieren. Christiane nahm im Bug des Explorer TT Platz und wir paddelten gemeinsam flott nach oben. Dort übten wir die Grundschläge und fingen an in der Strömung und im Kehrwasser die Routinemanöver durchzuspielen. Das klappte erfreulich gut. Der Explorer, in dessen Renovierung ich allerhand Zeit und Energie investiert habe, bewährt sich jetzt als wendiges Trainingsboot.


Rolf nahm sich Heikos an und vermittelte ihm Solotechniken. Dabei machte sich der Unterschied zwischen Rolfs flottem schlankenu Swift-Raven zum Mohawk-Probe-14 negativ bemerkbar. Wenn Rolf in der Strömung traversiert geht das geschmeidig und glatt, wenn der Probe-14 mit nur geringfügig zu flachem Winkel in die Strömung gesetzt wird dreht er unweigerlich eine Pirouette.

Klemens und Anita sahen dem Treiben vom Ufer aus zu und Rainer kam später in seinem flotten Tourenboot dazu und zeigte uns allen wie es eigentlich geht.


Später wechselten Heiko und Christiane die Boote und Christiane konnte Heikos Schwierigkeiten mit dem viel zu drehfreudigen Boot gut nachvollziehen. Heiko hatte nun im Bug des Explorers Gelegenheit die Grundschläge einzuüben und sieht unserer nächste Trainingssession jetzt etwas zuversichtlicher entgegen.

Sonntag, 15. April 2012

Eckhards Paddel

Gerade wollte ich mich daran machen das heile Ende eines ansonsten kaputten Doppelpaddels zu einem vernünftigen (Stech-)Paddel zu machen, indem ich einen T-Griff daran anbringe*. Da fiel mir Eckhard kaputtes Paddel ins Auge, das schon seit Wochen bei mir herum steht. Er hat es mir vertrauensvoll überantwor- tet damit ich es wieder zusammen füge. Ihm und mir ist klar, dass meine Raparatur nur der erste Schritt sein kann da das Paddel so kaputt gegangen ist, dass es mindestens eine umlaufende Glasfaserschicht benötigt um wieder zu alter Stabilität zu finden. Dass es dabei an Gewicht gewinnt ist unumgänglich. Ich habe jetzt viele lose Fasern entfernt, großzügig Leim aufgetragen und werde den Überschuß am Ende vorsichtig wegschneiden. Eckhard will sich um die Glasfaserschicht kümmern.

* das überschüssige Paddelblatt (seine Alukante ist irreparabel) verziert seit heute unser Bootshaus. Davor steht ein grob beschnittener kleiner Busch, der nun neue "Blüten" treibt. Die zweite "Blüte" habe ich im Dezember in Bad Wildbad am Grund der Enz gefunden.

Veränderungen


Eigentlich wollte ich ja zur Abwechslung mal radfahren aber ich habe vorsorglich den Bootshausschlüssel mitgenommen und als ich an selbigem vorbei kam bin ich doch ins Boot gestiegen und neckaraufwärts gepaddelt. Dort bot sich mir ein unerwarteter Anblick. Jemand hat aus Weidenknüppeln ein Stelenfeld in den Neckar gerammt. Ich nehme mal an, dass das die Angler waren, die seit einigen Jahren dort wo wir schon seit Jahrzehnten trainieren, Schilder aufgestellt haben, die die Befahrung von Mai bis Juni untersagen.

Wenn sie dabei Arten- schutz und -vielfalt im Blick hätten wäre das ja noch nachvollziehbar aber es drängt sich doch der Verdacht auf, dass es ihnen um fette Beute geht. Wie dem auch sei. Ich finde derartige Buhnen grundsätzlich erfreulich. Wenn solche sich denn in Folge von Sedimantablage- rungen nach einer solchen Maßnahme bilden. Bei späteren Hochwasser- situationen finden sich schließlich dahinter Kehrwasserzonen.


Die Arbeiten sollen offenbar weiter gehen. Am Ufer liegen noch weit mehr Weidenstämme bereit. Ich bin gespannt, ob sie auch auf der gegenüber liegenden tieferen Seite so ein Stelenfeld setzen. Mit ein/zwei dicken Felsen davor könnte ein solches auch die Sommerhochwasser überstehen. Ob sie die Frühjahrsflut überleben scheint mir ungewiss.

Nachtrag: hier (klick!) bin ich auf einen Artikel gestoßen, der Sinn und Zweck und Motivation des Bauwerks beschreibt.

Samstag, 14. April 2012

Morgenrunde


Heute morgen schien noch einmal die Sonne und ich habe mich zu einer gemütlichen Neckarinselrunde aufgemacht. "Gemütlich" deshalb, weil ich kein Morgensportler bin. Es ging dennoch erfreulich flott voran auf spiegelglattem Wasser weil es völlig windstill war.

Ich bin an der Tübinger Neckarfront entlang gepaddelt, die immer wieder ein netter Anblick ist, habe meinen alten Bekannten, den agressiven Schwan vor dem unteren Wehr, ein wenig eingeschüchtert und bin zurück zum Bootshaus gepaddelt.

Ich habe das Boot auf Böcke gelegt und den Süllrändern noch eine Leinölbehandlung zukommen lassen.


Während das Öl ins Holz eindrang habe ich den Bob Foote-Sitz fotografiert, den ich jetzt verkaufen werde und ihn anschließend im Gebälk des Bootshauses verstaut.


Freitag, 13. April 2012

Tripple Saddle


Jetzt ist der Dreifach-Sitz, der in Wirklichkeit ein Einfach- oder Zweifach-Sitz ist, fertig. Ich muss ggf. noch ein Paar Riemen herstellen. (Wolfgang von Kanu-Witt hat mir hierzu etwas Material geschenkt!). Auf dem vorderen Sitz benötigt man keine Riemen. Da kann ich eventuell noch zwei Polster unter der Querstrebe befestigen.

Ich bin sehr gespannt, wie sich dieses Sitzkonzept bewährt. Die Sitzpositionen sind relativ nah beieinander weil ich die Querstreben nicht versetzen wollte. Aber bei einem ersten Trockenversuch hat sich abgezeichnet, dass das nicht die schlechteste Idee war.


Hinter dem Boot liegt schon mein nächstes Projekt: Der Bulkhead im Phantom muß neu befestigt werden und die Epoxyd-Reparatur der Macke aus Günzburg benötigt ebenfalls Nacharbeiten. Das Boot hat schon sehr gelitten in den letzten Jahren...

Nachtrag: Eben habe ich das Boot zum Bootshaus gepaddelt, wo Klemens und Anita gerade im Aufbruch zum Training begriffen waren. Ich habe sie gleich abgefangen und zum Bootstest genötigt. Das Boot liegt fortwährend hinreichend hoch im Wasser, es ist irre schnell, wenn zwei darin paddeln und es ist außerordentlich drehfreudig. Fast schon ein wenig zu sehr. 


Als ich mit Klemens gepaddelt bin musste ich rechts paddeln, was ich nicht gut und kraftvoll kann. Es war schwierig die Drift zu verhindern. Klemens musste ebenfalls Steuerschläge machen.


Wir müssen das weiter üben und ich würde auch deshalb das Boot gerne Ende April mit an die Isar nehmen...

Verlustreiche Kanalfahrt

Gestern waren wir nun als "Urlaubsersatz" am Wildwasserkanal in Hüningen und ich saß erstmals seit über einem Vierteljahr im Wildwasserboot auf bewegtem Wasser. Es ist nicht so, dass ich das nicht mehr kann aber besonders glänzend lief es auch nicht gerade. Der Ellbogen fing irgendwann doch wieder an zu schmerzen, mein Bulkhead auf den ich mich künftig ausschließlich verlassen wollte, brach seitlich aus, so dass ich letztlich doch die Gurte verwenden musste, und gegen Ende der zwei Stunden schwamm ich mehr als dass ich paddelte weil ich einfach keine Kondition mehr habe.


Immerhin schwamm ich nicht so leblos wie dieser glücklose Flossenträger, dessen Anblick mir im Einsetzbecken ein wenig zu denken gab.

Es waren nicht besonders viele Paddler auf dem Kanal aber die, die da waren, belegten beständig die wenigen wirklich spannenden Stellen. Mir ist dieses Gedrängel immer wieder lästig und es fehlt mir der Ehrgeiz mich ins Getümmel zu stürzen um mir meinen Platz in der Welle zu erkämpfen.

Ich war als erster von unsrer Gruppe losgefahren, hatte die Eingangsstromzunge leicht rechts genommen um dann gleich links ins Kehrwasser fahren zu können. Anschließend musste ich mit ansehen, wie sowohl Klemens als auch René mitten durch rauschten, im Rücklauf, der dort am heftigsten ist, hängen blieben und anschließend die ersten Meter auf dem Kanal schwimmend zurücklegten. Renés Esquif Zepyr aus "Twintex" schob sich dabei so unglücklich vor einen der beiden nachfolgenden Felsen, dass das ganze Wasser in das leere Cockpit schoss und sich der Bootsboden am Felsen enorm verformte. Später mußten wir feststellen, dass sich an der Seitenwand seines Bootes ein langer senkrechter Riss gebildet hatte, in dem die Fasern nur noch locker zusammen hängen. Er muss das Boot jetzt reparieren und brach seine Kanalfahrt vorzeitig ab.


Die relativ neuen Kratzer, die ich noch auf der Hinfahrt auf meinem Boot entdeckt habe, sind dagegen nur kosmetische Fehler. Das Boot ist ziemlich heruntergekommen und es wurden - wie bei diesen Treffen üblich - viele erstrebenswerte Alternativboote durch diskutiert.

Folglich mache mir mal wieder Gedanken darüber meine Gebrauchtbootflotte durch ein neues Boot zu ergänzen (ersetzen?).

Gegen Ende wagte sich Manuel, der erst seit gut anderthalb Jahren Kajak paddelt und in der Zeit atemberaubende Fortschritte gemacht hat, in mein kleines Boot. Noch im letzten Jahr, als er auf der Bregenzer Ache einige Meter damit gepaddelt war, sagte er "Das ist ein böses Boot".


Nun kam er erstaunlich gut damit zurecht, wackelte sich durch die Eingangswelle und den oberen Kanalbereich und kenterte erst weiter unten an der S-Kurve. Später trieb er dann noch rückwärts an einen Felsen und kippte ab. Versuche das Boot aufzurollen blieben erfolglos.


Aber er blieb hartnäckig, stieg wieder ein und paddelte den Kanal ab. Wenn ich mich an meine letzte Abfahrt genau erinnere kann ich das gleiche Kentersaldo aufweisen wie Manuel bei seinem ersten Versuch.



Nach den zwei Stunden wurde geduscht, im Nieselregen geplaudert, die Boote verladen, weiter geplaudert und dann ging es zurück nach Tübingen. Unterwegs tranken wir noch in einer Kneipe am Wegesrand einen Kaffee und plauderten über Boote. Der Wunsch nach einem neuen Boot manifestiert sich.

Inzwischen tut der Ellbogen nicht mehr so sehr weh. Das Wohnzimmer wird von meinem aktuellen Renovierungsprojekt (dem M.E.) dominiert und vor der Veranda lagert das kleine gelbe Boot, das einer Renovierung harrt. Diesem Osterurlaub mangelt es an Erholungspotential.

Mittwoch, 11. April 2012

T-Shirtkauf

Neulich als ich die Footpeggs für den neuen Dreifach-Sattelsitz für den M.E. bestellt habe, stöberte ich noch ein wenig auf der Homepage von Blue-and-White herum und fand dieses Daggger T-Shirt, das ich - da ich ja ein Dagger-Kanu paddele - gleich bestellt habe. Markenidentität, Konsumtrost, Habsucht mögen meine Beweggründe gewesen sein.

Heute konnte ich die Footpegs abholen und habe den halben Tag damit zugebracht sie zu installieren. Ich bin immer noch nicht fertig damit und berichte frühestens wenn es so weit ist. Das T-Shirt habe ich verpackt gelassen und erst heute abend ausgepackt. Ich bin nicht zufrieden.


Die Abweichung der Grundfarbe mag meinem mausigen Fotoapparat angelastet werden, die des Motivs hat meines Erachtens der Importeur zu verantworten. Ich will meinem Händler keinen Ärger bereiten und werde das T-Shirt nicht zurücksenden aber eine Frechheit ist es schon so etwas so zu bewerben und dann so zu versenden.

Dienstag, 10. April 2012

Skulpturales Schaffen


Ich arbeite gerne mit diesem PE-Schaum. Das Material lässt sich mit einem scharfen Messer schneiden und mit der Schleiftrommel glätten oder mit grobem Schleifpapier so anrauen, dass es wie ein flauschiges Polster wirkt. Ich hoffe sehr, dass meine Verklebung der vier Platten hält. Unten werden sie ja von den bestellten aber immer noch nicht eingetroffenen Footpegs zusammen gehalten. Oben könnten sie sich - wenn der Kleber nicht hält - ausspreizen.

Morgen werden die D-Ringe eingeklebt. Ein Paar Riemen muss ich noch auftreiben. Drei Paare kommen nicht ins Boot. Entweder man paddelt alleine auf dem Mittelsitz oder man knüpft die Riemen um und paddel zu zweit vorn und hinten sitzend. Vorn könnte ich auch - anstelle von Knieriemen - unter die Querstrebe Polster befestigen und damit gewissermaßen einen Bulkhead improvisieren.


Der Abstand zwischen Bug- und Heckpaddler ist nicht wirklich groß. Ich hoffe sehr, dass man sich beim Paddeln nicht zu sehr behindert.

Letzte Sonne


Vor Eintreffen des angekündigten Schmuddelwetters verwöhnte uns heute morgen noch einmal strahlender Sonnenschein. Ich hatte mir für heute allerhand vorgenommen und verschob einen guten Teil meiner geplanten Gänge und Besorgungen auf die kommenden Tage um noch einmal paddeln zu gehen.

Beim Bootshaus startete ich Flußauf, übertrug die beiden Steinwurfwehre und das Hirschauer Wehr und paddelte auf der seenartigen Wasserfläche darüber bis zu meiner Badestelle aus dem letzten Sommer (hier und da). Sie ist infolge der Hochwasser in einem jämmerlichen Zustand.

Ich werden wohl bei meinem nächsten Badeausflug Hammer und Nägel mitbringen müssen.


Auf dem Rückweg traf ich noch René, mit dem ich mich für morgen verabredet habe. Wir werden die Lampen im Bootshaus umhängen. Dadurch, dass ich viele ungenutzte Boote an die Decke gehängt habe, werden einzelne Lampen verdeckt und können das Bootshaus nicht länger so ausleuchten, wie sie das tun sollten.

Rückzug


Aus der Fahrt an den Schwarzen Regen wird nichts. Ich habe eben meine übertrieben umfängliche Campingausrüstung durch die Bodenklappe zurück in die Werkstatt befördert (mir fehlt eine Ausrüstungskammer). Auf dem Bild fehlen das Zelt, Stuhl und Tisch sowie die Tasche mit den Paddelklamotten. Die Wetteraussichten für den bayerischen Wald sind so unerfreulich, dass wir uns darauf geeinigt haben von hier aus Tagesausflüge zu machen und fällige Bootshausarbeiten zu erledigen.

Sonntag, 8. April 2012

Elefanten auf Bäumen

In der lokalen Presse ist gegenwärtig viel davon die Rede, dass in Tübingen nicht der Hund sondern der Elefant begraben liegt. Heute mußte ich eine ähnlich erstaunliche elefantöse Entdeckung machen: Elefanten retten sich bei Hochwasser auf Bäume.

Etwas übersättigt vom Osterbrunch war ich am Sonntagnachmittag vom Bootshaus beim Freibad bis zum oberen Wehr gepaddelt. Dort spielte ich leidlich lustlos in der Strömung unter dem Wehr herum, war aber so antriebslos, dass ich nicht einmal zur Polingstange griff. Ich trat bald den Rückweg an und fuhr dicht am Ufergebüsch flussabwärts. Da erspähte ich ein Tier, das sich ängstlich ins Geäst eines Busches klammerte. Es war ein Elefant.


Vorsichtig näherte ich mich und da er zutraulich wirkte war ich mutig genug ihn vorsichtig aus dem Geäst zu lösen. Offenbar war er beim letzen Hochwasser mitgerissen worden und hatte sich hier in das Geäst gerettet. Ich konnte ihn da nicht so hängen lassen. Also nahm ich ihn mit. So ein Kanu mag für den Transport von Elefanten nicht das geeignetste Vehikel sein aber mein ermatteter Passagier verhielt sich still.

Inzwischen nimmt der Elefant ein wohlverdientes und auch dringend notwendiges warmes Bad und ich überlege, wie er wohl seinem ursprünglichen Besitzer wieder zugeführt werden kann. Ob ich eine Anfrage in der lokalen Presse platziere, die letzthin so engagiert über Elefanten berichtet?

Samstag, 7. April 2012

Spontanfahrt


Obwohl Regen, Graupel und in den "Höhenlagen" auch Schnee angesagt ist hat sich bei uns am späten Vormittag die Sonne gezeigt und ich habe mich spontan aufs Fahrrrad geschwungen und bin zum Bootshausgelände gefahren, wo gegenwärtig eifrigst die Stocherkähne für die Saison her gerichtet werden.

Erste Kähne sind schon auf dem Wasser und werden zu ihren Liegeplätzen gestakt. An einem der Liegeplätze habe ich einen kunstvoll renovierten Kahn mit Schneckenheck entdeckt. Das Kunstwerk scheint mir besser an eine Violine zu passen als ans Heck eines Stocherkahns.


Ich bin weiter bis zum unteren Wehr gefahren und dort ausgestiegen um mir den Wiedereinstieg unterhalb des Wehrs einmal genauer anzusehen. Es gibt zwei Routen auf denen man unterhalb des Wehrs wieder ins Wasser kommen kann. Beide sind hoch riskant weil sie steil und glitschig sind. Vor allem im unteren gemauerten/betonierten Bereich. Ich hatte im vergangenen Jahr versucht die Betreiber des Wehrs zu überzeugen dort eine Treppe anzulegen. Sie haben das mit der Begründung abgelehnt, dass sie nach dem Bau einer Treppe in Wegehaftung gerieten und für Unfälle, die auf der Treppe passieren, gerade stehen müssen ("Verkehrssicherungspflicht"). Unfälle, die beim jetztigen Zustand der Wehreinfassung passieren, liegen außerhalb der Haftung der Wehrbetreiber. Diese rechtlich korrekte Position halte ich für menschenverachtend.

Inzwischen war die Sonne auf dem Rückzug und ich trat ebenfalls einen solchen an. Nachdem ich das Boot wieder eingelagert hatte bin ich noch zur Bootsbaustelle meines einstigen Paddelfreunds Rolf geradelt. Er war nicht da. Sein Boot stand einsam in der Halle.

Freitag, 6. April 2012

Drei Tage Express

Am Montagabend haben René und ich uns getroffen und eine kleine Sammelbestellung bei LOMO aufgegeben. Gestern nun war ein großes Paket mit den Waren da. Die Liefergeschwindigkeit der Schotten ist beeindruckend. Da können unsere inländischen Versandhäuser kaum mithalten. Die Importeure offenbar erst recht nicht. Was ich am gleichen Tag bei Blue-and-White notgedrungen über den Fachhändler bestellt habe, wird nicht vor Dienstag kommender Woche abgeschickt, wie mir gestern mitgeteilt wurde.


Die Tasche, die gestern von LOMO für mich kam, ist großartig (mit Betonung auf GROSS). Das ganze Trockenanzuggerödel und noch erheblich mehr passt hinein (inklusive zwei Helmen, drei Garnituren Unterwäsche mit Platz für einen Neopren Longjohn, die Paddeljacke und zwei Paar Schuhe). Sie fasst 60 Liter, ist wasserdicht und kostete weniger als 30,-€ und ist inzwischen mit zwei kompletten Wildwasserausrüstungen gefüllt. In der kommenden Woche soll es ja nun an den Schwarzen Regen gehen. Die misserable Weterlage und die ebenfalls lausigen Wetteraussichten schreien förmlich nach Konsumtrost. Den haben mir die rasanten Schotten jetzt bereitet. Vielen Dank!

Nachtrag: Um die Mittagszeit bin ich ans Bootshaus geradelt um eine Neckarinselrunde zu paddeln. Der Akku der Kamera war leer. Es gab auch nicht viel zu sehen. Der Himmel ist grau und das Wasser vom Regen der letzten Tage braun. Der Pegel ist etwas erhöht.

Sonntag, 1. April 2012

Grün rauf, rot runter



Heute habe ich den renovierten grünen Explorer TT hinterm Haus vor geholt, habe ihn durch die halbe Stadt zum Neckar gerollt, bin damit zum Bootshaus gefahren und habe ihn dann ins Bootsregal geschoben.
Herausgenommen habe ich den M.E., dessen Einzelsitz ich herausnehmen und durch drei Sitze ersetzen will damit man ihn sowohl solo als auch als Tandemboot paddeln kann. Die drei Einzelsitze werden vom Gesamtgewicht her das des Einzelsitzes nicht überschreiten.


So, wie in dem alten Katalogbild aus dem Jahr 1993 könnte das dann am Ende aussehen. Bei dem dort abgebildeten Boot scheinen mir die Thwarts etwas enger zur Mitte hin angebracht zu sein. Bei meinem liegen sie weiter auseinander. Die Thwarts will ich eigentlich nicht versetzen weil ich damit einher gehend die Süllränder mit weiteren Bohrungen schwächen müßte. Deshalb müssen die Sitze eventuell als "lange Bank" alle drei in die Mitte. Das erforderliche Schaummaterial hat Micha mir besorgt (Vielen Dank!). Allein die Installation der Schenkelgurte und der Fußstützen macht mir noch Sorgen.

Mit dem roten Boote bin ich dann wieder neckarabwärts gepaddelt, habe es aus dem Wasser gezogen und auf dem Bootswagen zurück nach Hause geschoben. Dort werde ich es jetzt im Wohnzimmer zwischenlagern. Es müssen kleine Reparaturen an den Skidplates vorgenommen werden und die Sülllränder brauchen mal weider eine Ölung. Und dann ist da noch die Sache mit den Sitzen...