Dass wir so viele Teilnehmerinnen und Teilnehmer hatten liegt sicherlich daran, dass in den letzten zwei Jahren kaum Touren unternommen worden sind und auch daran, dass ich die sozialen Netzwerke zur Werbung für die Fahrt eingesetzt habe. Wenn in den einschlägigen WhatsApp-Gruppen über so eine Unternehmung diskutiert wird weckt das viel Aufmerksamkeit. Nächstes Mal könnte ich die Facebook-Gruppe zusätzlich einbeziehen.
Mit dem Wetter und dem Pegel hatten wir aber auch enormes Glück. Die Sonne schien an diesem kalten Januarsonntag fast durchgängig und die Minustemperaturen fühlten sich viel weniger kalt an. In den von reifbedecktem Gehölz gesäumten Schattenabschnitten des Flusstals paddelten wir zügig und in der Sonne, in der fast frühlingshafte Temperaturen erreicht wurden, ließen wir uns auch mal in der zügigen Strömung treiben. Die Auswahl der Boote war höchst durchmischt. Mit etwas gutem Willen (Gesines SUP-Paddel) ließ sich ein Gleichgewicht an Doppel- und Steckpaddler:innen konstatieren. Da es niemand eilig hatte kamen Wildwasser- und Tourenboote gleich schnell voran.
Bei Bad-Niedernau machten wir am Wehr eine etwas längere Pause. Kaffee und Tee wurden gekocht, mitgebrachte Vesperbrote vertilgt, Jonathan hatte Zimtschnecken gebacken und es wurde viel und lange geplaudert. Erst als sich erste Wolken vor die Sonne schoben machten wir uns wieder auf den (kurzen) Weg nach Rottenburg wo wir die Fahrt am Freibad beendeten. Der Parkplatz dort ist sonst immer im Winter gesperrt. Das ist in diesem Jahr erfreulicherweise nicht der Fall.
Für die Autofahrerei hatten wir ein anderes Konzept als sonst verfolgt: für den Infektionsschutz wurde die Anzahl der Autos nicht ökologisch optimiert. Wir hatten feste Zeiten für die Abfahrt am Bootshaus und die Treffen an Aus- und Einsatzstelle bekannt gegeben.
Mal sehen, ob wir mit unserer nächsten Fahrt (die Große Lauter im Februar) ähnlich viel Erfolg haben und ob wir bei weiteren Fahrten überhaupt scharf auf so viel Zuspruch sind. In kleineren überschaubareren Gruppen paddelt es sich doch entspannter. Gleichzeitig war es schön mal wieder mit so vielen Paddelfreund:innen unterwegs zu sein.
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