Die einen zog es auf die untere Murg (die mir bei meinem gegenwärtigen Trainingsstand doch etwas zu anspruchsvoll erscheint), Klemens, Anita und Rolf machten Werbung für eine eher entspannende Nagoldfahrt. Ich haderte lange mit einer endgültigen Entscheidung für oder gegen meine Teilnahme an dieser Unternehmung.
Sonntagmorgen fand ich mich dann nach längerem Abwägen am Bootshaus ein, entschied mich für das ganz wilde Wildwasserboot und wir fuhren mit zwei Autos nach Ernstmühle, wo Anita und ich bei den abgeladenen Booten warteten bis Rolf und Klemens die Autos umgesetzt hatten.Dann fuhren wir bei etwas trübem Wetter aber warmen Temperaturen auf der leichtes Hochwasser führenden Nagold los.
Ich nahm gleich zu Anfang wahr, dass die Sitzposition im kleinen Wildwasserboot ohne Fußstützen für mein zusammengeflicktes Sprunggelenk alles andere als angenehm war. Mit dem überstreckten Fuß Druck auf den Bootsboden auszuüben um sich besser im Boot zu verankern geht gegenwärtig noch nicht. Deshalb war ich dankbar, dass allerhand Spielstellen und Surfwellen kamen, an denen ich mich nur kurz aufhielt (surfen war nie meine Leidenschaft).Danach ging es zurück nach Tübingen, wo die Boote wieder im Bootshaus eingelagert wurden.
Das kleine Wildwasserboot wird da jetzt wohl noch ein paar Monate ungenutzt eingelagert bleiben weil ich aus dieser Fahrt die Erkenntnis mitgebracht habe, dass ich vor einer vollständigen Genesung (und der operativen Entfernung der Metallwaren in meinem Sprunggelenk) vermutlich nicht wieder in so ein Boot ohne Fußstützen steigen werden, aber auch, dass Wildwasserpaddeln so viel Spaß macht, dass ich es unbedingt anstrebenswert finde, diese Spielart des Kanufahrens früher oder später wieder auszuüben.
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