Das mit den Eckdaten werde ich beibehalten: Immer mal wieder, wenn das hilfreich ist, gibt es Stichwörter zum Gewässercharakter, zur Anzahl der Wehre und zu den Umtragungen, es werden Pegelstände angegeben und ich verlinke auf frühere Einträge zum gleichen Thema.
Gelegentlich werde ich - besonders bei Routinefahrten - auf längere Texte verzichten und auch mal wieder einfach nur einige Bilder veröffentlichen und manchmal - so wie ich das schon dieses Jahr gemacht habe - gibts nichtmal das. Ich habe mir abgewöhnt jede einzelne Neckarinselrunde zu dokumentieren. Das hat was von der Zwanghaftigkeit, die ich bei "Fahrtenbüchern" so entsetzlich finde.
Völlig frei von Zwängen bin ich allerdings nicht. Mir ist es immer wichtig meine Beiträge zeitlich sehr dicht - möglichst noch am Abend nach der Fahrt - einzustellen. Das hat zur Folge, dass ich sie in den Folgetagen immer mal wieder überarbeite.
Es ist auch so, dass ich nachträglich Bilder einfüge. Besonders die, die mir meine Mitstreiter nicht selten recht verzögert schicken.
"Frische" Beiträge sind also nicht unbedingt fertig. Sie verändern sich ggf. noch im Lauf ca. einer Woche. Und auch in sehr alten Beiträgen entdecke ich immer mal wieder Fehler, die ich dann korrigiere.
Ich entdecke sie, weil ich in meinem "Paddeltagebuch" blättere und lese. Dafür fertige ich diese Einträge ja in erster Linie an. Sie sollen mir selbst als Erinnerungsstütze dienen. Ich mache die Einträge öffentlich weil sich meine Mitpaddlerinnen und -paddler darüber freuen. Sie entdecken sich gerne auf Bildern und im Text (so wie ich - weshalb ich mich immer freue Bilder von anderen zu bekommen). Auch ihnen dient dieses Paddeltagebuch gelegentlich als Erinnerungsstütze.
Und auch solche, die ich gar nicht kenne, lesen offenbar gerne darin und schicken mir gelegentlich Kommentare und Ratschläge. Darüber freue ich mich und dafür bin ich dankbar denn das bestärkt mich darin so weiter zu machen.
Ich habe - wenn ich schreibe - unterschiedliche Leser vor Augen und ich rechne stets mit Reaktionen, freue mich in der Regel über Kommentare und gelegentlich ärgere ich mich auch. Deshalb bin ich aber nicht bereit auf einzelne Leser Rücksicht zu nehmen und Positionen aus Gefälligkeit zu vertreten oder zu unterschlagen. Und auch meine ganz persönlichen Launen und Befindlichkeiten finden im Rahmen dieser Texte Widerklang. Das ist unvermeidlich und gewissermaßen gewünscht. Ein Tagebuch kann auch ein Ventil sein. Wer daran Anstoß nimmt sollte die Kommentarfunktion bemühen oder sich entscheiden einfach nicht weiter mit zu lesen.
Ich bin bestrebt niemanden bloßzustellen und keine Bilder zu veröffentlichen, die jemanden kränken könnten. Sollte doch einmal etwas da stehen, was jemand nicht gerne über sich lesen möchte oder ein Bild erscheinen, das besser nicht öffentlich gemacht werden sollte, bitte ich um eine Nachricht. Ich entferne dergleichen - wenn mir die Gründe auch nur ansatzweise einleuchten - umgehend.
So, nach dieser geballten Ladung Selbstreflexion, -portraitierung und Positionsbestimmung bleibt nur noch zu hoffen, dass 2017 ein Jahr voller berichtenswerter Paddelerlebnisse wird, dass es viele gute Bilder (nicht nur welche, auf denen ich bin, aber auch solche) geben wird und dass ich meine Paddelleidenschaft weiter sozialverträglich gestalten kann. Gegenwärtig machen mir die Boote, die sich bei mir angesammelt haben und die ich mit Ausnahme derer, die noch renoviert werden müssen, paddele und definitiv alle behalten will, Sorgen. Ich suche einen geräumigen Lagerplatz in Neckarnähe - sei es zum Kauf, zur Miete, Erbpacht oder auch geschenkt. Gerne auch baufällig aber in erreichbarer Nähe.
Ich freu mich auf (wieder) mehr :-)
AntwortenLöschenSehr gemütlich mit Text, da macht schmökern im Paddeltagebuch noch mehr Freude.
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