Sonntag, 23. Juli 2017

Homerun

Mein Vorschlag spontan eine Sonntagstour zu machen wurde nicht gerade mit Begeisterung aufgenommen. Ich hatte mich auch etwas spät gemeldet. Ursprünglich hatte ich vor, von Horb nach Bieringen zu fahren. Da ich das nun alleine machen wollte orientierte ich mich erst einmal über die Abfahrtszeiten der Züge. Sie fahren Sonntags alle zwei Stunden 6 Minuten vor der ungeraden Stunde. Weil mir das zu unkalkulierbar schien, entschied ich mich fürs Einsetzen bei Börstingen und eine Fahrt bis zu meinem Garten bei Sulzau.


Das Auto stellte ich also an der "Lohmühle" ab und stellte fest, das ich die Schwimmweste vergessen hatte. Ich paddelte dennoch, was natürlich unverantwortlich ist. Aber auf die geplante 2. Abfahrten wurde so nichts. Ich tänzelte ca. eine Stunde lang die vier Kilometer des Mittelwasser führenden Neckars hinunter, der bei diesem Pegel doch das eine oder andere Kehrwasser bietet, freute mich am Fahrverhalten der Viper mit ihrem steifen Laminatrumpf und bewältigte das Naturwehr am Golfplatz mit diversen linken Kehrwassern und konnte sogar ein wenig in der Sulzauer Welle surfen, die selten genug Wasser führt.


Anschließend versteckte ich das Boot am Holzstapel in meinem Garten und spazierte eine gute halbe Stunde lang über den Sulzauer Golfplatz zurück zum Auto. An der Brücke "Lohmühle" ist ein Schild mit Wanderrouten.

Bei der Lektüre des Texts auf der Rückseite des Schildes erfuhr ich, dass ich mir mit den Kauf des Gartens ein Stück "Toskana" des Landkreis Tübingen gesichert habe.

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