Das blendend schöne Wetter nutzend sind wir - auf Klaus' Initiative hin - Sonntag zu siebt nach Horb gefahren (nachdem wir ein Auto in Bieringen zurück gelassen haben) und haben dort die Boote eingesetzt.
Unter der Brückenbaustelle ging es auf dem munter dahin plätschernden Neckar flussab. Die kleinen Kehrwässer wurden ausgiebig genutzt und hin und wieder gab es einen kleinen Schwall.
Klemens war der einzige Canadierpaddler in dieser Gruppe aus "behelmten, PE-Boot fahrenden Pensionären", denen ich mich im offenen Tourencanadier angeschlossen hatte. Zuletzt bin diese Strecke im Juni gepaddelt.
Die älteren Herrschaften waren durch ihre Boots- und Ausrüstungswahl in die Lage versetzt die Schrägwehre hinunter zu rutschen während ich mein Boot überall umtragen musste.
Klemens hat wieder jede Menge Fotos mit seiner guten Kamera gemacht und auch ich nutzte die Gelegenheit häufiger das Teleobjektiv des neuen Handys einzusetzen.
Auf einer frisch gemähten Wiese unterhalb des zweiten Wehrs in Mühlen legten wir eine länger Mittagspause ein. Alle hatten sich was zu Essen mitgebracht und es wurde eifrig über schwäbische Sprachvarianten diskutiert.
Irgendwann erreichten wir das Wehr bei Börstingen, bei dem ich ganz ans Ende des Wehrs paddeln und das Boot ca. 50 Meter umtragen musste. Die anderen rutschen mit ihren Booten schon weiter vorne das Schrägwehr hinunter.
Aber auch der Kanal weiter vorne war so seicht, dass die, die ihr Material schonen wollten, zum Aussteigen gezwungen waren. Eine für die Landwirtschaft eingebaute Furt zwingt dort zum Treideln.
Schließlich erreichten wir Bieringen, holten die Autos aus Horb und machten uns wieder auf den Heimweg.