Der Neckar hat inzwischen schon so viel Wasser, dass es mir etwas verwegen (wenn auch nicht unmöglich) schien abwärts um die Neckarinsel zu paddeln. Ich habe die Richtung gegen den Strom gewählt und mich erstaunlich ausdauernd erst mal bis zum obere Wehr gekämpft.
Am Kraftwerkskanal habe ich das knackige Kehrwasser genutzt und bin zwei/drei Mal über die Stromzunge in S-Turns gepaddelt (vor allem weil das lange Soloboot nicht so schnell dreht, wie ich das vom Wildwasserboot her gewohnt bin). Unterwegs begegnete mir noch Frank, der die Neckarinselrunde doch gewagt hatte und sich nun noch nach oben arbeitete. Tapfer. Ich habe mein Boot eingelagert und bin nach Hause geradelt.
Das gute alte Paddel, das ich zuletzt noch einmal etwas halbherzig geflickt habe, geht im wahrsten Sinn des Wortes "aus dem Leim". Letzterer ist nämlich weißlich aufgequollen. Dabei habe ich den selben wasserfesten Holzleim genommen, den ich immer nehme. Ich werde wohl das Paddelblatt auf ein geeignetes Stück Holz nachzeichnen und - den alten Schaft nutzend - ein neues Blatt anfertigen und anbringen. Natürlich könnte ich mir auch ein neues Paddel kaufen. Das Bending-Branches-Loon gilt ja als Low-Budget-Paddel. Aber da bin ich schon ein wenig geizig.
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