Vor einigen Tagen habe ich endlich eine Aluminium-Stange bekommen. Mit einem Radius von 3,8cm ist sie deutlich stärker als meine formidable Karbon-Stange. Nachdem ich mich im englischen Forum erkundigt habe, wie Aluminium-Poles geschlossen werden habe ich mich für Holzpfropfen (aus alten Tischbeinen vom Sperrmüll) entschieden, die ich beidseitig in Presspassung in die Stange eingefügt, glatt gehobelt und gefeilt - nicht mehr geschliffen - und satt mit Leinöl eingelassen habe.
Ungeduldig wie ich bin habe ich gleich am Abend - nachdem der erste Regen vorbei war - auf dem windigen Neckar eine Versuchstour mit der dicken Stange gemacht.
Zunächst war es etwas knifflig die dicke unteilbare Stange im Boot unterzubringen. Ging aber einigermaßen. Dann erwies sich die Stange als sehr steif - daran muss man sich - wenn man die flexible Karbon-Stange gewohnt ist - erst einmal gewöhnen. Hat aber - wie ich finde - eher positive Auswirkungen - das Boot lässt sich gewissermaßen 'rigider' lenken. Die Stange ist leichtgradig kürzer als die Karbon-Stange - das hat keinen nennenswerten Einfluss. Lediglich das höhere Gewicht macht sich wohl bemerkbar. Heute war es der Wind, der mich dann knapp unter dem zweiten Wehr zur Umkehr bewegt hat.
Ganz am Ende habe ich bemerkt, dass meine Presspassung doch nicht verhindert hat, dass Wasser eingedrungen ist. Da muss ich wohl die Holzpfropfen noch einmal herausnehmen und tatsächlich mit Epoxy einleimen. Davor scheue ich etwas zurück weil mir diese Epoxy-Anmischung immer so aufwändig erscheint.
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