Die Erfahrung lehrt, dass eine Unterbrechung meines Tagesrhythmus nicht zu meinem Wohlbefinden beiträgt. Also stand ich heute noch im Dunkeln auf, trödelte noch ein wenig herum und fuhr dann - weil dass Wetter mild und trocken war - mit dem Fahrrad zum Bootshaus um eine kleine Neckarinselrunde zu paddeln.
Das habe ich nicht bereut. Der leere glatte Neckar war ein Genuss, die Stadt erwachte nur langsam und es war zeitweilig richtig still um mich herum. Die Fledermäuse umflatterten mich und bei allerlei Federvieh löste mein nächtliches Treiben Empörung aus.
Zurück am Bootshaus war die Sonne zwar noch nicht richtig aufgegangen, aber es war hell. Nachher werde ich mich mit Rolf und Roland treffen. Wir werden Süllränder aus vor zwei/drei Jahren gekauften Eschenleisten herstellen und für die Montage vorbereiten. Roland wird seine Sitze neu bespannen und vielleicht werde ich noch das eine oder andere Bild als "Nachtrag" an diesen Eintrag anhängen.
Bildernachtrag: Wir ware zu viert. Rolf demontierte den Vinylsüllrand an seinem völlig falsch montierten NovaCraft Ocoee (ich vermute, die haben zu schmale Standard-Deckplates genommen und sich davon die Bootsform bestimmen lassen).
Wenn man das Boot jetzt breiter drückt sieht man förmlich, wie Bug und Heck ansteigen und das Boot Kielsprung entwickelt. Den Rasen zu staubsaugen gehört nicht zu den üblichen Gelände-Pflegemaßnahmen der Paddelfreunde (hier werden Reste von Aluminiumnieten entfernt).
Roland hat seine in die Jahre gekommenen Flechtsitze mit Gurten bespannt und dabei ein sehr ansehnliches Ergebnis erzielt. Andrea hat die Schotts in ihrem Tourenkajak abgedichtet und ich habe Süllränder gehobelt bis die Hobelmaschine den Geist aufgab. Die Gummiwalzen befördern plötzlich nicht mehr das Holz an der Hobelwelle vorbei. Ich muss das jetzt irgendwie reparieren damit Rolf auch neue Süllränder für seinen Ocoee kriegt.
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