Montag, 24. März 2025

Recht Zeitig - rechtzeitig

 
Am Sonntagmorgen war ich früh wach. Sehr früh. Ich entschied mich nach einigem Zaudern zum Bootshaus zu radeln und eine Neckarinselrunde zu paddeln. Es sind zwar erst einige wenige Stocherkähne auf dem Wasser, aber der Fluss wird in den Tagesstunden - vor allem am Wochenende - zunehmend "belebter", und ich bin ja mittelprächtig menschenscheu. Deshalb nehme ich jetzt die frühmorgendlichen Paddeltouren wieder auf. Und das bedauere ich überhaupt nicht. Morgens ist es ruhig. Selbst das Wasser scheint noch zu schlafen.


Allmählich wird es hell und Wolkenmuster werden erkennbar. Das Licht der aufgehenden Sonne fällt flach über die Wasserfläche und das Ufer. Die Vögel sind schon lange wach und einzelne Fledermäuse sausen noch in unberechenbaren Mustern über den Himmel. Die Stadt wird an so einem Sonntagmorgen nur ganz zaghaft wach. Einzelne Busse überqueren die Neckarbrücke und erzeugen lästigen Lärm.

Es ist Frühling und die Weiden vor dem Hölderlinturm färben sich hellgrün. Überall sprießen Blumen auf der Uferböschung.

Als ich am Bootshaus wieder ankomme ist es hell. Der Himmel ist jetzt grau bedeckt und das zauberhafte Licht weicht einer grauen Grundstimmung. Überreste nächtlicher Partys liegen weiter unten am Anleger wo ich sie beim Lospaddeln nicht gesehen habe. Das hätte die Stimmung der Fahrt negativ beeinträchtigt. Sie ist es jetzt bei der Rückkehr. Der Tag hat gut begonnen. Jetzt verändert sich das irgendwie. Ich fahre heim zum Frühstück und versuche das Beste draus zu machen. Mal sehen, ob mir das gelingt. Es sind schwierige Tage und es hilft, wenn einer davon mal gut beginnt.

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