Sonntag, 3. Februar 2013

Neun, Acht, Fünf - Starzel

Letzte Woche hatte Stefan angeregt, dass man doch diesen Samstag mal Paddeln gehen könnte. Artig habe ich eine Ausschreibung auf die Homepage gestellt, die ihn aber so verschreckt hat, dass er seine Teilnahme gleich zurückgezogen hat. Dafür war Andreas Feuer und Flamme konnte Samstag aber nicht. Also wurde die Fahrt auf Sonntag verschoben und das Glück wollte es so, dass Sonntag auch tatsächlich so viel Wasser auf den Bächen war, dass wir die freie Wahl hatten.


Wir entschieden uns am Bootshaus für die Starzel und fuhren zu neunt mit acht Booten und fünf Autos nach Bieringen zur Aussatzstelle. Nachdem wir dort nach einigen Umwegen angekommen waren stellte sich beim Umziehen heraus, dass ein Helm und eine Schwimmweste vergessen worden waren. Einen Ersatzhelm hatte ich dabei. Eine Weste bekamen wir von Bernhard, der gerade mit seinem kleinen Sohn Fahrradfahrend vorbei kam, unser Dilemma mitbekam und eigentlich gerne mit gepaddelt wäre. Er wohnt in Bieringen, und er ist herzlich eingeladen bei beliebigen Fahrten aus unserem Jahresprogramm mit zu kommen.

Fertig umgezogen fuhren wir - ein mit trockenen Klamotten beladenes Auto zurücklassend - mir vier Autos nach Rangendingen. Auch dort kamen wir erst nach einigen Wirren an, was ein bezeichnendes Licht auf unsere Koordinationsfähigkeit am heutigen Tag wirft.

So verwundert es nicht, dass es auf der nachfolgenden Fahrt über die durchaus üppig befüllte Starzel (der Pegel lag bei 60cm) zu allerhand Kenterungen kam. Der Wasserdruck ist doch recht spürbar, häufig ragen Äste und Gebüsch ins Wasser, der eine oder andere Baum liegt quer.


Das Wasser hatte eine hellbraune Färbung und die Ufer waren reichlich schlammig. Manch neue Paddelklamotten wurden würdig eingeweiht und haben bleibende Spuren davon getragen.


Wir hatten es mit zwei quer liegenden Bäumen zu tun, die wir umtragen mussten(am ersten machten wir gleicheine längere Pause)  und es gab drei Wehre, die z.T. von einigen befahren wurden. Diese Umtragungen waren eigentlich der strapaziöseste Teil der Tour.

Und  die Kälte machte uns heute natürlich auch zu schaffen. Nicht jeder ist mit Trockenanzug und dicken Neoprenhandschuhen ausgerüstet und selbst mit Handschuhen bekam man heute recht kalte Finger.



Zwischenzeitlich fielen auch mal ein paar nasse Schneeflocken aber im Großen und Ganzen haben wir Glück mit dem Wetter gehabt. sogar die Sonne schien gelegentlich.


Nach etwas über vier Stunden auf dem Wasser kamen wir in Bieringen an der Mündung der Starzel in den Neckar an, zogen und um und holten die Autos aus Rangendingen während Lorenz die Schwimmweste zu Bernhard zurück brachte.


Reichlich geschafft machten wir uns wieder auf den Heimweg. René durfte den Bootsanhänger, den er auf dem Parkplatz fand und spontan in Besitz nahm, nicht mit nach Hause nehmen.


Es gibt eine Bildergalerie mit mäßig gelungenen Bildern. Ich bin etwas unzufrieden mit meiner Kamera. Vielleicht habe ich mal wieder versehentlich irgendwelche Einstellungen manipuliert, von denen ich lieber die Finger lassen sollte. Matthias hat auch einen Bericht verfasst.

1 Kommentar:

  1. Da grinzt der verschreckte Stefan :-)
    Eine schöne Tour hattet ihr. Wie ich befürchtet hatte, wäre ich auf der Starzel überfordert gewesen. War auf der Jagst ja schon allerhand zu kämpfen mit dem neuen Boot. Hätte ich einem Helm, hätte ich jetzt wohl meine Fleecemütze noch, mit der sich jetzt vielleicht ein Jagst-Karpfen die Ohren wärmt.

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