Samstag, 12. August 2023

Zwei Tage Plansee

Erster Tag:

Da ich noch einige Tage Urlaub hatte beschloss ich noch einen Abstecher an den Plansee zu machen. Wie immer startete ich früh, fuhr im Licht der aufgehenden Sonne nach Südosten. Der Schatten des beladenen Autos verrät, dass ich ein Boot auf dem Dach hatte. 


Noch am Morgen brach ich zu meiner ersten Fahrt über den kleinen Plansee an dessen Rand ich mir einen netten Parkplatz aussuchen konnte, auf, hinein in den Plansee selbst und dann durch den Kanal hinüber in den Heiterwanger See.


Joe, ein Brite, fotografierte mich von der neuen Brücke aus und war so nett mir das Bild gleich zu schicken. Es passiert ja eher selten, dass ich selbst mal auf diesen Bildern erscheine.

Ich umrundete den Heiterwanger See, machte am Seehotel eine Pause, in das ich aber nicht hinein wollte, der Kiosk hatte noch geschlossen, also nahm ich nichts zu mir (obwohl ich durchaus gerne einen Kaffee getrunken hätte). Dann paddelte ich zurück in den Plansee, hielt mich ein Weilchen am Südufer auf und paddelte dann direkt gegen den immer stärker werdenden Wind und die recht ansehnlichen Wellen zurück in den kleinen Plansee. Das Wetter verschlechterte sich, ich aß noch eine eher klägliche Ofenkartoffel im Campingplatzrestaurant und verließ zunächst den See um mir einen Platz für die Nacht zu suchen (der Campingplatz war ausgebucht).

Zweiter Tag:


In aller Frühe erreichte ich von meinem Nachtplatz aus den See. Pünktlich genug um ein ansehnliches Bild des von der Morgensonne angestrahlten Morgennebels aufzunehmen, der wie eine Wolke über dem See hing. Ich parkte das Auto wieder am kleinen Plansee und paddelte über den glasklaren und spiegelglatten See Richtung Osten. Die Sonne stieg in der Zeit immer höher und blendete nur anfangs. sie saugte den Nebel nach und nach auf.


Gelegentlich legte ich am Südufer einige kleine Pausen ein. Es waren ja noch wenig Touristen unterwegs, so dass es noch recht ruhig war. Allmählich wurden aber die Motorradfahrer:innen aktiv, deren Motorenlärm von der Uferstraße her nervig laut über den See schallt.


Immer noch stieg Morgennebel auf und ich paddelte überwiegend am Südufer entlang dessen Konturen sich in Grauabstufungen vor dem Licht der aufgehenden Sonne abzeichneten. Ich machte mal wieder viel zu viele Bilder, von denen ich hier nur eins wieder gebe. Eine längere Pause machte ich am Ostende des Sees bevor ich in den Ort "Am Plansee" paddelte, wo der Kiosk gerade geöffnet hatte. 
Hier bekam ich einen Milchkaffee und eine Brezel, die ich geruhsam mit Blick über die Seewiese (auf der ich das Boot abgelegt hatte) verzehrte. Dann brach ich wieder auf, überquerte den See diagonal nach Südwesten und suchte mir ein ruhiges Plätzchen am Waldrand.



Dort lungerte ich dann geraume Zeit in der Hängematte herum bis mir das zu lang wurde, ich nochmal durch den Kanal zur neuen Brücke fuhr und den Kindern beim Sprung ins Wasser zusah. Als ich genug davon hatte paddelte ich schließlich zurück zum Auto.

Ich war 15einhalb Kilometer unterwegs gewesen, hatte aber auch allerhand Pausen eingelegt. Dennoch spürte ich das jetzt im rechten Oberarm. Für heute war es genug und für dies Jahr auch genug Plansee.

1 Kommentar:

  1. Vielen Dank für Deinen Blog! Ich bin zufällig drauf gestoßen - gelesen - für Klasse befunden und direkt 4 Tage Plansee mit 3 kompletten Umrundungen geplant. Es war phantastisch ´- erholsam - eine wundervolle Ecke und Gott Sei dank - nicht völlig vom Tourismus eingenommen!

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