Dienstag, 4. September 2007

126. Zelterfahrungen

Auf der Hinfahrt nach Dänemark übernachteten wir eine Nacht im neuen Zelt und auch auf dem großen Grundstück unseres Ferienhäuschens habe ich eine Regennacht darin geschlafen. Dabei wurde mir bewußt, das ich mir zum Umgang mit diesem Zelt noch einige Kenntnisse verschaffen und die eine oder andere Verbesserung (oder auch Anpassung an meine Bedürfnisse) vornehmen muss.

Bei der Zeltplatzübernachtung hatte ich z.B. die Heringe etwas zu weit nach außen gesetzt so dass der Wind ab und an unter dem Zeltrand hindurch pfiff. Der Aufbau im Wind verlief auch längst nicht so reibungslos und überzeugend für das zuschauende Familienrudel wie ich mir das gewünscht hätte.

Hier auf den Grundstück gelang mir beides (ohne Publikum) besser (die Söhne kamen erst zu Besuch als ich schon im Schlafsack lag). Dafür zog der Rauch aus meiner Feuerbox zeitweilig sehr schlecht ab - der Wind verwirbelt hier zwischen den Bäumen (und er dreht hier an der Küste ohnehin tageszeitbedingt) so dass es schwierig ist, die Hutze richtig auszurichten. Deshalb müffelt jetzt alles nach Rauch (Klamotten, Schlafsack, sicher auch das Zelt selbst). Entweder lerne ich noch ein paar Kniffe zum offenen Feuer im Zelt oder ich muss grundsätzlich im Zelt absolut trockenes (raucharmes) mitgebrachtes Holz verheizen (langfristig strebe ich ja Bau oder Anschaffung eines Zeltofens an dann wird das Rauchproplem vom Problem bezüglich der Durchführung des Rauchrohrs abgelöst - da habe ich aber schon Ideen).

Erfreulicherweise läßt sich der Funkenflug mit der Feuerbox recht gut in den Griff bekommen und um Schaden am Grasuntergrund zu vermeiden habe ich die Feuerbox auf einen großen flachen sandbedeckten Blechteller gestellt.

Ich muss künftig darauf achten, dass die Abspannungen rundum wirklich gleichmässig straff sind. Ein einzelnes lockeres Kreissegment fängt bei einsetzendem Wind sofort an zu flattern und macht entsetzlichen Lärm. Gleichzeitig dürfen die Heringe nicht zu weit aussen platziert sein weil dann die Zeltwand zu sehr angehoben ist und so Zugluft unter den Abdeckungen hindurchstreifen kann.

Ob das doch recht große Zelt wirklich für Kanutouren geeignet ist muss sich erst noch zeigen. Wenn ich alleine unterwegs bin ist es das wohl eher nicht - da sind-diese kleinen Quechua 'Pop-Up'-Zelte, wie sie die spanischen Nachbarn auf dem Camping-Platz hatten, deutlich geeigneter. Aber für zwei oder mehr Personen oder als Basislager - z.B. bei Ausfahrten des Paddelklubs - ist es jedoch zweifellos ideal.

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