Sonntag, 17. April 2011
Esslinger Kanäle
Endlich haben wir es mal auf die Esslinger Kanäle geschafft. Esslingen ist ja nun nicht entsetzlich weit entfernt aber da wir die Kanäle nicht kennen hat sich keiner alleine getraut. Zu Fünft in drei Booten haben wir es heute - auch angeregt von einem netten Bericht von Thomas (der vor 14 Tagen auf der Nagold Fahrt dabei war) im CanadierForum - gewagt.
Wir haben die Boote am Landratsamt eingesetzt und sind gemütlich und gemächlich durch die Stadt zum ersten Wehr gefahren, dass René todesmutig hinunter gesaust ist. Da mussten wir natürlich hinterher. Roland und Uli sind noch einigermaßen trocken unten angekommen.
Ich durfte - weil Rolf das Boot gewählt hatte - vorne sitzen und bekam so einen recht nassen Schwall bei der Ankunft im Unterwasser auf die Oberschenkel. Aber das trocknete bald weg. Richtig kuschelig warm war es nicht aber immer wieder kam die Sonne heraus und die Fahrt durch die Stadt bietet doch vielerlei überraschende Perspektiven und Eindrücke.
Als wir an den Stadtpark kamen und Gelegenheit gehabt hätten einen Kaffee zu uns zu nehmen verbarg sich die Sonne gerade hinter Wolken. Wir paddelten - nach Besichtigung des leeren Hauptkanals weiter, bogen in jeden Seitenkanal ein, der tief genug war, bewunderten die Wasserräder und rätselten über die Herkunft vielerlei Artefakte im flachen recht klaren Wasser.
Zwischenzeitlich war links ein gruselliger Abzweig zu erkennen, durch den das Wasser bei höherem Pegel durch einen langen Tunnel rauscht. In diesen Abzweig sollte man wohl besser nicht geraten.
Am zweiten Wehr konnten wir leider nicht die dafür vorgesehene Bootsklappe benutzen weil sie weit über dem aktuellen Pegelniveau lag. Wir zogen die Boote über die gummierte Bootsrutsche hinunter. Der Abschnitt darunter war sehr seicht und schlammig, ließ sich aber gerade noch bewältigen.
Schließlich mündete der Kanal wieder in den Neckar, den wir mit dem flotten Tandemboot eilig hinauf paddelten um an der Schleuse den angekündigten Bootswagen zu holen. Dieser fand sich aber bedauerlicherweise nicht an, so dass wir erst einmal ausgiebig Pause machten und schließlich beschlossen wieder zurück zum Esslinger Kanuklub zu fahren, dort auszusetzen und die Autos dahin zu holen.
Das ist aber leichter gesagt als getan. Zu Fuß kamen wir in 5 Minuten zum Auto, mit dem Auto zum Kanuklub waren es letztendlich mehr als 20 Minuten weil wir uns zwischenzeitlich gründlich verfuhren. Esslingen ist - abgesehen von den Kanälen ein einziges Verkehrswirrwarr.
Am Kanuklub gab noch Kaffee und Kuchen, dann ging es wieder heim.
Bilder (und ein weiteres Filmchen) gibt es in einem Webalbum (Diaschau). Einen GPS-Track habe ich ebenfalls angelegt.
Die Kaffee-Pausen waren bei dieser Fahrt etwas spärlicher gesäät als ich mir das ausgemalt hatte. Aber die Esslinger Kanäle sind einen Nachmittagsausflug wert. Vielleicht nächstes Mal mit mehr Wasser oder mit der Polingstange.
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