
Seit langem faszinieren mich diese schlanken geklinkerten Boote. Vor Jahren bin ich einmal in einem Wikinger-'Kanu' auf einem See in Schweden gerudert. Ich fand es damals äußerst kippelig - heute würde ich von 'hoher Endstabilität' reden. Das habe damals aber nicht ausprobiert. So ein winziges Boot habe ich nie wieder gesehen.
Die Klinkerbauweise als genuin europäische Bootsbaumethode mag Canadier-Enthusiasten die Nase rümpfen lassen. Gleichwohl ist sie mir sympathischer als die Karwel-Bauweise (an die sich gewissermaßen die häufig angewandte Wood-Strip/Leisten-Bauweise anlehnt). Bei geklinkerten Booten wird - ähnlich auch wie bei der Stitch`n´Glue-Methode - zunächst die Bootsschale aus passgenau überlappenden Holzstreifen (Planken) über Behelfsmallen angefertigt und dann erst werden die Mallen durch eher filigrane Spanten ersetzt. So entstehen leichte, wiederstandsfähige Rümpfe. Mal sehen, ob ich eines Tages Zeit (und passendes Material) finde um so ein Boot zu bauen. Selbst wenn daraus dann ein Ruderkanu werden sollte...
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