Joe, ein Brite, fotografierte mich von der neuen Brücke aus und war so nett mir das Bild gleich zu schicken. Es passiert ja eher selten, dass ich selbst mal auf diesen Bildern erscheine.
Ich umrundete den Heiterwanger See, machte am Seehotel eine Pause, in das ich aber nicht hinein wollte, der Kiosk hatte noch geschlossen, also nahm ich nichts zu mir (obwohl ich durchaus gerne einen Kaffee getrunken hätte). Dann paddelte ich zurück in den Plansee, hielt mich ein Weilchen am Südufer auf und paddelte dann direkt gegen den immer stärker werdenden Wind und die recht ansehnlichen Wellen zurück in den kleinen Plansee. Das Wetter verschlechterte sich, ich aß noch eine eher klägliche Ofenkartoffel im Campingplatzrestaurant und verließ zunächst den See um mir einen Platz für die Nacht zu suchen (der Campingplatz war ausgebucht).
Zweiter Tag:
Gelegentlich legte ich am Südufer einige kleine Pausen ein. Es waren ja noch wenig Touristen unterwegs, so dass es noch recht ruhig war. Allmählich wurden aber die Motorradfahrer:innen aktiv, deren Motorenlärm von der Uferstraße her nervig laut über den See schallt.
Immer noch stieg Morgennebel auf und ich paddelte überwiegend am Südufer entlang dessen Konturen sich in Grauabstufungen vor dem Licht der aufgehenden Sonne abzeichneten. Ich machte mal wieder viel zu viele Bilder, von denen ich hier nur eins wieder gebe. Eine längere Pause machte ich am Ostende des Sees bevor ich in den Ort "Am Plansee" paddelte, wo der Kiosk gerade geöffnet hatte.
Hier bekam ich einen Milchkaffee und eine Brezel, die ich geruhsam mit Blick über die Seewiese (auf der ich das Boot abgelegt hatte) verzehrte. Dann brach ich wieder auf, überquerte den See diagonal nach Südwesten und suchte mir ein ruhiges Plätzchen am Waldrand.
Ich war 15einhalb Kilometer unterwegs gewesen, hatte aber auch allerhand Pausen eingelegt. Dennoch spürte ich das jetzt im rechten Oberarm. Für heute war es genug und für dies Jahr auch genug Plansee.
Vielen Dank für Deinen Blog! Ich bin zufällig drauf gestoßen - gelesen - für Klasse befunden und direkt 4 Tage Plansee mit 3 kompletten Umrundungen geplant. Es war phantastisch ´- erholsam - eine wundervolle Ecke und Gott Sei dank - nicht völlig vom Tourismus eingenommen!
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