In die Kategorie "Was ich immer schon mal machen wollte" fällt die wilde Abfahrt, die Thomas, Klemens und ich heute absolviert haben: wir sind nacheinander die obere raue Rampe (oberhalb unseres Bootshauses) hinunter gefahren, die ungefähr dreimal so lang ist wie die untere (jene sind wir dafür dreimal so oft runter gesaust).
Zuvor gabs im Bootshaus ein dekadentes Sektfrühstück (das gibts stets um diese Jahreszeit) und eine ganz verwegene Fraktion machte sich gar an die Große Enz auf, auf der wir noch zu Weihnachten gepaddelt sind.
Wir daheim gebliebenen gingen zu sechst auf dem etwas Hochwasser führenden Neckar paddeln. Wir mühten uns bergauf zum ersten Wehr, tobten dort einige Zeit in den Wellen und in der Stromzunge herum, übertrugen es und fuhren flott hinunter und dann paddelten wir tapfer noch weiter hinauf zur nächsten "rauen Rampe". Die schauten wir uns flüchtig an, entschieden sie nicht zu fahren, sahen sie noch ein wenig eingehender an und revidierten unsere Entscheidung.
Als erster sauste Thomas hinab - gelegentliche Steinberührungen waren unüberhörbar und ziemlich am Ende versetzte sein winziges Boot erkennbar. Ich ging den Schwall deshalb ein wenig weiter links (dicht an einem heftig angespülten Felsen) an und kam ohne wesentliche Grundberührungen nach unten. Klemens, der den Abschluss machte, ging es ähnlich. Wir haben diese Heldentaten natürlich in Bilderserien festgehalten (die sich hier nur entsetzlich klein wiedergeben lassen) und sind - nach Absolvierung dieses lang gehegten Wunsch befriedigt zurück zum Bootshaus gepaddelt wo doch tatsächlich noch schmackhafte Reste des Sektfrühstücks auf uns warteten. Über die machten wir uns heißhungrig her und schlossen so einen gelungen Trainingsnachmittag (trotz gelegentlicher Regengüsse, aber auch Sonne) ab.
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