Sonntag, 16. April 2017

Paddelpause

Jetzt sind weitere 14 Tage ins Land gegangen, in denen ich nicht gepaddelt bin. Es lässt sich nicht länger verleugnen: wie bei vielen meiner Paddelkumpane nehme ich auch bei mir gerade eine Interessensverlagerung wahr. Ob es nun der Segelsport ist, die neue Beziehung im Süden der Republik oder gar die in der Nachbarrepublik, die Nebenerwerbslandwirtschaft oder das nie fertig werdende Eigenheim: die Paddelfreunde finden immer seltener Zeit zum gemeinsamen Paddeln und scheinen es gar nicht so sehr zu vermissen. Jeder macht eben sein Ding.


Mir geht es jetzt genauso. Die Arbeit in meinem Garten, den ich mir ja in erster Linie zugelegt habe um endlich die Boote unterzubringen, von denen ich mich keinesfalls trennen möchte (auch wenn sich unmoralisch viele davon angesammelt haben), hat so viel ungeahnte Begeisterung ausgelöst, dass ich neuerdings lieber Gartenschere, Spaten und Harke einsetze als die immer gleichen Flussabschnitte in immer gleichen Ritualen abzupaddeln.


Immerhin steht das Bootshausprojekt im Garten immer noch sehr weit oben auf der Prioritätenliste. Zuletzt habe ich mich für die Umsetzung eines Entwurfs für ein asymmetrisches Bootshaus entschieden.

Vorhergehende Pläne wurden verworfen, der Bauplatz abgesteckt, hilfreiche Ratschläge von Matthias (Eisenbahnschwellen anstelle von Punktfundamenten!) in die Planung einbezogen und sobald es wieder mal etwas trockener und wärmer ist mache ich mich an die Arbeit. Gegenwärtig fällt lang ersehnter Regen und die Temperaturen haben sich der Jahreszeit angepasst.

Die Fortgänge dieses Projekts werde ich hier natürlich dokumentieren. So wie künftige Paddelunternehmungen - einige sind ja fest in den Jahresverlauf eingeplant. Viel deutet jedoch darauf hin, dass die Berichte über spontane Paddeltouren erheblich seltener erfolgen als in den Vorjahren.

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