Samstag, 6. Januar 2018

Gleich nochmal bei Sonne


Nun habe ich mich doch gegen die Echaz entschieden und auch die angebotenen Alternativen (Steinlach, Erms, Schmeie) ausgeschlagen um ein weiteres Mal meinen lokalen Lieblingsfluss, die Starzel, zu paddeln. Diesmal bei strahlendem Sonnenschein.

Dass gegenwärtig so viele Alternativen zur Wahl stehen liegt am milden Wetter und den günstigen Pegeln. Viele Paddelfreunde sind aktuell hochaktiv. Einzelne befinden sich allerdings offenbar noch tief im Winterschlaf.


Maja und Mac waren scharf darauf die Starzel zu paddeln und da der Pegel in Rangendingen immer noch knapp über 55 Zentimetern lag (erst zu Fahrtende vermeldete die Pegel-App, dass er darunter gesunken ist) entschieden wir uns für die Befahrung der etwas kürzeren Strecke von Stein bis Burgmühle (bei Frommenhausen). Diesen Teilabschnitt bin ich erstmalig im Januar 2015 zusammen mit Roland, Wolfgang und René gepaddelt und wir haben ihn als "mittlere Starzel" tituliert.


Erneut kamen wir an dieser merkwürdigen Flussbaustelle oberhalb von Rangendingen vorbei, an der einfach große Stahlhülsen senkrecht in den Flussgrund getrieben worden sind. Möglicherweise wird dort eine Brücke gebaut.

Es lagen wieder zahlreiche Bäume quer über dem Fluss aber ich wusste ja nun, wo die zu umtragenden und wo die liegen, an denen wir irgendwie vorbei kommen. Ein Baum war offenbar frisch in der Nacht in den Fluss gestürzt. Auch er ließ sich umpaddeln.


Die Prallwände waren im hellen Sonnenlicht noch beindruckender. Die Schichtung von Gestein und Erde und ihre mal waagerechte, mal auch schräg abfallende Ausrichtung ist immer wieder faszinierend. Der Fluss hobelt diese Schichten fortdauernd frei.


Ruhige glatte Abschnitte wechseln sich mit turbulenteren Stellen und auch engen Kurven ab. Die Starzel ist generell ein einfacher Fluss, erfordert aber hier und da durchaus Navigationsvermögen.


Die raue Rampe bei Rangendingen sausten wir - wie gestern - herunter und legten dann kurz nach Unterquerung der L391 im Bereich der Renaturierung kurz vor dem Sägewerk unsere wohlverdiente Vesperpause ein.


Dann ging es weiter - vorbei am Sägewerk und in das darunter liegende Flusstal, durch das lediglich Wanderwege führen. Autos sind dort nicht zu hören.


Weitere Bäume wurden unterquert und das Wehr oberhalb von Burgmühle umtragen. Früher haben wir es auch mal befahren, aber heute sah uns die links liegende Stromzunge etwas zu aufgewühlt aus. Die darunter liegenden Felsen werden nur knapp überspült.


Schließlich kam das abgestellte Auto unterhalb von Burgmühle  in Sicht. In einem kleinen Wassergraben, der von rechts in die Starzel mündet konnten wir - im Rahmen einer "Erstbefahrung" - noch 3 bis 5 Meter Richtung Auto paddeln.


Diese Kleingruppenfahrt bei Sonnenschein hatte einen ganz anderen Charakter als die in der großen Gruppe gestern. Schön waren beide Fahrten. Ich bereue es nicht gleich nochmal die Starzel gepaddelt zu sein. Wer weiß, wann die mal wieder genug Wasser führt...

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