Montag, 16. Juli 2018

Börstingen abwärts

Rolf hatte relativ kurzfristig zu einer kleinen Wanderfahrt auf einem von uns eher selten befahrenen Neckarabschnitt eingeladen. Nicola und ich waren gerne bereit uns anzuschließen. Wir ließen Rolfs Auto in Rottenburg zurück und starteten in Börstingen.


Von da aus ist es nicht weit bis zum Golfplatz in Sulzau durch den sich der Neckar schlängelt und anfangs sogar ein wenig sprudelnd an Fahrt gewinnt wenn er das alte eingefallene Wehr unterhalb der Weitenburg passiert.


Mit unseren langen Booten konnten wir leider die paar Kehrwasser, die es da gibt, nicht nehmen (Rolf gelang es immerhin bei einem). Dann nahmen wir uns besonders in Acht vor von links oder von rechts kommenden Golfbällen.


Auf einer Kiesbank machten wir eine kleine Pause. Rolf bereitete Ingwer/Zitrone-Tee und gab eine Runde selbst gebackenen Kuchen vom Vortag aus. Der war außerordentlich lecker. Ich war mal wieder schlecht vorbereitet und fraß mich so durch.

Anschließend galt es das Wehr in Bad-Niedernau zu überwinden, an dem Badebetrieb herrschte. Auch andere Paddler waren unterwegs. Wir sahen einen Tandem-Canadier, ein Schlauchboot ("Papa lenk doch!") SUPs und einige Leihbootpaddler.


Unterhalb des Wehrs war es sehr seicht, so dass wir auch mal mit dem Paddel stakend nachhelfen mussten weil die Boote aufsaßen. Wir hatten häufiger Grundberührung aber die Steine sind ja überwiegend gut mit Algen abgepolstert.


Schließlich erreichten wir Rottenburg und hatten am oberen Wehr eine längere Umtragung zu bewältigen. Wegen dieses Wehrs bietet es sich eigentlich an Bootswagen mitzunehmen. Nächstes Mal denken wir daran.


In Rottenburg machten wir einen Abstecher zur örtlichen Eisdiele, in der die Eiskugel (noch) 1,- € kostet und vortrefflich schmeckt. Wir vertilgten unser Eis am Ufer und paddelten dann das kurze Stück bis zum zweiten Rottenburger Wehr.


Dort war Rolfs Auto geparkt, mit dessen Hilfe wir meines holten, die Boote verluden und bei einsetzendem Nieselregen zurück nach Tübingen fuhren. Dort kamen wir gegen halbvier an. Wir waren doch insgesamt sechseinhalb Stunden unterwegs gewesen.

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