Sonntag, 28. Juli 2019

Schluchsee und Belchen

Eine weitere spontane Wochenendflucht führte mich am Freitagnachmittag erneut zum Schluchsee. Den angekündigten Gewittern zum Trotz setzte ich das Boot ins Wasser und fuhr zum Badestrand. Nach einem ausgiebigen Bad paddelte ich noch in den Ort Schluchsee.


Dort nahm ich Kaffee und Kuchen zu mir und machte mich wieder auf den Rückweg, auf dem mich - früher als angekündigt - erste Regentropfen überraschten. Ich ging an Land, drehte das Boot über einen großen Felsblock und machte es mir darunter gemütlich.


Lange mußte ich nicht abwarten. Trotz Donnergrollen aus der Südostecke des Sees paddelte ich irgendwann weiter zurück ans Norwestende, wo ich das Auto geparkte hatte. Dann machte ich einen ausgiebigen Einkauf beim Lidl und fuhr zum Belchen, in dessen Nähe ich einen idealen Platz für die Übernachtung fand.


Am anderen Morgen schlief ich - für meine Verhältnisse - sehr lang aus und startete gegen Halbzehn meine Wanderung über den Belchensteig. Oben auf dem Gipfel genoss ich die Aussicht und nahm dann im Belchenhaus noch einen Kaffee zu mir. Mittags war ich zurück am Auto.


Abschließend fuhr ich erneut zum Schluchsee, unternahm eine weitere Flachwasserpaddeltour mit kleiner Badepause. Da der Himmel immer weiter zuzog beschloss ich schließlich wieder heim zu fahren. Dabei schlängelte sich mein Weg nordwärts durch den Schwarzwald.


Ich plane bereits weitere Schwarzwald-Eskapaden für den Sommer, in dem ich frühestens Ende September richtig Urlaub nehmen werde (vorher gehts nochmal eine Woche mit der Jugend an die Soča). Mein nächstes Ziel ist die Hornisgrinde, ein zwei Kilometer langer Bergrücken. Ich fürchte der in der Nähe liegende Mummelsee ist aufgrund des Touristenaufkommens und seiner kläglichen Größe nicht paddelbar. Vielleicht paddele ich dann ja auf der Schwarzebachtalsperre.

Sonntag, 21. Juli 2019

Paddeln, Baden, Wandern


Schon lange wollte ich mir mal den größten See im Schwarzwald anschauen, den Schluchsee. Weil der Titisee ganz in der Nähe liegt warf ch da auch einen Blick drauf, war aber gleich abgeschreckt von dem touristischen Rummel und der geballten kommerziellen Raffinesse.

Der Schluchsee dagegen hat mir gut gefallen. Er ist wirklich ansehnlich groß (für unsere Verhältnisse) - er erstreckt sich über 7,5 Kilometer. Wenn man die Ufer ausfährt und ein paar Schleifen paddelt kriegt man beinahe 20 Kilometer zusammen.


Ich hatte auf dem Hinweg - gestartet bin ich am Nordwestende - wenig Wind und auf dem Rückweg - nachdem ich an der Staumauer Kaffee und Kuchen zu mir genommen habe - Gegenwind, der an diesem Ende des Sees ganz ansehnliche Wellen vor sich her schob.

Die Felsen und auch die Sandstrand- und Schilfuferpassagen haben mich an die schwedischen Seen erinnert. Mir fiel auf, dass fast nirgends Müll herumlag. Eine im Wasser dümpelnde Limodose sammelte ein. Sie sollte ihrem Konsumenten Energie geben. Offenbar verlieh das Getränk nicht genug Energie um ihn zur sachgerechten Entsorgung zu befähigen.

Bei einer meiner beiden Badepausen (trotz Wind schien die Sonne) beobachtete ich ein gekentertes Segelboot. Die Windböen waren teils wirklich heftig. Eine der beiden Seglerinnen kam nicht unter dem Boot hervor und ich eilte zur Hilfe. Andere Helfer waren schneller.

Dann paddelte ich zurück zum Nordwestende, sah mir noch die Mündung des kleinen etwas höher gelegenen Vorsees an und belud mein Auto wieder, das nun ziemlich eingeparkt zwischen den Vehikeln anderer Wassersportler oder Badegäste stand.


Zwar hatte ich meine Paddelaktion ungewohnt spät gestartet (halb 10), hatte nun aber noch den Nachmittag Zeit und beschloss noch den Feldberg zu besteigen. Ab da, wo keine Parkgebühren fällig sind wanderte ich entlang der Gondelbahn bis zum Gipfel.

Die Kommerzialisierung dieser Schwarzwaldregion ist ziemlich allumfassend. Verglichen mit Bayern oder Schweden, ja sogar noch ausgeprägter als auf der Mecklenburger Seenplatte wird jede Gelegenheit genutzt den "Gästen" das Geld aus der Tasche zu ziehen. Dafür mag Tourismus auch da sein. Mir fällt es schwer mich diesen Automatismen unter zu ordnen. Wahrscheinlich ist das schwäbischer Geiz. Der passt ja auch in den Schwarzwald. Ich werde wieder hinfahren.

Test- und Trainingsfahrt


Wie gut, dass in den Bilddaten allerhand hinterlegt ist. Sonst wüsste ich jetzt nicht mehr, ob es nicht vielleicht auch Mittwoch war, als ich Dienstag mit Erdmanns Boot eine kleine Neckarinselrunde unternommen habe. Ich bin damit bis hinunter zum Stocherkahnanleger gepaddelt, habe es in einem Stocherkahn geparkt und mich auf eine Bank gesetzt um dem geschäftigen Treiben auf dem Neckar zuzusehen.


Dann gings wieder flussauf mit dem wunderbar leichten Boot, dass von seiner Wendigkeit her irgendwo zwischen Sojourn und Independence liegt. Ich hatte erwartet, dass das Boot etwas sturer geradeaus läuft, aber man muss tatsächlich immer wieder Steuerschläge machen um es in der richtigen Spur zu halten. Dafür fährt es bereitwillig und verlässlich Kurven. Nicht zu enge natürlich.

Freitag war dann mal wieder Training. Diesmal habe ich es nicht rechtzeitig zum Kinder- und Jugendtraining geschafft. Also "trainierten" Rolf und ich zusammen in unseren Wildwasserbooten auf dem alles andere als wilden Neckar. Na immerhin bietet der jetzt mehr Abwechslung als früher.


Montag, 15. Juli 2019

Probefahrt

Die erste Probefahrt mit dem neuen Boot liegt jetzt schon fast eine Woche hinter mir. Ich habe bei bestem Wetter (und ohne Schwimmweste!) am Kraftwerkkanal Kehrwasserfahrten unternommen. Dabei hat mich Thomas, der dort mit seinem Standup-Paddelboard trainiert hat, mit dem Handy gefilmt. Die Filmchen hat er mir jetzt zukommen lassen.


Ich komme mit dem Boot gut zurecht. Freitag habe ich es beim Jugendtraining (mit Schwimmweste!) genutzt. Jetzt lagert es beim Bootshaus, wo ich immer wieder an der Sitzanlage herumgeschnitzt habe. Nach mehreren Versuchen passe ich jetzt genau rein.

Montag, 8. Juli 2019

Matching Colours

Heute hab ich endlich das Boot abgeholt, das ich schon vor Wochen gekauft hatte. Erst war Frank, der sich davon getrennt hat, im Urlaub, dann war ich weg, und dann haben wir länger keinen passenden Termin gefunden. Jetzt ist es hier und ich schnitze am Fitting herum.
Wenn am Mittwoch, an dem ich frei habe, die Lieferung, die ich erwarte, rechtzeitig kommt, kann ich es sogar mal ausprobieren.


Es soll längerfristig den Prelude ersetzen, dessen Riss sich wieder geöffnet hat. Meine Schweißarbeiten waren nicht erfolgreich. Aber ich nehme natürlich beide Boote mit an die Soca, wenn ich Anfang August wieder einmal mit der Paddeljugend dahin fahre. Vielleicht will der/die eine oder andere ja wieder so ein Boot paddeln. Dafür bietet sich der kleine Option an (auch wenn das enge Originalfitting jetzt etwas ausgeweitet wird. Ich schneide soviel Schaum wie nötig und so wenig wie möglich heraus. Im Spätherbst, wenn wir wieder dick eingepackt auf winterliche Fahrten gehen, werde ich noch ein wenig mehr weg schnitzen.

Sonntag, 7. Juli 2019

Sonntagsfahrt

Meinen Widerwillen gegen den überfüllten Neckar überwindend bin ich am Sonntagnachmittag - bei erfreulich gutem Wetter (Regen war angekündigt) - nochmal aufs Wasser gegangen und eigentlich wars ganz nett. Ich traf viele Bekannte, "Hallos" in alle Richtungen.
Am Stocherkahnanleger in der Hermann-Kurz-Str. legte ich das Boot ans Kai und sah dem wilden Treiben ein Weilchen von einer Bank aus zu. Die verwendeten Bootsgattungen variieren immer mehr. Das Bautreiben in unserer Stadt ist ebenfalls ausgeprägt. Kräne bestimmen die Skyline.


Montag, 1. Juli 2019

Mammatuswolken


Am Vorabend eines beruflichen Schicksalstags (morgen entscheiden die Wählerinnen und Wähler über meine berufliche Zukunft) habe ich nochmal eine Entspannungsrunde um die Neckarinsel unternommen. Der Fluss war "belebt", aber alles war entspannt.

 
Die Sonne schickte letzte Strahlen durch Lücken in den Resten von Mammatuswolken, die am Nachmittag noch drohend über der Stadt hingen. Das angekündigte Gewitter blieb aus. Es herrschte eine friedlich Stimmung. Ich paddelte entspannt zurück zum Bootshaus.